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22.

Jan 2013

~nef

Ticket ins Glück

Tags: Humor, Romantik
Cover Ticket ins Glück deutsch

Alexandra ist totunglücklich. Seit acht Jahren ist sie mit ihrer großen Liebe Tom zusammen, doch während er sich in seinem Job selbstverwirklicht, steckt sie immer mehr zurück. Nun schließt auch noch ihre Filiale und sie steht ohne Job da.
Völlig aufgelöst steht sie daheim am Fenster und starrt hinaus als Tom nach Hause kommt. Statt ihr beiseite zu stehen hat er jedoch nur Vorwürfe für sie. Warum sie ihren Mantel in den Flur wirft und nicht aufhängt? Was sie denn glaubt wie gut das dem Parkett tut? Und wieso sie sich wegen des Jobs so aufregt?

Alex explodiert und wirft ihrerseits Tom Spießigkeit vor. Seit sie sich vor acht Jahren auf einer Rucksacktour durch die Dominikanische Republik kennengelernt haben, hat sich ihr Leben radikal verändert. Während Alex nach wie vor von fremden Ländern träumt, denkt Tom eher an Hochzeit und Kinder.
Alex Eltern haben in Tom den perfekten Schwiegersohn gefunden und auch Sabina, Alex Schwester, ist neidisch auf das Glück der beiden. Doch Alex reicht das alles nicht mehr. Sie will mehr. Ihr Leben kann nach Jobberei und Studium nicht in einem Vorort von München als Hausfrau und Mutter enden. Sie erwartet mehr von ihrem Leben und gönnt sich eine Auszeit um sich darüber klar zu werden, was sie eigentlich will.

In einem kleinen Hotel verbringt sie zwei Tage lang nur mit Grübeln und fasst einen Entschluss. Sie haut ab. Schon lange will sie wieder in die Dominikanische Republik und mit dem Erbe ihrer Großmutter soll sie etwas machen, das sie wirklich glücklich macht.
Findet sie vielleicht weit ab von Deutschland wieder zu sich selbst?
Als sie ihrer Schwester von ihrem Entschluss erzählen will hat diese wieder Liebeskummer wegen ihrem verheirateten Liebhaber. Ein wenig angetrunken entschließt sie sich ihre Schwester zu begleiten. Alex ist hin und hergerissen, doch eigentlich freut sie sich über die Gesellschaft von Sabina.

Wie nicht anders zu erwarten sind sowohl ihre Eltern als auch Tom alles andere als begeistert von ihren Plänen. Doch während der Vater der Schwestern seine Töchter verstehen kann und unterstützt, ist ihre Mutter außer sich. Sie gibt Alex keine 4 Wochen.
Tom äußert sich ähnlich und das allein zeigt Alex, dass sie es tun muss und schon kurz darauf sitzen die zwei Schwestern im Flieger. Übers Internet haben sie Stellenanzeigen durchforstet und zwei Stellen in einer Hotelanlage ergattern können.
Doch im Warmen angekommen stehen sie vor einem großen Problem. Im Hotel wird eine Sabina erwartet, aber von ihrer Schwester war nie die Rede. Alex ist am Boden zerstört. Schon jetzt zweifelt sie an ihrer Entscheidung und zu allen Überfluss ist ihr in einer Tour übel.

Als Alex mit einer Zeitung bewaffnet in einem kleinen Lokal sitzt um nach einer Wohnung und einem Job zu suchen befällt sie Panik. Ihre Periode ist überfällig - auch das noch.
Nun sitzt sie in der warmen Karibik, hat keinen Job, keine Bleibe und zu allen Überfluss ist sie auch noch schwanger. Was soll sie denn jetzt tun?

Es ist schon ein wenig merkwürdig, am Tag durch den Schnee zu stapfen, um dann am Abend auf der Couch zu sitzen und sich in die Karibik zu träumen, aber es hat durchaus einen gewissen Reiz ;)
Viele Menschen brauchen die Möglichkeit sich in der tristen Jahreszeit in eine sonnige Gegend zu träumen und mit dieser Geschichte klappt das wunderbar.
Elke Becker kann wunderbar schreiben und entführt den Leser in Ticket ins Glück in die warme und sonnige Karibik. Man hat keinerlei Probleme sich in Alexandra hinein zu versetzen und auch die Umgebung erscheint schon nach wenigen Sätzen vor dem inneren Auge in warmen, bunten Farben. Alexandras Probleme und Sorgen sind weder überzogen noch an den Haaren herbeigezogen. Die einzelnen Charaktere sind liebevoll gestaltet und einige schließt man sofort ins Herz.
Auch wenn für mich die Handlung oft vorhersehbar war, habe ich es wirklich genossen Ticket ins Glück zu lesen. Die Geschichte ist sehr flüssig geschrieben und hat mir einige angenehme Lesestunden beschert.

Vielen lieben Dank an die Autorin Elke Becker für die Möglichkeit das Buch zu lesen und zu rezensieren. Es war mein erstes Buch von ihr, aber mit Sicherheit nicht mein letztes =)

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20.

Jan 2013

~ND

Painted Faces

Als Freda, die von allen nur Fred genannt wird, an einem regnerischen Tag ihrem neuen Nachbarn Nicholas zum ersten Mal in die Arme läuft, ist sie nicht unbedingt in bester Verfassung. Sie hat sich gerade mit Tüten vollgepackt die Stufen zu ihrer Wohnung in Dublin hochgekämpft und ist bis auf die Knochen durchnässt. Gerne hätte sie einen besseren ersten Eindruck bei ihm hinterlassen, denn er ist nicht nur so ziemlich der schönste Mann, den sie jemals gesehen hat, er teilt auch noch Freds speziellen Sinn für Humor und die beiden verstehen sich auf Anhieb blendend.
Doch irgendwie hat Nicholas auch etwas Merkwürdiges an sich. Das liegt nicht nur an seinem bereits erwähnten sehr eigensinnigen Humor, sondern auch an seiner manchmal fast schon femininen Art. Als er Fred, ihre Mitbewohnerin Nora und ein paar weitere Freunde zu seiner Show in einem neuen Dubliner Club einlädt, wird auch etwas klarer, woher das kommt. Denn als Nicholas Auftritt beginnt, tritt nicht der gutaussehende Mann auf die Bühne, sondern die Drag Queen Vivica Blue.
Nach dem ersten Schock ist Fred aber nur noch begeisterter von ihrem neuen Nachbarn. Sie wundert sich allerdings etwas über seine sexuelle Orientierung, denn eigentlich hatte sie das Gefühl, dass er schamlos mit ihr flirtet. Als Nicholas ihr eine Stelle als seine Assistentin bei seinen Auftritten anbietet, stimmt sie schnell zu. Sie ist nicht nur von Nicholas selbst fasziniert, sondern von seiner ganzen Welt und das Geld kann sie ebenfalls gut gebrauchen.
Doch je näher Fred diesen einzigartigen und beeindruckenden Mann kennenlernt, umso mehr läuft sie Gefahr, ihm mit Haut und Haar zu verfallen. Und das bringt ganz neue Probleme mit sich.

Es ist mit absolut unbegreiflich, wieso Painted Faces von L. H. Cosway nicht bereits wesentlich mehr Aufmerksamkeit auf sich gezogen hat. Ich habe schon lange kein Buch mehr gelesen, dass mich von der ersten Seite an so in seinen Bann gezogen hat.
Fred ist einer der realistischsten, nahbarsten und schlicht sympathischsten Charaktere, der mir je untergekommen ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass absolut jeder irgendetwas in ihr findet, mit dem er sich identifizieren kann. Denn Fred ist eine völlig normale 25-jährige junge Frau. Sie ist ein wenig kräftiger gebaut und die daraus resultierenden (und vollkommen unnötigen) Komplexe bekämpft sie auf ihre ganz eigene Art, nämlich mit Humor. Fred ist erfrischend, witzig, ein bisschen schräg, ehrlich und mutig, denn sie lässt sich von niemandem etwas gefallen, was den perfekten Ausgleich zu ihren Unsicherheiten geschaffen hat.
Dass auch Nicholas ein ausgesprochen komplexer und beeindruckende Charakter ist, dürfte wohl klar sein. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, diesen vielschichtigen Charakter zu beschreiben. Gleich der Prolog ist ihm gewidmet. Dort erfährt man, wie es dazu kam, dass Nicholas gerne Frauenkleider trägt und der Entertainer geworden ist, der heute als Drag Queen auf der Bühne steht. Es wird allerdings auch ein extrem dunkles Kapitel in seinem Leben angedeutet, das ihn zu einem gebrochenen Mann gemacht und für immer verändert hat. Dementsprechend geht man als Leser, wenn man Nicholas dann gemeinsam mit Fred in der Gegenwart zum ersten Mal begegnet, auch ganz anders auf ihn zu und ist von Anfang an gespannt, was er noch zu bieten hat. Denn seine Vergangenheit hat Narben hinterlassen, die er auf teils sehr ungesunde Weise zu überdecken versucht.
In allererster Linie ist Painted Faces eine Liebesgeschichte. Deswegen darf ich ruhig schon verraten: Nicholas ist hetero. Und zwar voll und ganz. Vivica Blue ist seine Bühnenfigur, doch in seinem Schlafzimmer ist er nur Nicholas. Er hatte viele, viele Frauen und wenn es nach ihm geht, werden es noch einige mehr. Das heißt aber nicht, dass sein Alltagsleben komplett unberührt von seinem Alter Ego bleibt. Für Fred (es ist übrigens sicher kein Zufall, dass der weibliche Hauptcharakter dieser Geschichte einen Männernamen trägt) ist er zunächst ein Rätsel und für den Leser nicht weniger, denn es steckt so viel mehr in ihm, als in 99% der männlichen Charaktere, über die man sonst so liest. Er ist viel Mann, aber eben auch ein bisschen Frau.
Die Freundschaft, die zwischen Fred und Nicholas entsteht, ist zwar von Anfang an von einer sexuellen Spannung durchzogen, gleichzeitig aber auch sehr ehrlich und innig. Allerdings muss Freda sich auch fragen, wie sehr sie sich auf ihn einlassen kann, ohne verletzt zu werden. Denn auch wenn er hartnäckig versucht, Freda zu verführen (auf sehr direkte und ziemlich erotische Weise), scheint er unfähig sein, eine echte Beziehung einzugehen. Trotzdem ist es ein echter Genuss, zu erleben, wie sich ihre Freundschaft und Beziehung entwickelt.

Painted Faces von L. H. Cosway ist eine Geschichte über Liebe, Eifersucht, die schönen, aber auch die Schattenseiten des Lebens, über sexuelle Selbstentdeckung und die Tatsache, dass jeder Mensch anders ist und nicht immer in eine Schublade gepackt werden kann.
Painted Faces hält genau die richtige Balance aus ernster und leichter Unterhaltung. Das Buch hat mich ständig grinsen und oft laut auflachen lassen, mir aber auch mehr als einmal die Tränen in die Augen getrieben. Außerdem haben mir die Beschreibungen der vielen Besonderheiten von Dublin bzw. Irland und L. H. Cosways sehr individueller Musikgeschmack gefallen.
Ich hoffe wirklich, dass L. H. Cosway bald die Aufmerksamkeit zukommt, die sie meiner Meinung nach mehr als verdient hat. Ich jedenfalls werde ganz sicher weiterhin ein Auge auf sie haben und ihre bereits erschienenen Romane lesen.

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19.

Jan 2013

~nia

Easy

Jaqueline (Jackie) Wallace verbringt ihr erstes Jahr am College. Dorthin ist sie ihrem Freund Kennedy gefolgt, mit dem sie schon seit 3 Jahren zusammen ist. Doch vor 2 Wochen hat Kennedy ihr den Laufpass gegeben, in etwa mit der Begründung, dass er das wilde Collegeleben genießen will. Jaqueline ist am Boden zerstört und lässt die nächsten Wochen ihre Kurse schleifen. Als sie sich zwingt, sich der Realität, dem College und Kennedys riesigem Freundeskreis zu stellen, passieren zweierlei Dinge: In Ökonomie, dem Kurs den sie zusammen mit Kennedy belegt hat, droht sie aufgrund ihrer Abwesenheit durchzufallen. Und als sie eine Party verlässt, die sie ihrer Freundin und Zimmergenossin Erin zuliebe besucht hat, wird sie auf dem Parkplatz Opfer eines sexuellen Übergriffs. Bevor es zum allerschlimmsten kommt, wird Jaqueline von einem mysteriösem Fremden gerettet. Jaqueline versucht, das Trauma zu verbergen und ihr Leben ganz normal weiter zu leben. Zu allem Überfluss läuft ihr dieser gutaussehende, gepiercte und tätowierte dunkelhaarige Retter plötzlich ständig über den Weg: auf den Fluren der Campusgebäude, auf dem Gelände, bei Starbucks und selbst in der verhassten Ökonomievorlesung. Nach und nach erfährt sie mehr über den Unbekannten, auch seinen Namen: Lucas Maxfield. Und obwohl sie sich nach dem Desaster mit Kennedy und dem Albtraum auf dem Parkplatz kein bisschen bereit für eine Beziehung fühlt, fasziniert sie Lucas mit seiner geheimnisvollen, eher unnahbaren Art und seinem typischen Badboy-Aussehen.

Easy von Tammara Webber ist eine packende Kombination aus Collegebuch, Liebesgeschichte und Problembuch. Nach dem ersten Kapitel, das einen ziemlich krass und abrupt in die Handlung wirft, kommt einem Jaqueline wie ein typisches All-American-Girl vor, deren Träume gerade von der Realität aufgefressen werden. Doch in Jaqueline steckt mehr als ein liebes und angepasstes Mädchen. Sie ist schlau und musikalisch. Außerdem ist sie nicht nur bereit, hinter die Fassade des geheimnisvollen und gefährlich wirkenden Lucas zu blicken, sondern auch dazu, sich einzugestehen, dass die Beziehung mit ihrem Ex längst nicht so toll war, wie immer angenommen. Als sie sich zudem mit den Folgen des sexuellen Übergriffs konfrontiert sieht, wächst sie nach und nach über sich hinaus und beschließt, dass Schweigen und Aushalten keine Lösungen sind. Mir hat Jaqueline als Charakter schon sehr gut gefallen, aber das Sahnehäubchen an Easy ist eindeutig Lucas. Als Leser kann man natürlich viel schneller 1 und 1 zusammenziehen und kommt hinter sein Versteckspiel. Doch selbst wenn ihn das in dem Moment nicht im allerbesten Licht stehen lässt, ist man längst so von ihm fasziniert, dass man wissen will, warum er sich so oder so in den verschiedenen Situationen verhält. Und was man letztendlich über sein Leben erfährt, raubt einem den Atem und lässt ihn um so bemerkenswerter erscheinen.
Der einzige kleine Kritikpunkt von meiner Seite betrifft das Ende. Es ist ziemlich kurz geraten und genau hier hätte ich mir ein wenig mehr echte Erlebnisse und weniger zusammenfassende Beschreibung gewünscht. Auch hätte ich es realistischer gefunden, wenn nicht plötzlich alles zu 100 Prozent perfekt gewesen wäre. Doch natürlich hat auch mir die Stelle, die den Titel zitiert, einem glücklichen Seufzer entlockt.

Das Buch war ein ziemlich spontaner Kauf, weil mir das Cover schon so lange gefallen hat und weil mir in dem Moment nach einer schönen Liebesgeschichte war. Und dieser Kauf hat sich wirklich als Glücksgriff entpuppt. Denn Easy bietet mehr als nur die typische Mädchen-trifft-Junge-Geschichte, es liefert genau das richtige Maß an Tiefe und Problemen, die mit einer wunderbar romantischen Entwicklung verknüpft werden. Dass dabei weder Jaqueline noch Lucas perfekt sind, bringt einem die Charaktere und das Buch nur näher. Auch der einfache, aber sehr lebendige Schreibstil von Tammara Webber hat mir wirklich gut gefallen. Ihre Between The Lines-Reihe werde vermutlich auch bald lesen.
Fazit: Wer eine Young-Adult-Romanze sucht, die nicht den üblichen Pfaden folgt, kann meiner Meinung nach mit Easy nichts verkehrt machen.

Zu einer deutschen Veröffentlichung ist mir nichts bekannt. Ich hoffe aber, es findet sich bald ein Verlag, der es allen 'easy' macht.

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17.

Jan 2013

~nef

Living Dead in Dallas / Untot in Dallas

Tags: Fantasy
Cover Living Dead in Dallas englisch

Sookie könnte rundum glücklich sein. Im Dinner läuft es gut und auch privat mit ihrem Vampirfreund Bill hat es sich eingespielt. Da trifft sie der plötzliche und zudem fremdverschuldete Tod ihres Freundes Lafayette. Seine Leiche wird im Wagen des Sherrifs gefunden, der an diesem Abend auf dem Parkplatz des Dinners blieb, da sein Besitzer sich nicht im Stande sah nach Hause zu fahren.
Auf Grund der speziellen Neigung des dunkelhäutiges Kochs ist die Polizei alles andere als engagiert in diesem Fall und bringt Sookie dazu selbst Nachforschungen anzustellen.

Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Bills Vorgesetzter, Eric, will sie genauer kennenlernen und ihre spezielle Fähigkeit für sich in Anspruch nehmen. So muss Sookie neben den Schichten im Dinner auch noch für Eric arbeiten. Sie kann ihn nicht so genau einschätzen und begegnet ihm mit höchster Vorsicht.
Auf einer Fahrt zu Eric kommt es zu einem Streit zwischen Sookie und Bill und obwohl sie den Wagen nicht verlassen soll, steigt Sookie aus um den Rückweg anzutreten. Das ist ein fataler Fehler, wie sich kurz darauf herausstellen wird, denn sie wird von einer Mänade angegriffen und schwer verletzt. Bill ist außer sich und bringt Sookie sofort zu Eric. Dort erfährt sie eine etwas andere Art der Behandlung, kann aber zum Glück wieder hergestellt werden.
Sookies Verletzung galt als Botschaft für Eric - die Mänade hat noch eine Rechnung mit ihm offen.

Die Reise nach Dallas steht unmittelbar bevor und Sookie soll Eric und seine Leute begleiten. Die Ordnung der Vampire wird durch eine Sekte durcheinander gebracht und Sookie soll durch ihre Fähigkeit ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Bill ist alles andere als begeistert, seine Freundin in solch eine Gefahr zu bringen, doch er muss sich Eric beugen.
Auch die Gefühle zwischen den beiden stehen dem Auf und Ab der Gefahren nicht so stark gegenüber wie Sookie es sich erhofft hatte. Passt sie am Ende vielleicht doch nicht in seine Welt?

Cover Untot in Dallas deutsch

Der zweite Teil der True Blood-Reihe Living Dead in Dallas / Untot in Dallas schließt an den ersten Band Dead until Dark / Vorübergehend tot an. Mir hat es ziemlich gut gefallen, wie an die Ereignisse im ersten Band angeknüpft wird, auch wenn leider nicht alles geklärt wird.
Die Besessenheit von Sookie zu ihrem Bill hingegen ist ein wenig übertrieben. Sie scheint nichts anderes mehr zu kennen als Vampire und ist auch von allem hin und weg, wenn es nur einen Vampirbezug hat. Das ist mir ein wenig sauer aufgestoßen, da sie ja auch noch ein 'normales' Leben hat mit Familie und Freunden. Zudem frage ich mich, wie sie es schafft beide Leben miteinander zu verbinden. Wenn man tagsüber seiner normalen Beschäftigung nachgeht und die Nacht mit seinem Geliebten verbringt, ist nicht mehr viel Zeit für Schlaf übrig. Auf Dauer müsste Sookie also rumlaufen wie ein Zombie. Aber das tut sie nicht ;) Beneidenswert - irgendwie.

Ich muss gestehen, dass es bereits über ein Jahr her ist, dass ich das Buch gelesen habe und so im Nachhinein frage ich mich, warum ich bisher nicht zum nächsten Band gegriffen habe. Aber eigentlich könnte ich mich mal wieder zu Sookie und Bill begeben. Und wenn es nur eine Folge True Blood ist. Denn zwischen Buch und Verfilmung gibt es doch hier und dort gewisse Unterschiede. Eins haben sie jedoch beide gemein - viel Blut und ausreichend Erotik.

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15.

Jan 2013

~ND

Supernaturally / Dreams 'n' Whispers

Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe, Paranormalcy / Flames 'n' Roses.

Vor 6 Monaten hat Evie ihren Job bei IPCA an den Nagel gehängt, um stattdessen ein normales Leben zu führen. Komplett mit Schule, Nebenjob in einem Diner und Plänen fürs College (und natürlich einem Schließfach). Doch sie hat nicht damit gerechnet, wie langweilig Normalität sein kann, selbst mit einem Vampir wie Arianna als Mitbewohnerin. Sie sehnt sich sogar ein bisschen nach der Gefahr zurück, die ihr altes Leben bereithielt. Besonders, seit Lend in Georgetown aufs College geht und sich die beiden nur noch am Wochenende sehen können.
Da kommt es Evie gerade recht, als Raquel sie kontaktiert und bittet, gelegentlich wieder für IPCA zu arbeiten. In der Behörde hat sich viel getan, seit Vivian Amok gelaufen ist. Einige der Regulierungen, mit denen Evie überhaupt nicht einverstanden war, wurden aufgehoben und so fühlt sie sich deutlich besser, wieder zumindest unregelmäßig bei IPCA einzusteigen.
Allerdings weiß sie noch nicht, wie sie das Lend beibringen soll, der alles andere als begeistert davon sein dürfte. Evie hat ihm auch immer noch nicht gesagt, dass er unsterblich ist und langsam plagt sie das schlechte Gewissen, weil sie so viele Geheimnisse vor ihm hat.
Das wird auch nicht besser, als ihr Raquel ihre neue Transportmöglichkeit vorstellt: Jack. Er wurde von Feen aufgezogen und kann ebenfalls von Ort zu Ort reisen, ist aber ein reiner Mensch. Das bedeutet aber nicht, dass die Feen nicht auf ihn abgefärbt hätten und er Evie von einem Chaos ins nächste schleift.
Doch damit enden Evies Probleme noch lange nicht. Denn ihre merkwürdige Fähigkeit Seelen aufzunehmen, plagt sie nach wie vor und führt sie immer wieder in Versuchung.

Supernaturally / Dreams 'n' Whispers setzt wie gesagt nur ein paar Monate nach den Ereignissen von Paranormalcy / Flames 'n' Roses an. Doch es hat sich viel getan in dieser kurzen Zeit. Evie hat endlich ihren Wunsch - sie ist normal (oder so normal wie man eben in einer Stadt voller Paranormaler sein kann), doch wie sich herausstellt immer noch nicht zufrieden. Sie ist und bleibt nun mal ein Wirbelwind, der ein bisschen Action braucht. Deswegen konnte ich bis zu einem gewissen Punkt Evies Motivation absolut nachvollziehen. Trotzdem war Supernaturally / Dreams 'n' Whispers etwas enttäuschend für mich.
Leider ist das zum Großteil ausgerechnet Evies Schuld. Von den witzigen, fröhlichen und vorlauten Mädchen sieht man hier leider nur noch sehr wenig. Klar, sie weiß nun mehr über ihre Vergangenheit bzw. macht sich schreckliche Sorgen darüber, was sie denn nun eigentlich genau ist. Trotzdem finde ich es sehr schade, wie sie sich entwickelt hat. Sie ist ständig am jammern und sich selbst bemitleiden und ist der festen Überzeugung, dass keiner sie versteht, gibt auf der anderen Seite aber fast niemandem die Chance dazu, weil sie mit niemandem ihre Sorgen teilt. Womit ich beim nächsten Punkt wäre: Die ständige Geheimniskrämerei. Es wird zu einem ziemlich wunden Punkt zwischen Lend und Evie und macht das Buch nicht unbedingt angenehmer. Vor allem da Lend selbst eher eine Nebenrolle in diesem Buch spielt. Auch bei ihm ist vom cleveren und gewitzten Jungen aus dem ersten Bands nicht mehr viel zu spüren. Diese Rolle hat nun eher Jack übernommen. Er ist der wohl auffälligste Neuzugang und bringt definitiv viel frischen Wind in die Geschichte - allerdings auch das nicht immer positiv. Denn er ist ziemlich manipulativ und hat keinen sonderlich guten Einfluss auf Evie. Er ist schelmisch und hat nur Blödsinn im Kopf und hat mich dadurch aber immer wieder zum lachen gebracht. Ein großer Fan von ihm bin ich trotzdem nicht, dafür hat er zu oft für irgendwo dazwischengefunkt.
Leider gibt die Geschichte auch sonst nicht allzu viel her. Zwar liefert uns Kiersten White einige neue Erkenntnisse zu Evies Ursprung und 'Familie' und auch über die Möglichkeiten, die sich in dieser paranormalen Welt ergeben können erfährt der Leser mehr. Echte Geschichte gibt es aber leider kaum.

Einzig das Ende konnte mich dann wieder überzeugen und hat etwas mehr Spannung, sowie eine große Wendung bereitgehalten, die, wenn auch nicht allzu überraschend, dennoch ein ganz anderes Licht auf das ganze Buch wirft. Doch leider kamen mir auch hier einige Entwicklungen und Sinneswandel etwas zu plötzlich und ohne wirklich ersichtlichen Grund.
Was allerdings ein ganz großer Pluspunkt ist (den man in nur sehr wenigen Jugendbuch-Reihen heutzutage findet und vor dem ich vor allem hier große Angst hatte): Es gibt keine Dreiecksgeschichte. Eine Seltenheit und ich bin Kiersten White sehr dankbar dafür. :)

Alles in allem hatte ich mir also etwas mehr von Supernaturally / Dreams 'n' Whispers von Kiersten White erwartet. Das erste Buch hat definitiv einen starken Anfang vorgelegt, dem das zweite Buch leider nicht gerecht geworden ist. Dafür hat mich Evie als Hauptcharakter einfach zu sehr enttäuscht und ist sich selbst nicht gerecht geworden. Außerdem war die Geschichte arg dünn.
Ich hoffe, dass das im dritten und letzten Band Endlessly / Tears 'n' Kisses anders sein wird. Lesen werde ich ihn auf jeden Fall. Denn bei aller Meckerei haben es mir Evie, Lend, Arianna und ihre Welt doch sehr angetan.

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