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31.

Jan 2012

~nef

Sourcery / Der Zauberhut

Tags: Fantasy, Humor
Cover Der Zauberhut deutsch

Etwas, was eigentlich nicht hätte geschehen sollen, geschah. Auf der Scheibenwelt wurde der achte Sohn eines achten Sohnes geboren. Jeder achte Sohn eines Mannes ist dazu auserkoren Zauberer zu werden und sich voll und ganz der Magie zu verschreiben. Für Liebesschwüre gibt es in der Welt der Zaubersprüche und Spitzhüte keinen Platz und so ist es schon sehr ungewöhnlich, dass ein Zauberer sich fortpflanzt. Die Zauberer haben Ipslore aus der Universität verstoßen und so lebt er fortan mit seiner Frau und den entzückenden Kindern außerhalb der Stadt. Als nun Tod persönlich an seine Tür klopft versucht er sich vor dem unvermeidlichen zu drücken und schafft es tatsächlich Tod zu überlisten. So fristet er sein weiteres Leben in seinem Zauberstab, welchen er an seinen Sohn Münze weitergibt. Erst wenn dieser ihn von sich wirft, will Ipslore sich dem Tod stellen. Und das kann bekanntlich lange auf sich warten lassen, sind doch Zauberer quasi mit ihrem Stab verwachsen.

Jahre später, am Tag der Ernennung eines neuen Erzkanzlers der Unsichtbaren Universität, geschieht das Unvermeidliche - Münze folgt seiner Bestimmung und fordert ein Duell. Natürlich nimmt ihn kein Zauberer für voll, bis er beweist, dass in ihm mehr steckt als in allen Zauberern zusammen. Wohl oder übel zollen sie ihm Respekt - oder auch Ehrfurcht.
Er verlangt Erzkanzler zu werden und nach einigem hin und her soll es geschehen. Doch um Oberhaupt der Zauberer zu werden, ist es von aller höchster Wichtigkeit in einer Zeremonie den Hut des Erzkanzlers überreicht zu kriegen. Dieser wird allerdings still und heimlich gestohlen, sehr zu seiner Zufriedenheit.

Cover Sourcery englisch

Natürlich muss sich der Dieb des Hutes ausgerechnet in der Kneipe nach einem Zauberer umschauen, in der Rincewind sich den Abend schön trinkt. So kommt es, dass er als erstes vom Diebstahl erfährt und unfreiwillig in ein Abenteuer mit ungenauem Ausgang gerät. Wie üblich also. Denn der Hut möchte nur eins - so weit weg von der Universität wie möglich.
Rincewind, der von der Ankunft Münzes nichts mitbekommen hat, ist schockiert und fühlt sich in seiner Ehre als Zauberer verletzt. Leider bleibt ihm keine andere Wahl, denn der Dieb hat mehr als nur ein überzeugendes Argument ihn voran zu treiben und so befinden sie sich wenig später auf der Reise nach Klatsch.

In Ankh-Morpork übernehmen derweil die Zauberer die Regierung und erhalten durch Münze das erste Mal die Chance wirklich zaubern zu können. Nach kurzer Zeit ist Ankh-Morpork kaum mehr zu erahnen, geschweige denn am Geruch zu erkennen.

Der fünfte Discworld / Scheibenwelt-Roman bringt uns wieder mit Rincewind und Truhe zusammen, denen wir schon in The Colour of Magic / Die Farben der Magie und The Light Fantastic / Das Licht der Phantasie durch die unmöglichsten Situationen folgen durften. Wir lernen Conina kennen, die auf Grund ihrer Herkunft in beinahe allen Situationen einen kühlen Kopf und auch Stahl bewahrt. Schließlich ist sie die Tochter des Barbaren Cohen.

Ich habe für dieses Buch des Autoren Terry Pratchett außergewöhnlich lange gebraucht, da mich die Geschichte nicht wirklich mitreißen konnte. Leider lässt Sourcery / Der Zauberhut an Witz zu wünschen übrig und kann es meines Erachtens nach nicht mit seinen Vorgängern aufnehmen. Zwar erhält man nun mehr Einsicht in die Hierarchie der Zauberer und lernt auch andere Kontinente und Völker kennen, aber so richtig spannungsgeladen ist es leider nicht.

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