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01.

Oct 2013

~nia

His Wicked Games

Lily Frazer ist verzweifelt. Das Kunstzentrum ihres Vaters steht vor dem Ruin, weil der ultrareiche Calder Cunningham ihrem Vater die Zuwendungen gestrichen hat. Die, die Calders Vater ihnen doch vor zwei Jahren vertraglich zugesichert hatte. Nachdem Calder Lilys Briefe und sonstigen Kontaktversuche abschlägig beantwortet, macht sie sich höchstpersönlich zu seinem Anwesen auf. Nachdem auf ihr ausdauerndes Klingeln keine Reaktion erfolgt, klettert Lily kurzerhand über das Tor. Calder wird ihre Rede und Antwort stehen müssen, denn Lily hat die Hoffnung auf das Geld noch nicht aufgegeben.
Tatsächlich ist Calder ziemlich angetan von der energischen Lily. Doch noch mehr lockt ihn ihre weiblich-sinnliche Ausstrahlung. Und so macht er Lily ein verlockendes Angebot. Sie bekommt das Geld nur, wenn sie es gewinnt. Doch die Spiele die Calder mit Lily im Sinn hat, sind nicht gerade unschuldig. Als Calders Anwesen durch ein Unwetter dann noch vollständig von der Außenwelt abgeschnitten wird, beginnen die beiden ein höchst erotisches Katz-und-Maus-Spiel...

His Wicked Games ist eine unterhaltsame, erotische Geschichte, die nebenbei auch die richtige Portion an Humor und Tragik enthält. Das tolle Anwesen, das Calder und Lily mehr oder weniger für sich haben, übt dabei noch einen zusätzlichen Reiz aus und verleiht der Geschichte einen leicht surrealen Touch. Lily ist eine tolle Protagonistin: mutig und sehr leidenschaftlich lässt sie sich ganz auf Calders Spiele ein. Doch Lily ist auch aufmerksam und merkt bald, dass Calder etwas Wichtiges vor ihr verbirgt. Calder ist zunächst der große dunkle Unbekannte, der anscheinend vertragsbrüchig geworden ist. Er ist aber auch lustig, gewieft und sehr sexy. Er kann nicht anders, als Lily mit seinen Spielen zu verführen. Doch seine Spiele sind in mehr als einer Hinsicht gewagt...

Man merkt zwar schnell, worauf die Geschichte von Ember Casey hinausläuft. Trotzdem habe ich His Wicked Games sehr genossen. Der Schreibstil ist witzig, sexy und charmant. Lily und Calder sind zusammen ein tolles Paar - auch wenn sie unter nicht ganz einfachen Umständen aufeinander treffen. Das Anwesen der Cunninghams ist ein zusätzlicher Bonus. Es gibt Geheimgänge, finstere Keller, einen Irrgarten, eine großartige Kunstsammlung, die Lilys Herz höher schlagen lässt, und neben vielen anderen Dingen auch Martin, den wunderbar trockenhumorigen Koch.
Einziges Manko war für mich nur, dass Lily an zwischenmenschliche Beziehungen teilweise sehr naiv rangeht: Ihrem Vater sagt sie nicht die Wahrheit über ihren Aufenthaltsort, ihren seltsamen Exfreund bietet sie wider besseren Wissens um Hilfe und Calders Verschlossenheit geht sie nicht auf den Grund. Kein Wunder also, dass dieses Pulverfass schließlich nach hinten losgeht. Trotzdem war His Wicked Games sehr unterhaltsam. Die Erotik las sich prickelnd und der Humor war über die ganze Geschichte vorhanden. Und so habe ich mit Lily und Calder wunderbar mitleiden, lieben und hoffen können. Auf ein Wiedersehen in dem relativ frisch erschienenen Truth or Dare war ich nach dem Lesen wirklich sehr gespannt.

Fazit: Ember Casey hat mit His Wicked Games eine sehr charmante erotische Geschichte geschrieben, die ich jedem Freund des Genres empfehlen kann.

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