Buchjunkies


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19.

Jan 2013

~nia

Easy

Jaqueline (Jackie) Wallace verbringt ihr erstes Jahr am College. Dorthin ist sie ihrem Freund Kennedy gefolgt, mit dem sie schon seit 3 Jahren zusammen ist. Doch vor 2 Wochen hat Kennedy ihr den Laufpass gegeben, in etwa mit der Begründung, dass er das wilde Collegeleben genießen will. Jaqueline ist am Boden zerstört und lässt die nächsten Wochen ihre Kurse schleifen. Als sie sich zwingt, sich der Realität, dem College und Kennedys riesigem Freundeskreis zu stellen, passieren zweierlei Dinge: In Ökonomie, dem Kurs den sie zusammen mit Kennedy belegt hat, droht sie aufgrund ihrer Abwesenheit durchzufallen. Und als sie eine Party verlässt, die sie ihrer Freundin und Zimmergenossin Erin zuliebe besucht hat, wird sie auf dem Parkplatz Opfer eines sexuellen Übergriffs. Bevor es zum allerschlimmsten kommt, wird Jaqueline von einem mysteriösem Fremden gerettet. Jaqueline versucht, das Trauma zu verbergen und ihr Leben ganz normal weiter zu leben. Zu allem Überfluss läuft ihr dieser gutaussehende, gepiercte und tätowierte dunkelhaarige Retter plötzlich ständig über den Weg: auf den Fluren der Campusgebäude, auf dem Gelände, bei Starbucks und selbst in der verhassten Ökonomievorlesung. Nach und nach erfährt sie mehr über den Unbekannten, auch seinen Namen: Lucas Maxfield. Und obwohl sie sich nach dem Desaster mit Kennedy und dem Albtraum auf dem Parkplatz kein bisschen bereit für eine Beziehung fühlt, fasziniert sie Lucas mit seiner geheimnisvollen, eher unnahbaren Art und seinem typischen Badboy-Aussehen.

Easy von Tammara Webber ist eine packende Kombination aus Collegebuch, Liebesgeschichte und Problembuch. Nach dem ersten Kapitel, das einen ziemlich krass und abrupt in die Handlung wirft, kommt einem Jaqueline wie ein typisches All-American-Girl vor, deren Träume gerade von der Realität aufgefressen werden. Doch in Jaqueline steckt mehr als ein liebes und angepasstes Mädchen. Sie ist schlau und musikalisch. Außerdem ist sie nicht nur bereit, hinter die Fassade des geheimnisvollen und gefährlich wirkenden Lucas zu blicken, sondern auch dazu, sich einzugestehen, dass die Beziehung mit ihrem Ex längst nicht so toll war, wie immer angenommen. Als sie sich zudem mit den Folgen des sexuellen Übergriffs konfrontiert sieht, wächst sie nach und nach über sich hinaus und beschließt, dass Schweigen und Aushalten keine Lösungen sind. Mir hat Jaqueline als Charakter schon sehr gut gefallen, aber das Sahnehäubchen an Easy ist eindeutig Lucas. Als Leser kann man natürlich viel schneller 1 und 1 zusammenziehen und kommt hinter sein Versteckspiel. Doch selbst wenn ihn das in dem Moment nicht im allerbesten Licht stehen lässt, ist man längst so von ihm fasziniert, dass man wissen will, warum er sich so oder so in den verschiedenen Situationen verhält. Und was man letztendlich über sein Leben erfährt, raubt einem den Atem und lässt ihn um so bemerkenswerter erscheinen.
Der einzige kleine Kritikpunkt von meiner Seite betrifft das Ende. Es ist ziemlich kurz geraten und genau hier hätte ich mir ein wenig mehr echte Erlebnisse und weniger zusammenfassende Beschreibung gewünscht. Auch hätte ich es realistischer gefunden, wenn nicht plötzlich alles zu 100 Prozent perfekt gewesen wäre. Doch natürlich hat auch mir die Stelle, die den Titel zitiert, einem glücklichen Seufzer entlockt.

Das Buch war ein ziemlich spontaner Kauf, weil mir das Cover schon so lange gefallen hat und weil mir in dem Moment nach einer schönen Liebesgeschichte war. Und dieser Kauf hat sich wirklich als Glücksgriff entpuppt. Denn Easy bietet mehr als nur die typische Mädchen-trifft-Junge-Geschichte, es liefert genau das richtige Maß an Tiefe und Problemen, die mit einer wunderbar romantischen Entwicklung verknüpft werden. Dass dabei weder Jaqueline noch Lucas perfekt sind, bringt einem die Charaktere und das Buch nur näher. Auch der einfache, aber sehr lebendige Schreibstil von Tammara Webber hat mir wirklich gut gefallen. Ihre Between The Lines-Reihe werde vermutlich auch bald lesen.
Fazit: Wer eine Young-Adult-Romanze sucht, die nicht den üblichen Pfaden folgt, kann meiner Meinung nach mit Easy nichts verkehrt machen.

Zu einer deutschen Veröffentlichung ist mir nichts bekannt. Ich hoffe aber, es findet sich bald ein Verlag, der es allen 'easy' macht.

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17.

Jan 2013

~nef

Living Dead in Dallas / Untot in Dallas

Tags: Fantasy
Cover Living Dead in Dallas englisch

Sookie könnte rundum glücklich sein. Im Dinner läuft es gut und auch privat mit ihrem Vampirfreund Bill hat es sich eingespielt. Da trifft sie der plötzliche und zudem fremdverschuldete Tod ihres Freundes Lafayette. Seine Leiche wird im Wagen des Sherrifs gefunden, der an diesem Abend auf dem Parkplatz des Dinners blieb, da sein Besitzer sich nicht im Stande sah nach Hause zu fahren.
Auf Grund der speziellen Neigung des dunkelhäutiges Kochs ist die Polizei alles andere als engagiert in diesem Fall und bringt Sookie dazu selbst Nachforschungen anzustellen.

Doch das ist nicht ihr einziges Problem. Bills Vorgesetzter, Eric, will sie genauer kennenlernen und ihre spezielle Fähigkeit für sich in Anspruch nehmen. So muss Sookie neben den Schichten im Dinner auch noch für Eric arbeiten. Sie kann ihn nicht so genau einschätzen und begegnet ihm mit höchster Vorsicht.
Auf einer Fahrt zu Eric kommt es zu einem Streit zwischen Sookie und Bill und obwohl sie den Wagen nicht verlassen soll, steigt Sookie aus um den Rückweg anzutreten. Das ist ein fataler Fehler, wie sich kurz darauf herausstellen wird, denn sie wird von einer Mänade angegriffen und schwer verletzt. Bill ist außer sich und bringt Sookie sofort zu Eric. Dort erfährt sie eine etwas andere Art der Behandlung, kann aber zum Glück wieder hergestellt werden.
Sookies Verletzung galt als Botschaft für Eric - die Mänade hat noch eine Rechnung mit ihm offen.

Die Reise nach Dallas steht unmittelbar bevor und Sookie soll Eric und seine Leute begleiten. Die Ordnung der Vampire wird durch eine Sekte durcheinander gebracht und Sookie soll durch ihre Fähigkeit ein wenig Licht ins Dunkel bringen.
Bill ist alles andere als begeistert, seine Freundin in solch eine Gefahr zu bringen, doch er muss sich Eric beugen.
Auch die Gefühle zwischen den beiden stehen dem Auf und Ab der Gefahren nicht so stark gegenüber wie Sookie es sich erhofft hatte. Passt sie am Ende vielleicht doch nicht in seine Welt?

Cover Untot in Dallas deutsch

Der zweite Teil der True Blood-Reihe Living Dead in Dallas / Untot in Dallas schließt an den ersten Band Dead until Dark / Vorübergehend tot an. Mir hat es ziemlich gut gefallen, wie an die Ereignisse im ersten Band angeknüpft wird, auch wenn leider nicht alles geklärt wird.
Die Besessenheit von Sookie zu ihrem Bill hingegen ist ein wenig übertrieben. Sie scheint nichts anderes mehr zu kennen als Vampire und ist auch von allem hin und weg, wenn es nur einen Vampirbezug hat. Das ist mir ein wenig sauer aufgestoßen, da sie ja auch noch ein 'normales' Leben hat mit Familie und Freunden. Zudem frage ich mich, wie sie es schafft beide Leben miteinander zu verbinden. Wenn man tagsüber seiner normalen Beschäftigung nachgeht und die Nacht mit seinem Geliebten verbringt, ist nicht mehr viel Zeit für Schlaf übrig. Auf Dauer müsste Sookie also rumlaufen wie ein Zombie. Aber das tut sie nicht ;) Beneidenswert - irgendwie.

Ich muss gestehen, dass es bereits über ein Jahr her ist, dass ich das Buch gelesen habe und so im Nachhinein frage ich mich, warum ich bisher nicht zum nächsten Band gegriffen habe. Aber eigentlich könnte ich mich mal wieder zu Sookie und Bill begeben. Und wenn es nur eine Folge True Blood ist. Denn zwischen Buch und Verfilmung gibt es doch hier und dort gewisse Unterschiede. Eins haben sie jedoch beide gemein - viel Blut und ausreichend Erotik.

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15.

Jan 2013

~ND

Supernaturally / Dreams 'n' Whispers

Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe, Paranormalcy / Flames 'n' Roses.

Vor 6 Monaten hat Evie ihren Job bei IPCA an den Nagel gehängt, um stattdessen ein normales Leben zu führen. Komplett mit Schule, Nebenjob in einem Diner und Plänen fürs College (und natürlich einem Schließfach). Doch sie hat nicht damit gerechnet, wie langweilig Normalität sein kann, selbst mit einem Vampir wie Arianna als Mitbewohnerin. Sie sehnt sich sogar ein bisschen nach der Gefahr zurück, die ihr altes Leben bereithielt. Besonders, seit Lend in Georgetown aufs College geht und sich die beiden nur noch am Wochenende sehen können.
Da kommt es Evie gerade recht, als Raquel sie kontaktiert und bittet, gelegentlich wieder für IPCA zu arbeiten. In der Behörde hat sich viel getan, seit Vivian Amok gelaufen ist. Einige der Regulierungen, mit denen Evie überhaupt nicht einverstanden war, wurden aufgehoben und so fühlt sie sich deutlich besser, wieder zumindest unregelmäßig bei IPCA einzusteigen.
Allerdings weiß sie noch nicht, wie sie das Lend beibringen soll, der alles andere als begeistert davon sein dürfte. Evie hat ihm auch immer noch nicht gesagt, dass er unsterblich ist und langsam plagt sie das schlechte Gewissen, weil sie so viele Geheimnisse vor ihm hat.
Das wird auch nicht besser, als ihr Raquel ihre neue Transportmöglichkeit vorstellt: Jack. Er wurde von Feen aufgezogen und kann ebenfalls von Ort zu Ort reisen, ist aber ein reiner Mensch. Das bedeutet aber nicht, dass die Feen nicht auf ihn abgefärbt hätten und er Evie von einem Chaos ins nächste schleift.
Doch damit enden Evies Probleme noch lange nicht. Denn ihre merkwürdige Fähigkeit Seelen aufzunehmen, plagt sie nach wie vor und führt sie immer wieder in Versuchung.

Supernaturally / Dreams 'n' Whispers setzt wie gesagt nur ein paar Monate nach den Ereignissen von Paranormalcy / Flames 'n' Roses an. Doch es hat sich viel getan in dieser kurzen Zeit. Evie hat endlich ihren Wunsch - sie ist normal (oder so normal wie man eben in einer Stadt voller Paranormaler sein kann), doch wie sich herausstellt immer noch nicht zufrieden. Sie ist und bleibt nun mal ein Wirbelwind, der ein bisschen Action braucht. Deswegen konnte ich bis zu einem gewissen Punkt Evies Motivation absolut nachvollziehen. Trotzdem war Supernaturally / Dreams 'n' Whispers etwas enttäuschend für mich.
Leider ist das zum Großteil ausgerechnet Evies Schuld. Von den witzigen, fröhlichen und vorlauten Mädchen sieht man hier leider nur noch sehr wenig. Klar, sie weiß nun mehr über ihre Vergangenheit bzw. macht sich schreckliche Sorgen darüber, was sie denn nun eigentlich genau ist. Trotzdem finde ich es sehr schade, wie sie sich entwickelt hat. Sie ist ständig am jammern und sich selbst bemitleiden und ist der festen Überzeugung, dass keiner sie versteht, gibt auf der anderen Seite aber fast niemandem die Chance dazu, weil sie mit niemandem ihre Sorgen teilt. Womit ich beim nächsten Punkt wäre: Die ständige Geheimniskrämerei. Es wird zu einem ziemlich wunden Punkt zwischen Lend und Evie und macht das Buch nicht unbedingt angenehmer. Vor allem da Lend selbst eher eine Nebenrolle in diesem Buch spielt. Auch bei ihm ist vom cleveren und gewitzten Jungen aus dem ersten Bands nicht mehr viel zu spüren. Diese Rolle hat nun eher Jack übernommen. Er ist der wohl auffälligste Neuzugang und bringt definitiv viel frischen Wind in die Geschichte - allerdings auch das nicht immer positiv. Denn er ist ziemlich manipulativ und hat keinen sonderlich guten Einfluss auf Evie. Er ist schelmisch und hat nur Blödsinn im Kopf und hat mich dadurch aber immer wieder zum lachen gebracht. Ein großer Fan von ihm bin ich trotzdem nicht, dafür hat er zu oft für irgendwo dazwischengefunkt.
Leider gibt die Geschichte auch sonst nicht allzu viel her. Zwar liefert uns Kiersten White einige neue Erkenntnisse zu Evies Ursprung und 'Familie' und auch über die Möglichkeiten, die sich in dieser paranormalen Welt ergeben können erfährt der Leser mehr. Echte Geschichte gibt es aber leider kaum.

Einzig das Ende konnte mich dann wieder überzeugen und hat etwas mehr Spannung, sowie eine große Wendung bereitgehalten, die, wenn auch nicht allzu überraschend, dennoch ein ganz anderes Licht auf das ganze Buch wirft. Doch leider kamen mir auch hier einige Entwicklungen und Sinneswandel etwas zu plötzlich und ohne wirklich ersichtlichen Grund.
Was allerdings ein ganz großer Pluspunkt ist (den man in nur sehr wenigen Jugendbuch-Reihen heutzutage findet und vor dem ich vor allem hier große Angst hatte): Es gibt keine Dreiecksgeschichte. Eine Seltenheit und ich bin Kiersten White sehr dankbar dafür. :)

Alles in allem hatte ich mir also etwas mehr von Supernaturally / Dreams 'n' Whispers von Kiersten White erwartet. Das erste Buch hat definitiv einen starken Anfang vorgelegt, dem das zweite Buch leider nicht gerecht geworden ist. Dafür hat mich Evie als Hauptcharakter einfach zu sehr enttäuscht und ist sich selbst nicht gerecht geworden. Außerdem war die Geschichte arg dünn.
Ich hoffe, dass das im dritten und letzten Band Endlessly / Tears 'n' Kisses anders sein wird. Lesen werde ich ihn auf jeden Fall. Denn bei aller Meckerei haben es mir Evie, Lend, Arianna und ihre Welt doch sehr angetan.

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14.

Jan 2013

~ND

The Education of Professor Cullen

Edward Cullen ist Professor an einer Uni in San Francisco und lehrt dort seit ein paar Jahren Literatur. Mit seinen 32 Jahren ist er einer der jüngsten Dozenten an der Universität, hat allerdings auch sein ganzes Leben auf diesen Erfolg hingearbeitet. Daher ist Edward nicht unbedingt ein offener Typ und es fällt ihm schwer, aus sich heraus zu kommen. Er ist ernst, ein Klassik-Fan, Experte für Literatur, lebt in einer komplett durchorganisierten Wohnung, besitzt nur altmodische Klamotten und ist insgesamt ein ziemlicher Nerd.
An sich liebt er seine Job als Professor, wären da nicht ein paar eher unangenehme Studenten. Wie zum Beispiel Isabella Swan. Ms Swan ist ihm schon seit Anfang des Semesters ein Dorn im Auge. Sie ist vorlaut, dickköpfig, trägt schreckliche Kleidung und Make-Up und scheint kein bisschen Respekt vor Edward zu haben. Er ist schrecklich genervt von ihr und ist froh, wenn das Semester endlich vorbei ist.
Doch als Edwards Bruder Emmett ihn eines abends in eine Bar schleift treffen sie dort ausgerechnet auf Ms Swan. Die hat wie immer keinerlei Berührungsängste und lässt sich prompt von ihm nach Hause fahren. Doch damit sind Isabellas Pläne für ihn noch lange nicht vorbei und Edward hat die Nacht seines Lebens. Der hatte bisher nämlich nur sehr negative Erfahrungen mit Sex und ist hin und weg von dem, was ihm die wesentlich versiertere junge Frau alles beibringen kann. Und er will mehr davon.

In Shevikings FanFiction The Education of Professor Cullen sind unsere beiden Hauptcharaktere ganz offensichtlich mal wieder völlig anders, als im Original. Während Bella in der Twilight Saga / Biss-Reihe ein ziemlich schüchtern und ein kleines Mauerblümchen ist, ist diese Isabella selbstbewusst, laut und macht nur das, was sie will. Außerdem ist sie sexuell erfahren und hat keine Scheu davor, sich das zu nehmen, was sie will. Und was sie momentan will, ist ihr knapp 10 Jahre älterer Professor. Edward geht es da nicht anders, auch wenn er keine Ahnung hat, was ein junges hübsches Mädchen von jemandem wie ihm will. Außerdem machen ihm der Altersunterschied und die Lehrer-Schüler-Situation sehr zu schaffen. Doch solange er sich nicht verliebt, ist alles nur halb so schlimm. Und das wird sicher nicht eintreten, schließlich ist die unordentliche und laute Isabella das genaue Gegenteil von ihm. Mal abgesehen davon, dass sie von ihm sowieso nur Sex will.
Wie sich die Geschichte weiter entwickelt wird vermutlich keine große Überraschung sein. Trotzdem war dieses Buch doch sehr unterhaltsam zu lesen. Edward ist ein ziemlich konservativer Kerl und seine Welt wird komplett umgekrempelt. Mehr als einmal muss er aus seiner Komfortzone ausbrechen und daran wächst er. Bis es aber soweit ist, passieren einige ziemlich amüsante Dinge (u.a. ein Besuch in einem Schwulenclub oder auch ein Spontanbesuch der Eltern, während die Protagonisten gerade anderweitig beschäftigt waren). Dabei hat mir besonders gut gefallen, dass man den Altersunterschied zwischen den beiden kaum bemerkt. Sie ergänzen sich, denn auch wenn Edward deutlich älter ist, hat er bisher eher in der Theorie gelebt.
The Education of Professor Cullen ist definitiv eine der besser geschriebenen FanFiction. Sehr humorvoll, intelligent und wortgewandt (zumindest solange Edward nicht mal wieder von Isabellas sexuellen Wünschen vor den Kopf gestoßen wird ;) erzählt Sheviking hier ihre Geschichte. Edwards Entwicklung ist ziemlich gut nachzuvollziehen und Isabellas merkwürdiger Einstellung zu Sex und Beziehungen wird ebenfalls ziemlich geschickt eingebunden.
Leider hat sich ein bisschen zu viel im Schlafzimmer abgespielt. Klar, es dreht sich alles um Edwards 'Weiterbildung', allerdings wurde es irgendwann ein bisschen langweilig. Fairerweise muss man aber auch sagen, dass The Education of Professor Cullen wie die meisten langen Fanfiction ursprünglich kapitelweise erschienen ist; da wirken die Sexszenen nicht so geballt und überwältigend. Wenn man es allerdings komplett als ein Werk liest, das eh schon relativ lang ist, ist es manchmal doch etwas erschlagend. Auch die Romantik war stellenweise ein wenig arg dick aufgetragen.

Dennoch ist The Education of Professor Cullen von Sheviking eine sehr unterhaltsame Geschichte, in der Bella und Edward mal ganz anders dargestellt werden. Mit Humor, Romantik und jeder Menge sehr expliziter Erotik bietet diese FanFiction ziemlich guter Unterhaltung.
Auch The Education of Professor Cullen kann man hier bei Fanfiction.net kostenlos lesen.

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13.

Jan 2013

~nef

Die tote Stadt

Cover Anders Die tote Stadt deutsch

Anders hat seinen Namen passend zum Wesen bekommen. Während seine Mitschüler im Internat alles andere im Kopf haben als zu pauken, verbringt er seine Zeit viel lieber mit Büchern und Lehrmitteln. Die einzige Abwechslung auf die er sich immer wieder freut ist die zweiwöchige Urlaubszeit auf der Yacht seines Vaters. Auch in diesem Jahr holt ihn sein Freund Jannik von der Schule ab um ihn zu dem kleinen Flugplatz zu bringen, von dem die viersitzige Cessna starten soll.
Praktischerweise erscheint Jannik genau in dem Moment, in dem Anders von den Internatsrowdies abgefangen und eingekreist wird. Somit kommt er dieses Mal um eine Abreibung drum herum.
Obwohl das Internat nur für übermäßig intelligente Schüler gedacht ist, befinden sich hier ebenfalls genug Jugendliche bei denen die Eltern mit genug Geld über das fehlen eben dieser Grundvoraussetzung hinweghelfen. Nick und seine Freunde zählen natürlich zu eben jenen Jugendlichen.

Jannik scheint heute mit den Gedanken ganz woanders zu sein. Er verhält sich sehr merkwürdig und sieht sich viel um. Erwartet er etwa einen Überfall?
Als die Zwei endlich am Flughafen ankommen wird es sogar noch komischer, Jannik springt aus dem Wagen und sichert mit der Waffe in der Hand die Umgebung. Anders wundert sich sehr, doch Jannik rückt nicht mit der Sprache raus. Er schickt ihn in die Maschine, und es stellt sich heraus, dass seine Angst nicht unbegründet ist. Denn kurz nachdem Anders im Flugzeug sitzt hat er ein Messer am Hals und einen Mann hinter sich sitzen. Jannik kann nichts anderes tun als ebenfalls einzusteigen. Zwei Ganster haben es auf den reichen Jungen abgesehen und zwingen Jannik loszufliegen. Was sie aber nicht bedacht haben ist, dass die angepeilte Richtung durch eine Militärzone führt und sie nach kurzer Zeit von einem Polizeiflugzeug umkreist werden. Sie werden abgedrängt und können nur noch in ein nahes Gewitter ausweichen, das die kleine Cessna beinahe zerlegt. Jannik gelingt in der Dunkelheit das Unfassbare: Er landet die Maschine, bevor sie mit ihren Insassen in Flammen aufgehen kann. Jannik und Anders überleben, ebenso einer der Gangster. Sein Kumpel hat nicht soviel Glück, wenn man das denn so nennen kann.
Doch die Gegend in der sie sich nun befinden ist ganz anders als alles, was Anders bisher gesehen hat. Sämtliche Gebäude sind ausgebrannt, der Himmel ist dunkel und schon nach kurzer Zeit werden sie von Gestalten in schwarzen Anzügen und merkwürdig anmutenden Waffen verfolgt. Was sind das nur für Wesen und wo zum Henker befinden sie sich hier?

Der erste Teil der Anders-Reihe beginnt gut und ohne viele Umschweife. Man lernt Anders und seine Umgebung kennen und kann sich gleich prima in den Jungen hineinversetzen.
Das er kaum bis gar keine Freunde hat, ist irgendwie normal. Wie oft hat man schon einen jungen Helden, der wohlbehütet aufwächst, intelligent ist und auch noch total beliebt? Genau, nie.
Als einzigen Freund hat Anders den jungen Erwachsenen Jannik, der bei seinem Vater angestellt ist und sich immer um Anders kümmert, sobald es sich irgendwe ergibt. Jannik ist ein ganz anderer Typ Mensch als Anders und trotzdem verstehen sie sich super.

Ich habe schon einige Bücher vom Ehepaar Hohlbein gelesen und finde sie viel angenehmer zu lesen als die Werke von Wolfgang Hohlbein alleine. Was allerdings auch hier wieder aufgefallen ist das Stilmittel des kursiven Wortes. Immer wieder wird ein Wort hervorgehoben und nach dem vierten Wort auf einer Seite geht es einem dann auch leicht auf den Senkel.
Nichts desto trotz ist die Geschichte gut aufgebaut und durchdacht. Ab und an ging mir Anders allerdings ziemlich auf den Keks. Er scheint es nicht gut zu finden, wenn er von anderen abhängig ist und reibt sich daran schnell auf.

Die Reihe besteht aus drei weiteren Bänden die sich hoffentlich genauso schnell und gut weglesen lassen.

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