Rezensionen
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08.Mai 2012 |
~ND
The Duke and I / Wie erobert man einen Duke?von Julia Quinn
Bridgertons #1
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Daphne Bridgerton und Simon Basset, der neue Herzog von Hastings, sind kurz davor sich zu verloben. Oder so scheint es zumindest, denn nur die beiden selbst kennen die Wahrheit:
Daphne möchte eigentlich nicht viel im Leben. Einen Mann finden, den sie zumindest mögen und respektieren wenn schon nicht lieben kann, und ein paar Kinder. Das sollte eigentlich nicht zu viel verlangt sein. Nun ist sie aber schon seit zwei Jahren in die Gesellschaft eingeführt und noch immer hat sich kein geeigneter Kandidat gefunden. Alle sehen in der fröhlichen und gewitzten Daphne immer nur eine gute Freundin, was ihre Mutter langsam in Panik versetzt.
Simon hatte keine einfache Kindheit und die Beziehung zu seinem Vater war mehr als schlecht. Er kannte nie ein glückliches Familienleben und will nichts weniger, als zu heiraten und eine Familie zu gründen. Die Mütter aller heiratswilligen Damen Londons wissen davon aber nichts und setzen dem Junggesellen auf jeder Feierlichkeit nach.
Simon und Daphne verstehen sich auf Anhieb blendend und kommen überein, dass eine vorgetäuschte Brautwerbung der beste Plan ist, um sowohl Simons Verehrerinnen (und deren Mütter) loszuwerden, als auch Daphne interessanter für potentielle Ehemänner zu machen - denn Männer wollen bekanntlich immer das, was sie nicht haben können.
Doch leider haben die beiden die Rechnung ohne die Anziehung zwischen ihnen gemacht...
Das Prinzip von historischen Liebesromanen ist eigentlich ziemlich einfach und meist gleich: Junge, heiratsfähige Heldin verliebt sich in heiratsunwilligen, berühmt-berüchtigten Gentleman und muss einiges erleiden, bis sie ihn am Ende doch rumkriegt.
Im Grunde ist das bei The Duke and I / Wie erobert man einen Duke? von Julia Quinn nicht wirklich anders. Der Weg dorthin ist aber doch etwas einfallsreicher ausgefallen als üblich. Zum einen ist das den Charakteren selbst zu verdanken. Daphne ist zwar naiv und hin und weg von Simon, fällt ihm aber nicht zu Füßen und ihr verschlägt es schon gleich gar nicht die Sprache. Denn wenn sie eines ist, dann schlagfertig. Außerdem fällt sie ihre eigenen Entscheidungen, auch wenn die nicht immer unbedingt gut sind. Auch Simon ist im Grunde ein klassischer Held, durch seine schwierige Kindheit aber interessanter, als viele seiner Kollegen. Er ist nicht perfekt und um ehrlich zu sein sogar ziemlich kaputt, hat dadurch jedoch erstaunlich viel Tiefgang. Besonders gut gefällt mir auch Daphnes gesamte Familie, vor allem ihre Brüder mit ihrem extrem ausgeprägten Beschützerinstinkt und ihre Mutter, hinter der mehr steckt, als es scheint.
Auch die Probleme, vor die die Protagonisten gestellt werden, sind nachvollziehbarer, als das oft der Fall ist. Eine Brautwerbung, Verlobung oder Hochzeit bedeutet hier noch lange nicht, dass es gleich zu einem Happy End kommt.
Das Bemerkenswerteste an The Duke and I / Wie erobert man einen Duke? ist aber vermutlich der Humor. Es verging kaum eine Seite auf der ich nicht einmal lachen oder wenigstens schmunzeln musste. Die Charaktere durften ihrem Mundwerk freien Lauf lassen und haben so für jede Menge sarkastische Dialoge gesorgt.
The Duke and I / Wie erobert man einen Duke? von Julia Quinn ist ein recht außergewöhnlicher historischer Liebesroman, der die Dinge etwas anders angeht und mich angenehm überrascht hat. Die Charaktere sind für dieses Genre wesentlich individueller und durchdachter ausgefallen, als sonst üblich und auch der Humor ist ungewöhnlich stark in den Vordergrund gerückt.
The Duke and I / Wie erobert man einen Duke? ist der erste Teil von Julia Quinns insgesamt acht Bände umfassenden Bridgertons-Reihe. Jedes Buch beschäftigt sich mit einem von Daphnes Geschwistern. So handelt zum Beispiel der zweite Teil mit dem Titel The Viscount who loved me / Wie bezaubert man einen Viscount? von ihrem ältesten Bruder und Erben des Bridgerton Vermögens Anthony.
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06.Mai 2012 |
~nef
Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann / Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwandvon Jonas Jonason
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Allan Karlsson beschließt sein Leben zu ändern. Das Altersheim sagt ihm so gar nicht zu und die Pflegerin Alice gleich noch weniger. Also ist es an der Zeit den Lauf der Dinge zu ändern. Dass sich Allan nun ausgerechnet seinen Geburtstag, und der hundertste dazu, dafür aussucht, kommt für die Gäste unerwartet. Denn diese sammeln sich alle im Gemeinschaftsraum, während der rüstige Rentner aus dem Fenster klettert und verschwindet.
Schon nach Kurzem fällt ihm allerdings auf, dass sein Plan schlecht durchdacht ist. Zwar hat er immerhin seine Brieftasche dabei, aber sein Schuhwerk passt nicht zur Flucht - trägt er doch noch seine Pantoffeln. Nun für den Anfang muss es genügen.
Allan weiß noch nicht so recht wohin es gehen soll, also läuft er erst einmal drauf los. Seine Füße wissen schon was gut für ihn ist und so steht er auf einmal vor einer kleinen Mauer die es zu überwinden gilt. Da Allan in seinem Leben schon ganz andere Dinge gemeistert hat, wie beispielsweise eine Himalaya-Überquerung, klettert er einfach drüber und sieht sein nächstes Ziel vor Augen: ein Reisebüro. Dort fragt er den einzigen Schalterbeamten welcher Bus als nächstes in irgendeine Richtung geht. Der wundert sich ein wenig, aber Allan erhält dann doch die Auskunft, dass in 3 Minuten ein Bus gen Norden fahren würde. Gut.
Allan hat also noch kurz Zeit sich auszuruhen und setzt sich auf eine der Bänke im Reisezentrum. Da wird er von einem jungen Mann angesprochen, ob den Allan auf seinen Koffer aufpassen könnte. Er müsste mal dringend. Natürlich passt Allan auf den Koffer auf. Doch gerade als der Herr verschwunden ist kommt Allans Bus und da er nun nicht weiß, was er mit dem Koffer machen soll, nimmt er ihn kurzerhand mit.
Beim Busfahrer erkundigt er sich, wie weit er wohl mit einem 100 Kronenschein kommen würde und nimmt die passende Station als Reiseziel. Dort angekommen landet er mitten im Wald. Das kann doch nicht richtig sein.
Doch Allan macht sich unbeirrt auf den Weg und landet an einem verlassenen Bahnhofsgebäude, welches gar nicht verlassen ist. Kurz darauf sitzt er mit dem Bewohner Julius in dessen Küche und lässt sich Elchbraten und Schnaps munden.
Derweil gibt es im Reisezentrum einen wahrlichen Tumult. Hier hat der junge Mann bemerkt, dass sowohl sein Koffer, als auch der Alte fehlten. Der einzige weitere Mensch ist der unglückselige Schalterbeamte, der nun die Wut des Mannes abbekommt. Was weder der Beamte noch der hundertjährige Flüchtling wissen: der Koffer enthält ein Vermögen.
Als Allan das dann mitbekommt, ist auch der eigentliche Eigentümer nicht mehr weit und Allan und Julius sehen sich einem gewaltbereiten jungen Mann gegenüber, der nun zu seinem Koffer auch noch Rache sucht.
Allerdings ist Allan nicht hundert Jahre alt geworden um sich jetzt so schnell aus dieser Welt zu verabschieden. So nimmt die Geschichte ihren Lauf, in deren weiterer Entwicklung nicht nur Allan und Julius auf der Flucht sind, sondern auch bald einige weitere Gefährten, mehr oder weniger seriöser Gesinnung.
Jonas Jonason hat seinem Hauptcharakter Allan Karlsson mehr Vergangenheit angedichtet als der Geschichte manchmal gut tut. So habe ich bei den vielen politischen Treffen mit ranghohen Machthabern und Führungskräften bald den Überblick verloren. Nun muss ich aber auch gestehen, dass Politik nicht gerade mein Lieblingsthema ist. Die Geschichten drum herum sind allerdings sehr nett und unterhaltsam geschrieben.
Es beginnt damit, dass der Leser erfährt, wie Allan seine Flucht startet und in wechselnder Kapitelfolge wird dann aus der Gegenwart erzählt und über seine Vergangenheit berichtet. So hat er nicht nur Harry S. Truman zum Freund gewonnen, sondern hat auch mit Stalin gespeist.
Für mich hat sich das Buch nicht sehr leicht lesen lassen, eben wegen der vielen politischen Aspekte, dennoch war es eine ziemlich unterhaltsame Lektüre. Wer sich also gern in die Vergangenheit begibt und schon immer mal wissen wollte wie die USA zu ihrer Atombombe kamen, dem kann ich Hundraåringen som klev ut genom fönstret och försvann / Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand empfehlen.
Der Elefant auf dem Cover kommt übrigens auch vor und ist ein sehr sympathischer Charakter.
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05.Mai 2012 |
~ND
Magic Burns / Die dunkle Flutvon Ilona Andrews
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Enthält Spoiler zu Magic Bites / Die Nacht der Magie.
Nach der Schlacht gegen Bono ist wieder der Alltag bei Kate eingekehrt. Oder was Alltag eben bei ihr bedeutet. Sie jongliert mit ihrer neuen Position im Orden und ihren eigenen Aufträgen als Söldnerin. Bei einem ihrer Jobs begegnet sie einem geheimnisvollen Bogenschützen, der nicht nur fast ihren Auftrag vereitelt, sondern dem es später auch noch gelingt, wertvolle Landkarten aus dem Besitz des Rudels zu stehlen.
Curran möchte, dass Kate die Sache genauer unter die Lupe nimmt und dabei stößt sie auf immer obskurere Probleme: Ein junges Mädchen, dass seine Mutter vermisst, ein ganzer Zirkel verschwundener Hexen, ein großmäuliger Held und gleich zwei merkwürdige Gottheiten, deren Jünger und Feinde ihr Unwesen treiben sind nur der Anfang. Kate versucht aus all dem irgendwie schlau zu werden, während ganz Atlanta um sie herum verrückt zu werden scheint.
Denn alle sieben Jahre wird die Stadt von einer magischen Flut überrollt, die sich durch starke magische Schwankungen und jeder Menge unberechenbarer Veränderungen bemerkbar macht. Was auch immer die Gottheiten vorhaben, die magische Flut wird ihre Macht vervielfachen und Kate ihre bisher schwierigste Aufgabe bescheren.
Gleich von Anfang an konnte ich mit Bestimmtheit sagen, dass die Fortsetzung von Kate Daniels Abenteuern den Vorgänger spielend übertrifft. In Magic Burns / Die dunkle Flut verzichtet Ilona Andrews diesmal auf große Einleitungen und lange Erklärungen. Stattdessen kommt die Geschichte ziemlich schnell richtig in Fahrt.
Kate ist und bleibt eine starke Heldin und es macht Spaß, ihr und ihrem Mundwerk bei ihren Eskapaden zu folgen. Insgesamt ist der zweite Teil nämlich noch humorvoller als der erste geraten und vor allem in der Anfangsphase musste ich öfter herzlich lachen. Gleichzeitig wirkt Kate aber auch etwas menschlicher und tiefgründiger und wir kommen ihrer Vergangenheit und Herkunft ein bisschen mehr auf die Schliche. Ebenso wird Currans Rolle immer präsenter. Trotz seiner Arroganz, Hang zur Soziopathie und Kontrollzwang ist er ein toller Charakter, von dem ich sicher nie genug bekommen werde und der ruhig noch öfter in Erscheinung treten darf. Aber auch in den Abschnitten ohne ihn gibt es eine ganze Reihe unterhaltsamer neuer Charaktere, die darüber hinweghelfen und die uns hoffentlich auch in den nächsten Büchern erhalten bleiben.
Besonders gut hat mir gefallen, dass das Rudel und seine Randgruppen dieses Mal ein wenig stärker unter die Lupe genommen werden. Die Szenen um das Rudel und die verschiedenen Alphas bieten jedes Mal wieder etwas Neues und gehören zu den Aspekten der Geschichte, die am besten gelungen sind.
Insgesamt ist Ilona Andrews mit Magic Burns / Die dunkle Flut im Vergleich zum Vorgänger ein gehöriger Sprung nach oben gelungen. Es ist besser geschrieben, dabei aber noch humorvoller und gleichzeitig auch emotionaler. Die Geschichte ist abwechslungsreich und intelligent gesponnen und trotzdem fällt es leicht, ihr zu folgen.
Außerdem bringt sie jede Menge Veränderungen, Entwicklungen und neue Charaktere mit sich, die den Leser sehr neugierig auf den dritten Teil, Magic Strikes / Duell der Schatten, machen werden.
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04.Mai 2012 |
~nia
The Fallen Blade / Silberklinge |
Halb tot kommt Tycho in Venedig an. Gefesselt in silbernen Ketten, eingekerkert in einer Kammer, die ihm noch nicht mal Platz für seine Notdurft bietet und ohne eine Erinnerung an sein früheres Leben. Unabsichtlich wird er aus seinem Gefängnis befreit und landet im Wasser der Lagunenstadt, wo er doch noch beinahe sein Ende findet. Doch Tycho ist kein Mensch und deshalb stirbt er auch nicht so leicht wie ein solcher.
In Jon Courtenay Grimwoods Venedig des beginnenden 15. Jahrhunderts leben nicht nur Menschen in der Lagunenstadt, auch Wolfsmenschen, Hexen und andere seltsame Wesen. Tycho ist eines davon - allerdings weiß er selbst nicht genau, was oder wer er eigentlich ist. Durch sein unfreiwilliges Bad kommen dem silberhaarigen, schönen Jungen, dessen Wunden so schnell und ohne Narben heilen, erste Erinnerungen an eine Welt vor 100 Jahren und einen Ort, der in Venedig völlig unbekannt ist. Sehr schnell erkennen die Machthaber um den Dogen und ihre Assassinen Tychos Wert und machen ihn zu einem Sklaven und Lehrling der Gilde. Und Tycho ist äußert begabt, auch wenn ihm der Sinn und Zweck vieler Übungen ein Rätsel ist und das erbarmungslose Miteinander der Menschen ihn oft abstößt. Dennoch ist auch Tycho ein grausames Wesen: Wenn Vollmond ist und er nicht drinnen bleiben kann, muss er seinem Drang nachgeben, sich verwandeln und Seelen trinken gehen. Erst als er Giuletta Millioni, der Cousine des Dogen begegnet, bekommt Tychos Leben einen weiteren Sinn.
So interessant und spannend sich die Idee um ein fantastisches, mittelalterliches Venedig mit seltsamen Wesen und einer Assassinengilde anhört, so enttäuscht bin ich von der Umsetzung in The Fallen Blade / Silberklinge gewesen. Es braucht ewig - fast das halbe Buch - bis man überhaupt einmal weiß, wer was warum macht. Selbst dann bleibt die Intention einer Vielzahl der Charaktere oft immer noch im Dunkeln. Zudem ist das Buch extrem blutrünstig - bis auf zwei der drei Protagonistinnen haben eigentlich alle Charaktere Blut oder Schlimmeres an den Fingern. Auch sonstige Körperinhalte, die ein Mensch verlieren kann, nehmen immer wieder zu viel Raum in der Erzählung ein. Dagegen findet man ausführliche Beschreibungen der verschiedenen Wesen sehr selten - was man als Leser wirklich nur bedauern kann. Hier verschenkt der Autor viel zu viel Potential. Vielleicht hat sich Jon Courtenay Grimwood gesagt, bei einem Auftaktband zu einer Trilogie muss noch Luft nach oben bleiben? Allerdings bezweifele ich, dass mehr als nur ein paar Hartgesottene überhaupt die Nase in den zweiten Band stecken werden. Einzig die immer noch offene Frage, ob Tycho ein Vampir, ein gefallener Engel, ein Gestaltwandler oder ein ganz anderes Wesen ist, hat mich zusammen mit dem Epilog nach über 500 zähflüssigen Seiten dann doch ein wenig neugierig auf den Folgeband gemacht.
Für das Rezensionsexemplar der deutschen Ausgabe bedanke ich mich ganz herzlich beim Droemer Knaur-Verlag.
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02.Mai 2012 |
~nia
Genug geschlafenvon Alexander Ruth
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Die Ritter der Blauen Rose haben Jahrhunderte im tiefen Schlaf verbracht. All die Zeit, in der zwischen Gut und Böse im Universum ein Gleichgewicht herrschte. Doch nun sind die Todfeinde der Ritter, die Nilas, auf dem Vormarsch. Und so müssen die Ritter erwachen, um den Kampf für das Gute wieder aufzunehmen. Ihr Schlafplatz, ein kleiner blauer Planet am Rande der Milchstraße, der, außer von ein paar Chronisten, mehr oder weniger vergessen wurde...
Strümp, ein kleiner Stadtteil von Meerbusch, und Köln sind, neben dem Weltraum, die Schauplätze der Handlung. Hier erwachen gerade der erste Ritter Samis und zwei seiner treuen ehemaligen Kampfgefährten, die Ritterin Gwendoline und der Ritter Xamorphus. Dummerweise haben ihre frisch erwachten Alter Egos überhaupt keine Ahnung davon, wer sie sind und warum sie plötzlich Dinge können, die Menschen eigentlich nicht können sollten. Doch zum Glück gibt es noch die Schmetterlinge Lukas, Sonja und Wansul, die mit aller Macht versuchen, ihre Ritter auf den rechten Weg zu bringen. Dann sind da noch die aus dem Weltraum angereisten Mitglieder des hohen Rates. Diese gehören zwar zum Ritterorden, sind aber eher für die Logistik als den Kampf zuständig. Neben dem Missionsleiter Pharso ist da auch noch der junge Bander Garth, ein Ritteradept, der Aussieht wie ein Drache und der von den Schmetterlingen Julia und Oliver begleitet wird.
Genug geschlafen ist der erste Band der Schmetterlingsgeschichten-Chronik von Alexander Ruth. Der Autor bezeichnet die Schmetterlingsgeschichten selbst "als Abenteuer für Mädels und Jungs, die bereits heute schon wissen, dass sie mehr sind, als ihnen ihre Eltern und Lehrer erzählen". Und tatsächlich ist der erste Band ein unterhaltsamer Fantasy-Science-Fiction-Mix für Kinder und Jugendliche. Allerdings sollten es Kinder sein, die schon ein wenig Leseerfahrung haben. Denn alleine aufgrund der vielen Protagonisten, mit zwei Beinen oder mit Flügeln, muss der Leser einige Perspektivenwechsel verkraften. Ebenfalls nicht ganz einfach ist, dass wörtliche Rede und Gedanken mit denselben Anführungszeichen versehen sind, sodass man immer genau lesen sollte, ob jemand nun spricht oder denkt. Die Geschichte braucht ein wenig (etwa die Hälfte der 172 Seiten des ersten Bandes), bis sie in Schwung gekommen ist. Spätestens dann ist sie aber charmant und lustig.
Zwei Dinge haben mich dennoch gestört: Zum einen, dass der Autor recht viel Umgangssprache verwendet. Das kann ab und an ganz lustig sein, aber hier war es mir doch etwas zu viel und hat oft gar nicht so gut zur Geschichte gepasst. Zum anderen wurde der ein oder andere Grammatikfehler oder falsche Ausdruck nicht entdeckt. Das kann auch an der Veröffentlichung über Book on Demands liegen. Habe gerade mal geguckt: Nicht alle Bücher, die über diese Plattform in den Handel gelangen, werden auch lektoriert. Dafür muss ein Autor nämlich ordentlich extra bezahlen...
Insgesamt fand ich, dass Genug geschlafen von Alexander Ruth ein interessanter und oftmals auch lustiger Auftakt zur Chronik der Schmetterlingsgeschichten ist. Wer sich mit den oben genannten Kritikpunkten arrangiert, kann ein kurzweiliges Lesevergnügen erwarten.
Ganz herzlich möchte ich mich bei Alexander Ruth für das Rezensionsexemplar und den netten Kontakt bedanken.
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