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19.

Nov 2018

~nef
Rezensionsexemplar

Die weiße Königin

Tags: Fantasy
Cover Die weiße Königin

Enthält Spoiler zum ersten Teil der Die Chroniken von Azuhr-Reihe.

Krieg liegt in der Luft.

Auf der Insel Cilia hat sich die Wirklichkeit verschoben. Milan und Rainulf sind nicht nur auf der Flucht vor Nandus Tormeno, der nebenbei nicht nur Erzpriester der Stadt sondern auch Milans Vater ist, sie jagen auch Märengestalten.
Beinahe überall erheben sich die Kreaturen aus dem Nichts und tun das was sie am Besten können - Angst und Schrecken verbreiten. Milan kennt sämtliche Mären aus Kindertagen und weiß so genau, wie diese zu bekämpfen sind. Aber wie soll er den Pfeil der Rosen herzaubern um einen Grym zu töten?
Doch Milan kann mehr als Geschichten erzählen, er kann die Wirklichkeit verändern. Und so formt er um seinen Begleiter Rainulf die Wahrheit so, dass die Menschen glauben, er sei der Pfeil der Rosen. Denn nur die Macht des Glaubens, kann ihm helfen seine Worte in Fleisch zu wandeln. Das bringt ihn auf die Idee Felicia in den Köpfen der Menschen zu festigen. Niemand weiß, dass sie auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde - niemand außer ihm, Rainulf und Nandus. So spinnt Milan die abenteuerlichsten Geschichten um die Schwertherzogin, bis sich die Wirklichkeit verändert. Aber hat Milan dabei alles bedacht? Wird Felicia sich daran erinnern was war?

Nandus lässt die Krieger der Liga um sich scharren. Die Rebellen müssen besiegt werden, damit es endlich Ruhe im Land gibt. Aber auch ihm machen die Märengestalten zu schaffen. So sieht er sich bald einer Kreatur der Meere gegenüber die nicht so leicht zu schlagen ist und Nandus beinahe an seine Grenzen treibt. Auch unter den Heerführern der Liga breitet sich Unmut aus und Nandus muss an zwei Fronten kämpfen.
Sein Ziel, Cilia Frieden zu schenken, ist ein hohes, aber kann er den Preis dafür zahlen?

Die weiße Königin ist der zweite Band der Die Chroniken von Azuhr- Reihe, die im September 2019 mit Der träumende Krieger (Amazon-Partnerlink*) geschlossen wird. Während man im ersten Teil Der Verfluchte noch hauptsächlich die Charaktere kennenlernte und sich auf Cilia zurechtfinden musste, geht es hier gleich mitten in die Schlacht. Der sehr ausführliche Prolog bringt den Leser zurück in die Vergangenheit und erst einmal habe ich mich gefragt 'Hä? Wo bin ich jetzt und was machen die Leute da?', aber im Laufe des Prologs erklärt sich natürlich alles und im Endeffekt ist es gut, dass man ihn so ausführlich lesen konnte.
Dieses Buch lebt von den Kämpfen, die in Cilia stattfinden. Ob es nun Rainulf und Milan sind gegen die Kreaturen, ob es Nandus ist der gegen die Rebellen zieht oder aber der innere Kriege Milans mit seiner Begabung und der vielen Verluste, die er zu beklagen hat.

Der Schreibstil ist nach wie vor super und es liest sich an sich recht flüssig weg. Leider bin ich so gar kein Kriegsmensch und so tat ich mich mit diesem zweiten Band sehr schwer. Wie oft in Trilogien muss ein Band zu Gunsten der anderen den Kürzeren ziehen. Das war für mich Band 2. Jeder hat da natürlich andere Ansprüche und empfindet dies somit anders.

Ich freue mich aber ehrlich gesagt auf Band 3, denn es wird eher eine Reise und in diesem Abschlussband muss sich dann alles entscheiden. Da gibt es so viele Fäden die zu einem Ende geknüpft werden wollen und ich bin gespannt wie Bernhard Hennen dies tun wird.

Ich danke herzlich der Plattform www.leserunden.de und dem Tor für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Meine Meinung zum Buch wurde durch die Vergabe natürlich nicht beinflusst.

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