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16.

Jul 2018

~nef

Weißwurstconnection

Cover Weißwurstconnection

Enthält Spoiler zu den ersten Teilen der Franz-Eberhofer-Serie.

Franz und Susi genießen das Leben zusammen mit ihrem kleinen Paulchen. Generell ist es sehr ruhig in Niederkaltenkirchen und so wird es mal wieder Zeit für eine Leiche. Und so taucht auch nicht weit entfernt eine eben solche auf - ausgerechnet kurz nach der Eröffnung des neuen Spa Hotels 'Heimatwinkel'. In einer Nacht- und Nebelaktion wird die Leiche gesichtet und von der Spurensicherung untersucht. Ein Abtransport mit Leichenwagen geht natürlich auch nicht und so schaffen Franz und der Hotelchef die Leiche nachts in seinem Wagen auf einen Parkplatz, wo diese den Wagen wechselt um nach München in die Gerichtsmedizin gebracht zu werden.
Zur gleichen Zeit findet ein Probelauf im Hotel statt - die Zimmer sind ausgebucht und die Presse vor Ort. Nicht auszudenken, was passieren würde, wenn sie davon Wind bekäme.
Franz ist das eigentlich egal, Hauptsache er bekommt alles was er braucht um den Fall zu lösen.

Während er also mit minimalen Mitteln versucht maximale Ergebnisse zu erzielen, setzt sein Bruder Leopold der Susi einen Floh ins Ohr. Ein Haus soll es werden - ein Doppelhaus für Leopold und seine Familie und für Franz samt Susi und Paul. Den letzten Menschen, den Franz als Nachbarn haben möchte ist sein Bruder Leopold. Dessen Frau und die kleine Sushi allerdings schon sehr gern. Die Panida ist auch wieder schwanger und so wird Franz bald wieder Onkel.
Inzwischen ist klar, wer der Tote im Hotel ist und so bleibt Franz nur der schwierige Gang zu dessen Ehefrau. Diese Aufgabe fällt jedem Polizisten am schwersten, zumal die Todesursache noch unklar ist. Es macht den Anschein, als wenn Herr Degen ertrunken wäre, aber die Lage stimmt nicht. Offenbar war er nicht alleine im Hotel, aber davon will seine Frau nichts wissen. Sie war an dem Abend jedenfalls daheim mit den Zwillingen.
Franz steckt fest. Da kann ihm auch sein treuer Freund Rudi nicht helfen, der gerade ein wenig Luft hat in seiner Detektivfirma.
Irgendein Puzzleteil fehlt Franz noch, nur wie soll er es finden?

Wie schon in den letzten Büchern erfährt man hier sehr viel privates aus dem Leben der Niederkaltenkirchner und weniger zum eigentlichen Mordfall. Trotzdem war das Buch wieder gut und gerade die Hörbuchvariante von Christian Tramitz gelesen, ist immer wieder ein Highlight.
Mir wird Franz auf Dauer ein wenig unsympathisch. Er findet eigentlich jeden dumm, weiß alles besser und hat zu allem eine Meinung. Eigentlich wäre es gut, wenn er nach inzwischen acht Büchern mal eine Weiterentwicklung machen würde, leider fehlt die noch in weiten Teilen.

Der Fall an sich war dennoch ganz spannend, wenn auch etwas vorhersehbar und so einige Anekdoten aus Franz' Leben waren auch nett. Da ich die Stimme von Christian Tramitz so nett finde, habe ich mir bereits den nächsten Band der Reihe besorgt und werde sie mir demnächst auf die Ohren packen.

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