Buchjunkies


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13.

Mar 2015

Leipziger Buchmesse Tag 1 Bild 1

Und wieder ist ein Messewochenende vorbei. Die Zeit vergeht immer wieder so schnell und es gibt soooo viel zu sehen. In diesem Jahr haben ein Mann und ich uns dafür entschieden an zwei Tagen auf die Messe in Leipzig zu gehen. Das bedeutete für den Freitag frei nehmen und schon mal alles vorplanen.
Immerhin konnte ich nun 1,5 Stunden länger schlafen als unter der Woche ^^ Das war schon fast entspannend. So klingelte also um 5:30 Uhr der Wecker und ich kroch aus den Federn.
Die Bücher hatten wir am Tag zuvor schon beiseite gestellt und geplant, was wir anziehen werden. Nachdem also alles gepackt und die Raubtiere gefüttert waren, sind wir los. Natürlich mussten wir erst die Scheiben freikratzen - wir haben ja schließlich fast Frühling. Der Tank wurde gefüllt und dann ab Richtung Leipzig.

Da es Freitag war, durften wir erst einmal durch die volle Stadt gurken. Die Leute wollten ja irgendwie zur Arbeit. Nachdem wir also eine Stunde durch die Stadt gefahren sind, kam endlich die Autobahn in Sicht. Passend dazu hatten wir Regen. Immerhin hat der sich im Laufe der Fahrt verkrümelt.
Die Fahrt nach Leipzig war ereignislos. Wir haben gequatscht, uns darauf gefreut und gehofft, dass es nicht zu voll ist. Die Schlange zum Parkplatz war überschaubar, so dass wir sogar den Parkplatz der näher an den Messehallen dran war nutzen konnten. Reihe 13 - passend zum Datum ^^

Dann ging es mit Köfferchen und nur im Pullover in die Halle. Der erste Weg führt immer erst einmal ins Bad. Am Morgen hat man da immerhin noch die Chance schnell fertig zu werden ^^
Auf dem Messegelände haben wir uns als erstes einen Weg zum Stand von Randomhouse gebahnt. Schließlich hatte ich ein wenig Verpflegung dabei ;o)
Da wir als erstes die schwere Kiste loswerden wollten, haben wir Frau Grünbeck gesucht. Die war aber noch nicht da, dafür sind wir in zwei andere Blogger gelaufen. Da kommt man extra aus Berlin angefahren und wen trifft man als erstes? Richtig - andere Berliner ;o)

Weiter ging es für uns zur Fantasy-Leseinsel. Dort sollte Cornelia Franke aus ihrem Buch lesen und auch für sie hatten wir ein bisschen was zum Knabbern dabei. Die ersten Worte die wir gewechselt haben war zum Tode Terry Pratchetts. Da wir alle drei große Fans des Autors sind, war der 12. März für uns natürlich ein sehr schwarzer Tag. Zum Gedenken sind wir an diesem Wochenende in passender Kleidung gelaufen. Auch Cornelia hatte einige Pins an ihrem Outfit untergebracht.
Ihre Lesung war übersichtlich, aber so bekam man einen guten Platz und konnte ihr lauschen. Allerdings wollten wir das nicht zu sehr - schließlich wollen wir das Buch noch selbst lesen ;o)

Leipziger Buchmesse Tag 1 Bild 2

Direkt neben der Leseinsel hatte der Luzifer-Verlag seinen Stand und dort hatte ich bereits den Autor Arthur Gordon Wolf erspäht. Also fix das Buch 'Die Katzendämmerung' aus dem Koffer gepflückt und auf ihn zugegangen. Ich glaube so ganz glücklich war er mit meinen Worten zu seinem Buch nicht, aber als Leser muss ich doch ehrlich sein. Dachte ich zumindest bis zu diesem Zeitpunkt - am Abend würde ich eines besseren belehrt werden ;o)
Trotzdem hat er mir mein Buch mit einem wundervollen Kalligraphie-Füller signiert und sich für ein Foto seinen besten Gesichtsausdruck aufgesetzt. Ob sein Zahnarzt einen hübscheren bekommt?

Leipziger Buchmesse Tag 1 Bild 3

Danach hatten wir etwas Leerlauf. So sind wir durch die Hallen gelaufen und am Ende wieder bei Randomhouse gelandet. Nun war Frau Grünbeck da und wir konnten mit ihr ein wenig plaudern. Wie in jedem Jahr kam die Proviantbox gut an ^^
Natürlich war das Thema auch hier wieder der Tod von Terry Pratchett. Es verfolgte uns den Tag über. Immer wieder wurden wir angesprochen, aber das war auch der Sinn.

Als nächstes lag ein Besuch der Cosplay-Halle an. An diesem Tag waren noch nicht so viele Cosplayer unterwegs, so dass die Halle ziemlich ruhig war. Wir platzten gerade in eine Besprechung zu Sailer Moon und haben den angekündigten 'Dr. Who Cosplay-Kontest' gesucht. Der wurde aber leider abgesagt, weil sich so wenige dafür angemeldet hatten. Ernsthaft Leute? Was gibt es denn besseres als Dr. Who? *ts*
Nun ja, so hatten wir etwas Zeit und sind dort durch die Stände geschlendert. Es gab wie in jedem Jahr viele Plüschis, viele T-Shirts und massig Mangas zu kaufen.
Hunger machte sich bemerkbar und da wir gerade in der richtigen Abteilung dafür waren, haben wir uns dafür entschieden mal einen Buritto zu testen. Wir hatten zwei Mal Hähnchen bestellt - und bekamen einmal Hähnchen und einmal Rind. Sie sollten sich vielleicht angewöhnen ihre Ware zu kennzeichnen ... mein Männchen hat es trotzdem gegessen.
Ein bisschen was Süßes gab es danach auch für uns und dann ging es auch schon wieder los. Wir mussten wieder zurück zu Randomhouse, denn dort waren wir mit Aileen P. Roberts verabredet. Ich hatte ein paar Bücher bei und selbst mein Männchen wollte gern eine Signatur haben. Der Stand war sehr voll, aber nach einer Weile haben wir uns dann entdeckt =o) Aileen wirkt sehr schüchtern aber auch sehr lieb =o) Wir sind dann gemeinsam wieder zur Leseinsel in Halle 2 gelaufen, weil dort eine kleine Autorenlouge ist. Dort saßen wir dann ein wenig, haben gequatscht und sie hat fleißig unsere Bücher signiert.
Es war mal etwas anderes von drinnen nach draußen zu schauen ^^ Weil ich noch ein Buch von Stephan Lössl dabei hatte, haben wir uns noch einmal für den nächsten Tag verabredet. Er wollte an am Samstag auf der Messe sein. Perfekt.

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Da die nächste Lesung noch etwas auf sich warten ließ, haben wir Cornelia Franke an ihrem Verlagsstand besucht und ein wenig geplaudert. Man sieht sich ja nicht so oft ^^
Als dann Mechthild Gläser aus 'Die Buchspringer' las, habe ich mir schnell das Buch gekauft und mich in die Schlange zum Signieren gestellt. Dort trafen wir eine alte Bekannte wieder - eine Bloggerin aus Berlin ^^ Himmel, das Messegelände ist so klein ;o)

Leipziger Buchmesse Tag 1 Bild 5Leipziger Buchmesse Tag 1 Bild 6

Danach fand dort ein Making Of zur Amizara-Chronik samt Autor statt. Davon habe ich dann noch fix ein Foto gemacht. Am Stand dazu haben wir erfahren, dass Band 3 der Reihe der letzte Band sein würde und dieser im Oktober erscheinen wird. Die Bücher sind sehr aufwendig gestaltet - und nichts für die Handtasche, weshalb sie noch im Regal auf mich warten.
Als Nächstes wollte ich eine ganz tolle Autorin kennenlernen, die ihre Zeit meistens auf einer Insel verbringt - Elke Becker.
Es fand ein Treffen mit vielen Autorinnen statt und da ich einige Zeit vorher beim Vorbeischleichen schon jemanden erspäht hatte, der zum Bild auf Facebook passte, war Elke schnell gefunden. Sie hatte gerade einen Fototermin mit einer Gewinnerin der 'How I meet my Autor'-Gewinnspiele und war somit leicht zu finden. Nach einem Blick auf meine Tempobox wusste sie auch sofort wer ich bin ^^
Wer lässt sich von einem Autor denn auch eine Tempbox signieren? Na ich! Wir haben eine ganze Weile gequatscht und auch ein paar Fotos gemacht. Ich habe mich sooo sehr gefreut sie in Leipzig zu treffen =o) Sie ist mit in Natura mindestens so sympathisch wie in ihren E-Mails. Und viel mehr geht schon beinahe nicht mehr ^^

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Nach dem Treffen hatte ich ein Dauergrinsen im Gesicht und so schlichen wir zurück zum dtv-Verlagsstand. Dort sollte eigentlich Rita Falk signieren, aber die Autorin ist leider krank geworden. Schade, aber im Moment kränkelt ja Gott und die Welt. So hatten wir genug Zeit um wieder zur Fantasy-Leseinsel zu krauchen und Bernd Perplies zu lauschen. Ich war mir nicht ganz sicher ob das Buch etwas für mich wäre und so habe ich gnadenlos ein paar Damen angequatscht die in der Signierreihe standen. Alle die ich ansprach hatten es noch nicht gelesen. Da meldete sich Dame 1 in der Schlange und nach ihren Aussagen zum Buch habe ich es gekauft und mir dann signieren lassen ^^ So mag ich das =o)

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Dann war der erste Messetag für uns vorbei. Wir hatten noch eine Verabredung in Berlin, also sind wir flux zum Auto um wieder Richtung Heimat zu fahren. Dank Staus und viel Verkehr hatten wir extrem Zeitdruck. Daheim angekommen haben wir alles von uns geworfen, schnell neu sortiert und dann ging es auch schon wieder los. Dussmann wartete und somit eine Lesung von Eoin Colfer.
Senaj hatte für uns zwei Plätze reserviert, wofür er mit Keksen bezahlt wurde ^^ Er war glücklich, wir waren glücklich, alles gut - bis es los ging.

Erst wurde der Moderator von einer Mitarbeiterin der Buchhandlung angekündigt - Matthias Scherwenikas. Der machte erst einmal einen netten Eindruck. Er fragte einiges ins Publikum - unter anderem wer denn alles den neuesten WARP-Band des Autors gelesen hätte. 4 Hände ragten in die Höhe. Nun ja, was nicht ist kann ja noch werden.

Kurz darauf wurde dann Eoin Colfer angekündigt. Ein sehr netter Mann. Er sprach gut verständliches Englisch und alle im Publikum haben ihn verstanden. Trotzdem waltete der Moderator seines Amtes und übersetzte die Worte. Zumindest versuchte er es. Er kann wohl gut Englisch sprechen - Übersetzen ist hingegen nicht seine Stärke. Er konnte sich vieles nicht merken, übersetzte falsch, einiges gar nicht und erfand noch neue Dinge dazu. Das wurde vom Publikum nicht so wirklich gut aufgenommen.
Die Lesung hat er allerdings ganz gut gemacht, da kann man kaum etwas schlechtes zu sagen. Außer vielleicht, dass die Textpassagen total langweilig waren. Das meinte auch mein Mann am Ende. Das Buch soll wohl sonst ziemlich gut sein, also habe ich mir den ersten Teil auf Englisch gekauft um ihn mir gleich noch unterschreiben zu lassen.
Sehr süß war ein kleiner Junge aus der ersten Reihe. Kaum wurde gesagt, dass der Autor gleich noch signieren würde, sprang er auf und stand als Erster in der Schlange =o)
Eoin Colfer verlor ebenfalls ein paar Worte über Terry Pratchett, der ihm eine große Inspiration war.

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Nachdem unsere Bücher signiert waren, sind wir noch kurz durch Dussmann geschlichen und ich habe ein Buch aus einer Kramkiste befreit. Da wir den ganzen Tag kaum etwas Anständiges gegessen hatten, knurrte uns gewaltig der Magen. So kehrten wir in ein Restaurant ein und ließen uns ein gutes Essen schmecken.
Verfroren und völlig fertig ging es für uns Heim und ab ins Bett. Der nächste Tag würde genauso anstrengend werden, also brauchten wir ein wenig Entspannung.
Die Bücher für den nächsten Tag lagen bereit - es sollte also alles gut werden.

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