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30.

May 2015

~ND

The Friend Zone

Für Gray gibt es nur zwei Dinge im Leben: Football und Frauen. Da er einer der talentiertesten Nachwuchsspieler des Landes ist und ihm die Talentscouts nachlaufen, hatte er auch nie Probleme jede Nacht ein neues Mädchen in sein Bett zu bekommen. Eine Freundin, sei es romantisch oder auch nur platonisch, hatte er noch nie und hat auch nicht wirklich das Bedürfnis danach.
Zumindest, bis ihm sein Agent das Auto seiner Tochter Ivy leiht, während diese in London arbeitet. Denn Ivy ist alles andere als begeistert, dass irgendein Sportler ihr Auto durch die Gegend fährt und lässt Gray das auch prompt per SMS wissen. Doch es bleibt nicht nur bei der einen Nachricht. Über die nächsten Tage und Wochen hinweg schreiben sie sich täglich, öffnen sich wie nie zuvor und beiden wird ziemlich schnell klar: Sie hatten noch nie so gute Freunde wie einander.
Beide wissen, dass das eigentlich unmöglich sein sollte, schließlich sind sie sich noch nie begegnet, doch es funktioniert einfach zwischen ihnen. Doch wie soll es werden, wenn Ivy zurück in die USA kommt?
Als es dann endlich soweit ist, fällt es beiden wie Schuppen von den Augen - sie würden sich gegenseitig am liebsten die Kleider vom Leib reissen. Gleichzeitig wollen sie aber auch nicht die wichtigste Freundschaft ihres Lebens riskieren. Doch natürlich kommt alles ganz anders, als sie dachten...

Ich liebe ja friends to lovers Geschichten, weswegen ich mir natürlich auch The Friend Zone von Kristen Callihan nicht entgehen lassen wollte, selbst wenn mir der Vorgänger The Hook Up eher mittelprächtig gefallen hat. Und in der Tat erging es mir mit dem zweiten Teil ein wenig besser.
Klar, ein bisschen albern sind die Umstände, wie sich Gray und Ivy kennen lernen schon und auch die Freundschaft, die sie zueinander aufbauen, entwickelt sich wirklich schnell. Trotzdem fand ich ihre frische Freundschaft einfach richtig niedlich. Man merkt auch als Leser ziemlich bald, wie nahe sie sich stehen und ihre Annäherung fühlt sich nach einer Weile auch nicht mal mehr zu schnell oder gar unrealistisch an. Dafür sind sie einfach zu unterhaltsam miteinander. Die eigentliche Geschichte beginnt allerdings natürlich erst, als sie sich zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen und ihnen eben ziemlich schnell klar wird, dass sie doch noch mehr verbindet, als reine Freundschaft. Im Prinzip fand ich es einfach schön, dass sie sich ganz bewusst dafür entschieden haben, vor ihrem ersten Treffen nicht herauszufinden, wie der andere aussieht. Dadurch spielte die Tatsache, dass beide (natürlich) extrem gut aussehen im Endeffekt keine Rolle mehr und hat ihre Freundschaft tiefer wirken lassen - vor allem, da sie sich bereits vorher ein bisschen ineinander verguckt haben .
Ansonsten gibt es ehrlich gesagt gar nicht so viel zu sagen über The Friend Zone. Es ist eine unterhaltsame New Adult Geschichte mit jeder Menge Drama, das aber in meinen Augen, ausnahmsweiße mal wirklich gut und realistisch gelöst wird. Außerdem gibt es viele erotische Szenen, in denen sich die Charaktere ausleben können und die ziemlich abwechslungsreich sind.

Sonst passiert aber wie gesagt nicht besonders viel und das ist auch der große Nachteil an diesem Buch. Es war nett und unterhaltsam, aber nach den ersten Entwicklungen hat sich erst gegen Ende wieder so richtig etwas getan. Dazwischen gab es ziemlich viele Lückenfüller (der meist erotischen Art). Unterm Strich war mir das einfach nicht genug.

Trotzdem war The Friend Zone von Kristen Callihan im Grunde gute Unterhaltung. Die Charaktere waren sympathisch und vielschichtig und auch wenn die Geschichte in der Mitte etwas abflachte, war sie zumindest nicht langweilig.
Deshalb werde ich wahrscheinlich auch das nächste Buch dieser Reihe lesen, das von Grays Team Kollegen Dean handeln wird.

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