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05.

May 2012

~ND

Magic Burns / Die dunkle Flut

Enthält Spoiler zu Magic Bites / Die Nacht der Magie.

Nach der Schlacht gegen Bono ist wieder der Alltag bei Kate eingekehrt. Oder was Alltag eben bei ihr bedeutet. Sie jongliert mit ihrer neuen Position im Orden und ihren eigenen Aufträgen als Söldnerin. Bei einem ihrer Jobs begegnet sie einem geheimnisvollen Bogenschützen, der nicht nur fast ihren Auftrag vereitelt, sondern dem es später auch noch gelingt, wertvolle Landkarten aus dem Besitz des Rudels zu stehlen.
Curran möchte, dass Kate die Sache genauer unter die Lupe nimmt und dabei stößt sie auf immer obskurere Probleme: Ein junges Mädchen, dass seine Mutter vermisst, ein ganzer Zirkel verschwundener Hexen, ein großmäuliger Held und gleich zwei merkwürdige Gottheiten, deren Jünger und Feinde ihr Unwesen treiben sind nur der Anfang. Kate versucht aus all dem irgendwie schlau zu werden, während ganz Atlanta um sie herum verrückt zu werden scheint.
Denn alle sieben Jahre wird die Stadt von einer magischen Flut überrollt, die sich durch starke magische Schwankungen und jeder Menge unberechenbarer Veränderungen bemerkbar macht. Was auch immer die Gottheiten vorhaben, die magische Flut wird ihre Macht vervielfachen und Kate ihre bisher schwierigste Aufgabe bescheren.

Gleich von Anfang an konnte ich mit Bestimmtheit sagen, dass die Fortsetzung von Kate Daniels Abenteuern den Vorgänger spielend übertrifft. In Magic Burns / Die dunkle Flut verzichtet Ilona Andrews diesmal auf große Einleitungen und lange Erklärungen. Stattdessen kommt die Geschichte ziemlich schnell richtig in Fahrt.
Kate ist und bleibt eine starke Heldin und es macht Spaß, ihr und ihrem Mundwerk bei ihren Eskapaden zu folgen. Insgesamt ist der zweite Teil nämlich noch humorvoller als der erste geraten und vor allem in der Anfangsphase musste ich öfter herzlich lachen. Gleichzeitig wirkt Kate aber auch etwas menschlicher und tiefgründiger und wir kommen ihrer Vergangenheit und Herkunft ein bisschen mehr auf die Schliche. Ebenso wird Currans Rolle immer präsenter. Trotz seiner Arroganz, Hang zur Soziopathie und Kontrollzwang ist er ein toller Charakter, von dem ich sicher nie genug bekommen werde und der ruhig noch öfter in Erscheinung treten darf. Aber auch in den Abschnitten ohne ihn gibt es eine ganze Reihe unterhaltsamer neuer Charaktere, die darüber hinweghelfen und die uns hoffentlich auch in den nächsten Büchern erhalten bleiben.
Besonders gut hat mir gefallen, dass das Rudel und seine Randgruppen dieses Mal ein wenig stärker unter die Lupe genommen werden. Die Szenen um das Rudel und die verschiedenen Alphas bieten jedes Mal wieder etwas Neues und gehören zu den Aspekten der Geschichte, die am besten gelungen sind.

Insgesamt ist Ilona Andrews mit Magic Burns / Die dunkle Flut im Vergleich zum Vorgänger ein gehöriger Sprung nach oben gelungen. Es ist besser geschrieben, dabei aber noch humorvoller und gleichzeitig auch emotionaler. Die Geschichte ist abwechslungsreich und intelligent gesponnen und trotzdem fällt es leicht, ihr zu folgen.
Außerdem bringt sie jede Menge Veränderungen, Entwicklungen und neue Charaktere mit sich, die den Leser sehr neugierig auf den dritten Teil, Magic Strikes / Duell der Schatten, machen werden.

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