Rezensionen
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13.Nov 2012 |
~ND
Chaoticvon Kelley Armstrong
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Blind Dates sind schon schwierig genug. Wenn nun aber auch noch die eigene Mutter das Blind Date arrangiert hat, dann ist fast schon sicher, dass es ein Flop wird. Das muss auch Hope schmerzhaft feststellen, als sie sich auf einer langweiligen Gala an der Seite es noch langweiligeren Mannes wiederfindet, der nichts anderes im Kopf hat, als seine Geschäftskontakte zu erweitern. Doch da Hope kein normales Mädchen ist, dauert es nicht lang, bis sie sogar auf einer faden Party Ärger bekommt: Sie ist eine Halbdämonin und kann Chaos, z.B. durch Gewalt oder Streit, aufspüren. Und als sie eine gewaltige Welle von Chaos spürt, weiß sie, was sie zu tun hat. Schließlich arbeitet sie für den Interracial Council, einer Einrichtung, die dafür sorgt, dass sie alle übernatürlichen Wesen an die Regeln halten und das Chaos, das sie gerade gespürt hat, wurde definitiv von nichts menschlichen ausgelöst. Dumm nur, dass sie dabei auf einen sehr charmanten Juwelendieb - und Werwolf - trifft, der ihr klar macht, dass ihr Arbeitgeber nicht unbedingt das ist, was er vorgibt zu sein...
Wie viele von Kelley Armstrongs zunächst eher kleinen Figuren bekommt die Halbdämonin in Hope in Chaotic nun ebenfalls ihre eigene Geschichte. Auch diese etwas früher angesiedelt ist, lernen wir Hope selbst erst in No Humans Involved / Lockruf der Toten kennen. Ich für meinen Teil mochte sie aber von Anfang an. Auch in Chaotic ist sie mir gleich sehr sympathisch. Die Reaktion, mit der sie auf das Chaos um sich herum aufnimmt, ist nicht unbedingt die, die man erwartet und genau das macht sie zu so einem besonderen Charakter. In Kombination mit dem charismatischen Werwolf, den sie trifft - und bei dem es sich übrigens um Karl Marsten handelt - ist ihre also eine interessante Nacht gesichert.
Die Chemie zwischen den beiden stimmt sofort und gerade das hat mir besonders großen Spaß an Chaotic gemacht. Auch, dass die Stimmung manchmal fast wie in einem James Bond Film rüberkommt, hat prima in diese Novelle gepasst.
Viel mehr möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht über Chaotic verraten. Nur noch so viel: Spätestens vor Personal Demon / Nacht der Dämonin lohnt es sich wirklich, diese Novelle zu lesen, einfach weil sie sehr viel nützliches Hintergrundwissen vermittelt.
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12.Nov 2012 |
~ND
Scent of Magicvon Maria V. Snyder
Healer #2
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Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe Touch of Power.
Wider Erwarten hat Avry Prinz Ryne von der Plage heilen können und hat unter mysteriösen Umständen und mit der Hilfe einer Peace Lily überlebt. Weder sie noch Kerrick können sich genau erklären, wie das möglich war, doch keiner von ihnen stellt ihr Glück in Frage.
Nun aber stehen sie vor der großen Entscheidung, wie es weitergehen soll. Kerrick würde Avry am liebsten nicht aus den Augen lassen, doch sie hat andere Pläne: Sie möchte unbedingt Frieden mit ihrer Schwester Noelle schließen, die ihr immer noch nicht verziehen hat, dass Avry damals ihrer Familie zu Zeiten der Plage nicht zu Hilfe kam. Da außer Kerrick niemand weiß, dass Avry noch am Leben ist, hofft sie, unerkannt in Jaels und Estrids Festung eindringen und sich dort als Soldat ausgeben zu können. So hofft sie, näher an Noelle heranzukommen, die immer noch Jaels Page ist.
Währenddessen macht Kerrick sich auf den Weg zurück zu Ryne, um dort die Vorbereitungen auf den Krieg mit Tohon voranzutreiben. Denn dessen Armee Untoter wird immer gefährlicher und selbst die gemeinsame Manneskraft von Estrid und Ryne kann ihr nichts entgegenstellen.
Doch solange Tohon denkt, Avry wäre tot, haben sie noch ein Ass im Ärmel. Die Frage ist nur, wie lange noch. Denn nicht alle, die Avry und Kerrick für Verbündete halten, sind es auch wirklich. Und bald müssen sie auch noch feststellen, dass Tohon nicht der Einzige ist, der Pläne für einen Angriff hat...
Eigentlich geht es in Scent of Magic, dem zweiten Teil von Maria V. Snyders Healer-Reihe, von Anfang an ziemlich flott zur Sache. Avrys und Kerricks Wege trennen sich sehr früh und ihre jeweiligen Abenteuer beginnen. Im Gegensatz zum ersten Buch, das ausschließlich aus Avrys Perspektive geschrieben war, teilt sie sich die Geschichte dieses Mal mit Kerrick. Beide bieten nach wie vor tolle Helden, die mit viel Mut von einem Abenteuer ins nächste stürzen. Tatsächlich hat mir sogar Kerricks Erzählstrang etwas besser gefallen, denn dort lernt der Leser viel Neues. Man merkt aber beiden an, wie sehr sie sich gegenseitig vermissen. Trotzdem sind sie sich ihrer Pflichten immer bewusst, driften nicht ständig in Gejammer ab und sind und bleiben einfach starke Charaktere.
Allerdings liegt hier dennoch mein erster Kritikpunkt. Denn auch wenn Kerricks zusätzliche Perspektive ein wenig darüber hinweg hilft, so ist es doch etwas enttäuschend, dass sich seine und Avrys Wege kaum, und wenn dann eher indirekt, kreuzen. Zwar hat das einen wichtigen Einfluss auf Avrys Gemütszustand, dennoch ist es beizeiten auch ziemlich frustrierend. Nicht zuletzt deshalb, weil man ständig behalten muss, welche Seite nun über welche Entwicklung schon Bescheid weiß. Da verliert man schnell mal den Überblick. Es gibt jede Menge Angriffe, Strategien, Fallen und Kämpfe und auch wenn das oft für viele spannende Momente sorgt, gibt es auch einige Szenen, in denen das ständige Geplane und die Erklärungen ein wenig langweilig geraten sind.
Auf der anderen Seite hält Scent of Magic auch ein paar wirklich tolle Überraschungen bereit - positiv wie negativ. Denn wie gesagt gibt es Verräter in den eigenen Reihen und tatsächlich lag ich bis zuletzt falsch, um wen es sich handelt. Auch viele alte Bekannte trifft man wieder. Tohon ist für mich immer noch ein phantastisch widerlicher Bösewicht und bietet für Avry einen ganz besonderen Widersacher. In seinen perfiden Plänen ist einfach nichts unmöglich und er hält immer wieder böse Überraschungen für unsere Helden bereit. Aber auch Quain, Loren und Belen sind wieder mit von der Partie und nach wie vor grandios. Doch auch viele der neuen Charaktere und Freunde, die Avry und Kerrick in Estrids Camp bzw. auf Reisen kennenlernen, sind wirklich gut gelungen, auch wenn es da den ein oder anderen gibt, über dessen Funktion ich mir noch nicht ganz im Klaren bin.
Auch das Rätsel um die Lilien, ihr Gift und ihre Fähigkeiten geht weiter. Zwar ist es noch längst nicht gelöst, dennoch gibt es viele neue Anhaltspunkte und es wird immer klarer, dass sie eventuell der entscheidende Faktor sein könnten, der diesen Krieg entscheidet.
Insgesamt konnte Scent of Magic von Maria V. Snyder dennoch nicht ganz mit seinem Vorgänger mithalten. Dafür gab es einfach zu viele langatmige Strecken und zu wenig der Interaktion unter den verschiedenen Charakteren, die ich im ersten Buch kennen und lieben gelernt habe. Lesenswert ist es dennoch, alleine schon wegen Maria V. Snyders wunderbaren Schreibstil und den cleveren Einfällen, die immer wieder für Überraschungen sorgen und die Healer-Reihe zu wirklich guter und reifer Jugend-Fantasy macht.
Ganz gemein war allerdings der Cliffhanger, mit dem das Buch endet und der macht das Warten auf den dritten und letzten Teil Taste of Darkness definitiv nicht leichter. Dieser ist allerdings erst für 2014 angesetzt. Scent of Magic selbst erscheint ebenfalls erst am 18. Dezember 2012 in den USA.
Leider ist mir auch hier nichts über eine deutsche Veröffentlichung bekannt.
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11.Nov 2012 |
~ND
The Darkest Minds / Die ÜberlebendenTags:
Dystopie, Jugendbuch
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Als die Krankheit ausbricht, weiß zunächst niemand genau, was passiert ist. Doch in kürzester Zeit hat die Seuche IAAN den Großteil der Jugendlichen in den USA dahingerafft. Nur wenige haben überlebt. Bald wird jedoch klar, dass die Erwachsenen größere Angst vor den Überlebenden, als vor der Krankheit selbst haben. Denn die wenigen Kinder, die IAAN nicht erlegen sind, haben merkwürdige und besorgniserregende Fähigkeiten entwickelt. Deshalb hat die Regierung Camps gegründet, in denen diese Kinder, Psi genannt, rehabilitiert werden sollen, um später wieder gefahrlos in die Gesellschaft eingegliedert werden zu können. Zumindest erzählt man das der Öffentlichkeit.
Die Wirklichkeit sieht allerdings ganz anders aus. Die Kinder werden, nach ihren Fähigkeiten sortiert und farblich gekennzeichnet, wie Häftlinge gehalten. Grüne sind z.B. überdurchschnittlich intelligent und mit einem unglaublichen Gedächtnis ausgestattet, Blaue haben die Fähigkeit Dinge nur mit ihren Gedanken zu bewegen, Gelbe können Strom und Maschinen kontrollieren, Rote haben Macht über Feuer. Und Orange können in die Gedanken von Menschen eindringen und sie alles tun lassen, was sie wollen.
Ruby ist mit 10 Jahren in eines dieser Camps gekommen. Damals hat sie es geschafft sich als Grün, der harmlosesten Gruppe, einstufen zu lassen - denn sie weiß ganz genau, dass den Orangen, denn das ist sie in Wirklichkeit, kein gutes Ende blüht. 6 Jahre später ist sie immer noch im Camp und hat es geschafft, ihre Tarnung aufrecht zu erhalten, obwohl sie kaum Kontrolle über ihre Kräfte hat. Doch als ihr die Leiter des Camps schließlich doch auf die Spur zu kommen drohen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu entkommen zu versuchen.
Auf ihrer Flucht muss sie feststellen, dass das Land nicht mehr das gleiche ist und Chaos herrscht. Ruby hat keine Ahnung, was sie tun soll. Bis sie Zu, Chubs und ihren Anführer Liam trifft, denen ein paar Wochen zuvor ebenfalls der Ausbruch aus einem Camp gelungen ist. Sie erzählen ihr von einem anderen Psi, dem Slip Kid, der Flüchtlinge aufnehmen und unterstützen soll, deren Familien zu kontaktieren. Und er ist Orange. Für Ruby bedeutet das vielleicht endlich jemanden zu finden, der ihr helfen kann, ihre Kräfte zu kontrollieren. Doch ist das Slip Kid wirklich die Lösung ihrer Probleme und es wert, eine gefährliche Reise durch das halbe Land anzutreten? Der Weg dorthin ist lang und schwierig, denn es ist nicht nur die Regierung, die hinter den Psi her ist.
Ich habe schon lange nicht mehr so sehnsüchtig auf ein Buch gewartet, wie auf The Darkest Minds / Die Überlebenden von Alexandra Bracken. Die Gefahr dabei ist natürlich immer sehr groß, dass man enttäuscht wird und zumindest am Anfang sah es auch tatsächlich ein wenig danach aus.
Die Grundgeschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Idee mit den Camps ist nicht nur schrecklich, sondern bietet auch sehr viel Potential, denn so lernt man von Anfang eine Menge über die Fähigkeiten, die die verschiedenen Gruppen von Psi haben. Doch leider fand ich gerade den Anfang auch etwas verwirrend und stellenweise unglaubwürdig. Das liegt zum Teil daran, dass die Autorin natürlich nicht gleich alle ihre Karten auf den Tisch legen will und es eine Weile dauert, bis der Leser alles durchblicken kann und soll. Das ändert allerdings leider nichts daran, dass ich mich bis dahin oft gewundert habe, wieso die Reaktion der Regierung auf die Kinder so drastisch war. Das wird dem Leser wirklich erst sehr spät in der Geschichte bewusst gemacht. Meiner Meinung nach hätte dem Buch ein bisschen mehr Struktur im Anfangsteil gut getan, auch wenn ein paar Details dann vielleicht nicht mehr so geheimnisvoll gewesen wären.
Doch ist Ruby erst einmal die Flucht gelungen, wirkt die Geschichte deutlich organisierter und dadurch auch gleich viel spannender. Spätestens ab der Hälfte hat sich das Buch dann von 'okay' zu so 'absolut phantastisch' gemausert, dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.
Was mir ebenfalls ausgesprochen gut gefallen hat war, wie Alexandra Bracken geschickt verschiedene andere Bücher einsetzt, um die jeweilige Situation der Kinder zu verdeutlichen. So finden sich z.B. viele Zitate aus Herr der Fliegen und Watership Down - Unten am Fluss in The Darkest Minds / Die Überlebenden, die sich ebenfalls mit einer erdrückenden Form von Regierung bzw. der Flucht aus ihr und der Rebellion gegen sie beschäftigen.
Ruby ist eine sehr nahbare Heldin. Sie ist zu Beginn weder besonders stark, taff oder mutig und das hat sie ziemlich sympathisch und realistisch gemacht. Durch ihre Kräfte und die fehlende Kontrolle hat sie große Angst vor sich selbst und was sie den Menschen, die ihr am nächsten sind, antun kann. Nicht zuletzt fällt es ihr deshalb sehr schwer, sich anderen zu öffnen. Erst als ihre drei Begleiter in ihr Leben treten fängt Ruby an, sich langsam zu verändern: Die kleine Zu, die kein Wort sagt und ebenfalls große Probleme mit ihren Kräften hat; der misstrauische Chubs, der zwar sehr pessimistisch aber auch ein Freund zum Pferde stehlen ist; und Liam, der von Schuld zerfressen wird, aber nie die Hoffnung verliert und der Rubys Herz schneller schlagen lässt. Ab dem Moment, in dem diese drei in die Geschichte gekommen sind konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen. Je näher sie dem Slip Kid kommen, umso spannender wird die Story auch. Überhaupt muss ich sagen, dass die Geschichte nach und nach immer stärker wird. Das Ende war die absolute Krönung und ich habe absolut keine Ahnung, wie ich die Wartezeit auf den nächsten Band aushalten soll. Und das, obwohl es noch nicht einmal einen echten Cliffhanger gab.
Insgesamt hatte The Darkest Minds / Die Überlebenden von Alexandra Bracken nach einem etwas schwachen Start alles, was ich mir nur wünschen konnte. Eine spannende Geschichte, tolle Charaktere, hundsgemeine Bösewichte, ein wenig Romantik und ein absolut denkwürdiges Ende, das mir nicht nur die Schuhe ausgezogen, sondern auch das Herz gebrochen und die Tränen in die Augen getrieben hat.
Glücklicherweise ist dies aber der Start einer Trilogie. Auf Teil zwei müssen wir uns allerdings noch eine ganze Weile gedulden, denn The Darkest Minds / Die Überlebenden selbst kommt erst einmal am 18. Dezember 2012 in den USA in die Läden. Auch nach Deutschland wird das Buch seinen Weg finden und irgendwann 2014 bei Goldmann erscheinen.
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10.Nov 2012 |
~nef
Harry Potter and the Chamber of Secrets / Harry Potter und die Kammer des SchreckensHarry Potter #2
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Harry verbringt den Sommer bei den Dursleys. Da in Hogwarts Sommerferien sind, werden die Schüler nach Hause geschickt, auch wenn Harry viel lieber bei Hagrid und seinen beiden Freunden Ron und Hermione geblieben wäre.
Die Zeit bei seinen Verwandten verbringt Harry in der Zwischenzeit mit Warten. Eigentlich hatte er gehofft Briefe von seinen Freunden zu erhalten, aber nicht einer wurde ihm via Eule zugestellt. Und auch Hedwig ist unglücklich. Obwohl Harry nicht mehr unter der Treppe hausen muss, ist sie doch eingesperrt. Denn Onkel Vernon hat Harry verboten sie fliegen zu lassen und Hedwig macht aus ihrem Unmut kein Geheimnis.
Den Dursleys steht ein wichtiger Abend ins Haus. Onkel Vernon bekommt Besuch von seinem Chef und Harry wird aufgefordert in seinem Zimmer zu bleiben und still zu sein. Hat er auch eigentlich kein Problem mit, doch da taucht plötzlich Dobby, ein fledermausohriger Hauself, bei ihm auf und will ihn daran hindern wieder zurück nach Hogwarts zu gehen. Doch Harry denkt gar nicht daran und so richtig rausrücken mag Dobby mit der Sprache auch nicht, was denn jetzt so gefährlich an der Rückkehr sei. Als Harry sich weiter weigert greift Dobby zur einzigen Maßnahme die ihm noch bleibt und stört das Treffen der Dursleys.
Onkel Vernon ist außer sich vor Wut und versperrt Harrys Tür - aber Rettung naht. Und eines nachts wird Harry von Motorenlärm geweckt. Vor seinem Fenster schwebt ein Auto mit den jüngsten Kindern der Weasley-Familie. Sie befreien ihn aus seinem Gefängnis und bringen ihn in den Fuchsbau, ihrem Haus. Harry schwebt im siebten Himmel. Der Fuchsbau ist einfach toll und hier kann er endlich seine Ferien genießen. Die restlichen Tage verbringt er mit seinen Freunden und auch die Post aus Hogwarts findet den richtigen Weg zu ihm.
Endlich ist das Ferienende nah und es geht nach London zum Hogwarts-Express. Doch während alle anderen keinen Problem haben die Mauer zu passieren, werden Ron und Harry ausgeschlossen. Was nun? Der Zug fährt tatsächlich ohne die beiden ab und es bleibt ihnen nur ein Weg - das fliegende Auto von Rons Vater. So machen sie sich auf den Weg und schaffen es mit Mühe und Not auch zur Schule. Allerdings bleibt ihre Fahrt nicht ohne Folgen und Rons Ma hält ihrem Sohn eine gewaltige Standpauke vor der ganzen Schule. Wie peinlich.
Doch das ist das kleinste Problem das in diesem Jahr auf die Freunde wartet, denn es geschehen merkwürdige Dinge in Hogwarts. Harry hört Stimmen, die außer ihm keiner hören kann und Mrs. Norris, die Katze vom Hausmeister, wird versteinert aufgefunden. Am Ort des Geschehens: Harry, Ron und Hermione. Und auch ein Duell zwischen Malfoy und Harry endet in einem Disaster, als Malfoy Harry eine Schlange vor die Füße zaubert und Harry mit ihr sprechen kann. Was ist nur los mit ihm?

Vor ca. einer Woche konnte man sich im TV wieder einen Film der Harry Potter-Reihe anschauen und das nehme ich als Anlass um eine Rezension zu diesem Teil zu schreiben.
Gerade die ersten Teile der Reihe um den Zauberlehrling Harry Potter gefallen mir besonders gut. Hier merkt man noch, dass er frisch ist in dieser Welt und noch lange nicht alles weiß. Auch hat es ein wenig mehr Jugendbuch-Stil als die Bücher ab dem vierten Teil.
Besonders gefallen hat mir in diesem Buch die Verbindung zwischen Harry und dem Haus Gryffindor. Da merkt man, dass die Entscheidung des Hutes doch richtig war, auch wenn Harry daran immer wieder zweifelt.
Auch erfährt man endlich ein wenig mehr über die Vergangenheit von Hogwarts und auch Hagrid. Davon könnte es meiner Meinung nach noch viel mehr geben. Mich würde schon interessieren, wie Hagrids Leben so verlief bis er nach Hogwarts kam und später Harry ein Teil seines Lebens wurde.
Wer bisher nur die Filme kennt, sollte sich flux die Bücher zulegen, die sind in jedem Fall besser und enthalten natürlich mehr als in den Filmen gezeigt wird. Ich freue mich nun jedenfalls auf das nächste Mal Harry Potter schauen =)
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09.Nov 2012 |
~ND
Loki's Daughtersvon Delle Jacobs
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Seit Arienh denken kann, scheint das kleine keltische Dorf, in dem sie geboren und aufgewachsen ist, vom Unglück verfolgt zu sein. Es wird ständig von Wikingern auf ihren Raubzügen überfallen, bis sie schließlich nichts mehr hatten. Kein Vieh, keine Felder, keine Männer. Denn fast alle Männer des Dorfes sind entweder im Kampf getötet oder gefangen genommen und in die Sklaverei verkauft worden. Seit dem müssen die Frauen für sich selbst sorgen - und das gelingt ihnen mehr schlecht als recht.
Arienh hat sich zu einer Art Anführerin herauskristallisiert und versucht so gut sie kann, die verbleibenden Frauen und Kinder über die Runden zu bringen. Doch so langsam scheint ihr alles zu entgleiten, denn die Felder sind nicht bestellt und sowohl das Vieh, als auch die Menschen haben kaum genug zum Überleben. Ans Aufgeben denkt sie aber nicht. Seit sie in ihrer Jugend ausgerechnet von einem dürren Wikingerjungen während eines Raubzugs gerettet wurde, hat sie gelernt, dass es immer einen Ausweg gibt.
Eines Nachts aber erwartet Arienh eine unangenehme Überraschung: Sie wird von einem Wikinger, der sich in ihr Tal geschlichen hat, überrumpelt und verletzt ihn in dem darauffolgenden Handgemenge schwer. Das ganze Dorf ist in heller Aufruhr über den unwillkommenen Gast. Eigentlich wäre es besser den Eindringling einfach sterben zu lassen, doch Arienh kann ihn nicht leiden lassen. Also versucht sie ihn zum Zorn des restlichen Dorfes wieder gesund zu pflegen.
Er stellt sich als Ronan vor und Arienh kann sich einfach keinen Reim aus ihm machen. Denn er ist so ganz und gar nicht, wie man es von einem Wikinger erwarten würde. Er ist alleine gekommen und offensichtlich nicht in der Absicht, das Dorf auszurauben. Stattdessen scherzt und flirtet er mit Arienh und benimmt sich, als würde er sie schon lange kennen und sie muss sich fragen, was er wirklich im Schilde führt.
Ronan hatte nicht erwartet, dass Arienh sich noch an ihn erinnern würde. Schließlich hat er sich sehr verändert seit sein Onkel ihn gezwungen hat, an dem Raubzug in ihrem Dorf vor 10 Jahren teilzunehmen. Er hat das junge tapfere Mädchen, dem er damals das Leben gerettet hat, aber nie vergessen und will sie zu seiner Frau machen. Was er allerdings ebenfalls nicht erwartet hat, ist, dass sie versucht ihn zu töten. Er muss feststellen, dass die Vorurteile den Wikingern gegenüber bei den keltischen Frauen des Dorfes tief sitzen und es sich als schwieriger herausstellen könnte, als gedacht dort Ehefrauen zu finden. Doch Ronan ist nicht alleine gekommen...
Da ich in der Regel normalerweise kein großer Fan historischer Liebesromane bin (bzw. mich wenn dann eher an Regency-Romane halte) war Loki's Daughters von Delle Jacobs wirklich eine angenehme Abwechslung. Die Geschichte braucht auch gar nicht lange bis sie in Fahrt kommt. Schon auf den ersten Seiten lernt man das Wichtigste über Arienh, ihre Familie und das Dorf und auch Ronan trifft man bereits nach sehr kurzer Zeit, womit die eigentliche Story auch schon anfängt. Denn Ronan hat wie gesagt ganz konkrete Gründe, warum er in das Dorf gekommen ist.
Doch Arienh macht es ihm alles andere als leicht. Die Anziehung zwischen den beiden ist akut und es dauert gar nicht lang, bis die ersten Funken zwischen den beiden sprühen. Fürs Herz ist also allemal was dabei. Leider konnte mich die Geschichte trotzdem nur bis zu einem gewissen Grad bei Laune halten.
Zum einen lag das leider ausgerechnet an der Beziehung zwischen Arienh und Ronan. So niedlich sie manchmal auch war, so richtig glaubhaft war sie nicht. Insgesamt war mir das alles etwas zu einfach gestrickt und...nunja, mittelalterlich. Das Buch spielt 900 nach Christus, weshalb es eigentlich nicht sehr weit hergeholt war, aber trotzdem gefällt mir dieses testosterongeladene Machogehabe nicht. Ronan ist da zwar definitiv nicht so schlimm, wie er hätte sein können, trotzdem ist er ein typisches Alphamännchen, das denkt, immer recht zu haben. Arienh versucht ihm da zwar die Stirn zu bieten, allerdings auf teilweise jämmerliche Art. Sie ist einfach nur stur, gibt aber immer an genau den falschen Stellen nach und hat mich insgesamt irgendwann ziemlich genervt, einfach weil sie sich nicht entscheiden konnte, ob sie Ronan jetzt will oder nicht.
Ich bin zwar kein Experte für die heidnische und keltische Mythologie, trotzdem kommen mir einige Dinge schon sehr dubios vor, auch was den Humor angeht. So richtig hat da die Verschmelzung von historisch korrektem Roman und modernem Witz nicht funktioniert. Überhaupt wollte die Autorin zu viel. Wie gesagt bringt Ronan noch ein paar seiner Freunde mit. Die sind ebenfalls auf der Suche nach der Frau fürs Leben und irgendwie ist mir das alles zu einfach gewesen bzw. zu glatt gelaufen. Jedes Töpfchen findet auf die ein oder andere Art seinen Deckel und es hat jegliche Spannung gefehlt. Es war einfach alles zu simpel gestrickt.
Eigentlich ist es ziemliche schade, dass es so viele Details gibt, die mir an Loki's Daughters von Delle Jacobs nicht gefallen haben, denn die Geschichte war durchaus ganz nett. Ich hätte allerdings auf die immer gleichen Fehler und Ängste der Protagonistin verzichten können und eine etwas tiefere Liebesgeschichte erwartet. So wie es ist, hat dem Buch einfach irgendetwas gefehlt.
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