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08.

Mar 2016

Zwei Tage ist es her, dass einige Bloggerinnen mit dem Autorenduo Ule Hansen durch Berlin gondelten um sich verschiedene Tatorte des in Berlin spielenden Thrillers Neuntöter anzuschauen.
Den Bericht dazu habt ihr ja sicherlich schon gelesen: Berlintour mit dem Autorenduo Ule Hansen am 06.03.2016

Nun lud der Heyne-Verlag zur passenden Lesung in der Joseph-Roth-Diele in Charlottenburg. Natürlich durften wir dort auch nicht fehlen.
Nach einer nächtlichen Sightseeingtour mit der Buslinie 100 und einer längeren Wanderung durch dunkle Nebenstraßen erreichten JK vom Meine Bücherwürmer-Blog und ich das Restaurant in dem sich schon viele Menschen tummelten. Wir wurden von dem Autorenduo am Eingang begrüßt und stießen dort auch auf Anne von Goldschrift (bei YouTube zu finden - müsst ihr unbedingt mal schauen) und ihren Liebsten. Weil draußen kalt und drinnen bestimmt warm, stürzten wir uns ins Getümmel.
Der Sitzbereich war bereits gut gefüllt und so verzogen wir uns in die hinterste Ecke - direkt neben den Lesungsbereich. So hatten wir immerhin einen guten Blick und konnten durch die direkt neben uns platzierten Boxen ebenfalls alles verstehen.

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild I

Worum es an diesem Abend ging - Der Thriller.

Die Menschenmenge setzte sich aus Verlagsmitarbeitern, Buchhändler, Autoren, Bloggern und Freunden des Autorenpaares zusammen. Wir waren also alles Buchfreunde und somit in guter Gesellschaft.

Auf den Tischen standen bereits Teller mit belegten Broten und wir wurden von einer netten Bedienung sofort mit Saft versorgt. So lässt es sich gut gehen. Auch die Damen vom lesendes Katzenpersonal-Blog waren wieder mit von der Partie.

Die Einstimmung gab die Nichte des Autors Eric T. Hansen zusammen mit einem Musiker in Form eines Gesangsstückes. Ich kann mich leider gerade nicht mehr daran erinnern wie es hieß, aber es war wirklich gut.
Danach sortierten sich die beiden Autoren Astrid Ule und Eric T. Hansen und stimmten uns schon einmal auf das Buch ein. Traditionell wurde die Lesung mit einem Schluck Whiskey eingeleitet - das Klischee, jeder Thriller-Autor hätte einen ausreichenden Vorrat davon auf dem Schreibtisch stehen, muss schließlich erfüllt werden. Die Anwesenden Gäste durften die beiden dabei unterstützen ;o)

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild II

Die Autorin Astrid Ule wartet gespannt auf den Beginn.

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild III

Eric T. Hansen steht ihr natürlich in nichts nach.

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild IV

Das wichtigste Utensil für einen Thriller-Autor.

Abwechselnd lasen die Beiden dann aus dem Buch vor und ließen so Bilder im Kopf erstehen.
Danach gab es eine moderierte Fragerunde in der es vor allem persönlich wurde: Wie haben Sie sich kennengelernt? Wie kam es dazu, dass sie dieses Buch zusammen schreiben? Wie scheibt man zu zwei einen Roman?
Die Antworten erheiterten vor allem die Zuhörer. So waren sich die beiden sehr schnell klar, sie wollen gemeinsam etwas schreiben. Die Anfänge bildeten hier allerdings keine Romane, sondern Sachbücher. Neuntöter ist das gemeinsame Debüt der beiden und hat sie doch einige Nerven gekostet. Beide haben natürlich ihren eigenen Kopf und jeder schreibt für sich eine Szene, die dann mit dem anderen diskutiert wird. Das geht bis zum Streit und getrennten Abendessen. Auch werden Passagen gern bis zur Unkenntlichkeit umgeschrieben um dann doch wieder von vorn zu beginnen.
So ist es auch kein Kunststück, dass die Entstehung einige Zeit in Anspruch nahm - genau genommen 1,5 Jahre. Dafür haben sie jetzt ihr 'Baby' auf den Markt gebracht und sind sehr stolz.

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild V

Ein wichtiges Detail aus dem Roman.

Am Ende des Interviews wurde eine weitere Lesung verlost und eine Buchhandlung in Brandenburg darf sich nun freuen, dass das sehr sympathische Autorenduo ihre heiligen Hallen bereichern wird.
Zudem gab es von Astrid Ule und Eric T. Hansen einen Überlebenstipp, wenn man mal entführt wird und die Hände mit Duct tape gefesselt sind. Das Band hat eine Schwachstelle, die man mit einem Schwung ausnutzen kann - so ist es in der Länge sehr stabil, in der Breite aber durchaus überwindbar.

Lesung Ule Hansen 08.03.2016 Bild VI

Alle sind sie gekommen um Ule Hansen zu sehen und zu hören.

Im Anschluss konnten wir unsere Bücher signieren lassen und mit den Anwesenden plaudern. Für die Hungrigen gab es Flammkuchen, Spreewaldgürkchen und waschechte Butterstullen. Wem das nicht reichte, der konnte sich noch über kleine Buletten freuen.

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei Katharina Wank vom Heyne-Verlag und dem Autorenduo Ule Hansen für diesen wirklich gelungenen Abend.

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