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08.

Dec 2010

~nia

Smaragdgrün

Enthält Spoiler zu Rubinrot (Amazon-Partnerlink*) und Saphirblau (Amazon-Partnerlink*) von Kerstin Gier.

Gwendolyns Herz ist gebrochen - hat Gideon nach der Soirée mit dem Grafen von Saint Germain doch zugegeben, sie nur becirct zu haben, damit sie sich in ihn verliebt. Am Liebsten würde sie sich verkriechen und sich - passend zu ihrer Gemütslage - der Schwindssucht hingeben. Da haben Leslie und Xemerius natürlich etwas dagegen: brennen sie doch darauf, zu erfahren, welcher 'Schatz' sich hinter den angegebenen Koordinaten im Familiensitz der Montroses verbirgt. Bei dieser Suche wird Gwendolyn tatkräftig von der halben Familie unterstützt. Tante Maddy, Nick, Caroline und sogar Mr. Bernhard helfen in der Gegenwart, Großvater Lucas in der Vergangenheit. Dabei halten sie etwa Charlotte davon ab, mit ihrer enervierenden Art in Dinge einzugreifen, deren Tragweite diese sich gar nicht bewusst ist.

Parallel versucht Gideon sich einen Reim auf die Unterlagen zu machen, die er von Paul in die Hand gedrückt bekommen hat. Schon bald wird ihm klar, dass der Graf mit dem Sammeln der Blutproben von allen zwölf Zeitreisenden im Chronographen anscheinend eine ganz andere Absicht hat, als sich dem heheren Ziel zu widmen, ein Heilmittel für die Menschheit zu gewinnen. Wächter und Kreis scheinen davon jedoch keine Ahnung zu haben, erfüllen sie des Grafen Anweisungen doch immer noch buchstabengetreu. Und wie soll er von seinem Verdacht eigentlich Gwendolyn überzeugen, die verständlicherweise schlecht auf ihn zu sprechen ist und der bei den Worten 'Vertrauen' und 'Freundschaft' aus seinem Mund regelrecht der Kragen platzt.

Zu allem Überfluss steht auch noch der Ball der Pimpelbottoms an, bei dem der Graf auf Gwendolyns und Gideons Anwesenheit besteht.

Was es mit der Prophezeihung und den Geheimnissen des Smaragds wirklich auf sich hat, welche Rolle der Saphir, der schwarze Turmalin und ihre Verbündete Jade spielen und ob aus Rubin und Diamant doch noch ein Paar wird, erfährt der Leser im letzten Band der Edelstein-Trilogie Smaragdgrün von Kerstin Gier.

Das Buch ist ebenso kurzweilig und schön wie es schon Rubinrot (Amazon-Partnerlink*) und Saphirblau (Amazon-Partnerlink*), die ersten beiden Bände von Kerstin Giers Reihe, sind. Mit diesem Band werden alle losen Enden aufgelöst und die Trilogie gelangt zu einem würdigen Abschluss. Zum Ende hin wirken manche Ideen vielleicht etwas einfach und konstruiert, aber da das Buch bis zum Schluss spannend und lustig bleibt, ist das zu verkraften. Der einzige Wehrmutstropfen ist und bleibt, dass auch in diesem Band die Seiten beim Lesen nur so dahinzufliegen scheinen und die Reihe damit viel zu schnell zu Ende ist. Doch dafür hat man nun endlich alle drei Bücher im Regal, die wirklich mit zu den schönsten Einbänden gehören, die hierzulande zu finden sind.

Durch einen glücklichen Zufall und mithilfe einer Buchhandlung, die sich des heutigen Erscheinungstermins wohl nicht bewusst war, bin ich Glückspilz schon am Montag an das Buch gekommen.

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