Buchjunkies


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24.

Dec 2011

~nia

Manchmal geschieht ein Wunder...

Maya ist eine verträumte Buchhändlerin, die zusammen mit ihrer Freundin Valentina eine kleine Buchhandlung in Heidelberg betreibt. Maya hat eine Gabe: Sie findet für jeden das Buch oder die Geschichte, die er oder sie braucht. Besonders gerne kommen die Kunden in der Vorweihnachtszeit in den kleinen, heimeligen Laden mit den schiefen Wänden, den vielen gut gefüllten Bücherregalen und der Aussicht, bei Kaffee und Plätzchen das richtige Buch zu finden.
Doch sonst ist in Mayas und Valentinas Leben längst nicht alles so wunderbar. Maya hat Max, ihren Dackel, aber allen Menschen, insbesondere denen des männlichen Geschlechts, ist sie zu verträumt und weltfremd. Valentina ist dagegen immer auf der Suche nach Mr. Right, doch mehr als nette Bekanntschaften oder echten Frust bringt auch das nicht.

Die Freundinnen hängen mit Leib und Seele an ihrer kleinen Buchhandlung. Doch dann hat der Vermieter, Herr Minges, zu Beginn der Adventszeit eine böse Überraschung für die beiden: Er übermittelt ihnen die Kündigung, um im nächsten Herbst einen lukrativen Souvenirshop aus dem kleinen Buchladen machen zu wollen. Durch diese schreckliche Nachricht gerät Mayas verträumte, kleine Welt völlig aus den Fugen. Aber sie und Valentina wollen nicht aufgeben. Insbesondere Maya hofft, dass die Weihnachtszeit als Zeit der kleinen und großen Wunder eine Lösung bringt. Dass dabei auch die Liebe nicht zu kurz kommt und Weihnachtsengel samt Weihnachtsmann in Plätzchenform eine Rolle spielen, hätte allerdings keiner gedacht...

Manchmal geschieht ein Wunder... ist eine feine, kleine weihnachtliche Liebesgeschichte von Christine Weiner mit Illustrationen von Nina Chen. Das Büchlein ist vom Format her kaum größer als DIN A6 (13 cm x 16,5 cm), besticht aber durch sein liebevolles Layout und die hübschen Illustrationen. Die Geschichte ist sicher nicht neu und oft in den Details ein wenig übertrieben, aber das eine ganze Riege an Plätzchen, insbesondere die mit Weihnachtsmotiven, als gute Geister tätig werden, ist gerade in der Vorweihnachtszeit einfach nett zu lesen. Dass Manchmal geschieht ein Wunder... darüber hinaus in Heidelberg spielt und es um zwei Frauen geht, die Büchern innig verbunden sind, hat es für mich zu einem kurzen, aber sehr kurzweiligen Lesevergnügen gemacht. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass Menschen, die mit kleinen Buchhandlungen oder mit Heidelberg nichts anfangen können, auch nichts von diesem Büchlein haben. In der Realität gibt es diese Buchhandlung in Heidelberg übrigens nicht, was wirklich schade ist - vermutlich wäre ich Mayas und Valentinas beste Kundin...

Ein dickes Dankeschön geht an Susann für die spontane Zusendung des Buches.

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