Rezensionen
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21.Jul 2011 |
~nef
The Search / Im Schatten der Wäldervon Nora Roberts
Tags:
Thriller
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Fiona Bristow lebt auf einer kleinen Insel vor DC. Sie hat ein Häuschen mit angrenzendem Wald und fühlt sich hier mit ihren drei Hunden sicher. Doch das soll sich schnell ändern. Vor 8 Jahren hat ein Mann ihr Leben zerstört. Der Serienmörder George Allen Perry hatte sie als Opfer auserkoren, sie mit einem Elektroschocker außer gefecht gesetzt und gefesselt in den Kofferraum gesperrt. Sie sollte wie die 12 jungen Frauen vor ihr im Wald verscharrt werden, mit einem roten Seidenschal erdrosselt. Doch Fiona konnte fliehen und der Polizei so helfen. Bevor sie Perry erwischten, rächte er sich an Fiona und ermordete ihren damaligen Lebensgefährten, einen Polizisten, und seinen Partner - einen Polizeihund.
Kurz darauf ist sie auf die Insel gezogen und hat eine Hundeschule eröffnet und leitet dort örtliche Hunderettungsstaffel.
Nun treibt ein neuer Mörder sein Unwesen und bringt junge Collegestudentinnen auf die gleiche Weise um wie einst Perry. Fionas Freunde haben Angst um sie und glauben, dass der Täter früher oder später Perrys Werk vollenden möchte. Mit soviel Anteilnahme hat Fiona nicht gerechnet, beinahe wird sie von der Liebe ihrer Mitmenschen erdrückt. Doch ganz so wehrlos wie die meisten denken ist Fiona nicht, seit damals ist sie gereift und hat gelernt sich zu verteidigen. Leichter macht es ihr allerdings auch die Affäre mit Simon nicht, dem gutaussehenden Holzkünstler, der vor einigen Wochen auf die Insel gezogen ist. Wie Feuer und Wasser reagieren sie aufeinander und dabei knistert es gewaltig. Nun muss sie sich auch noch um ihn sorgen, ein zweites Mal könnte sie es nicht ertragen den Mann zu verlieren den sie liebt.
Man kann sagen was man will - Nora Roberts kann schreiben. Sie hat einen sehr flüssigen Schreibstil und so liest man ungeahnt mal eben einen ganzen Schwung Seiten weg. Sie hält sich nicht lang mit Einleitungstexten auf, sondern startet gleich in Fionas nächster Suchaktion mit der Rettungsstaffel. Man sollte Hunde schon mögen, wenn man dieses Buch liest, da es nebenbei ein kleiner Hundeführer ist.
Der Thrilleranteil in diesem Buch ist sehr gering gehalten und kommt eigentlich das erste Mal nach über 100 Seiten zur Sprache und spitzt sich erst auf den letzten 150 Seiten zu. Spätestens dort konnte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Im Großen und Ganzen ist es ein guter Roman mit ein wenig 'thrill' geworden für lauschige Sommerabende im Garten und einem Glas Wein. Ich kann das Buch definitiv empfehlen, da es mir wirklich Spaß gemacht hat es zu lesen. Einen halben Stern muss ich dennoch abziehen - etwas mehr Spannung hätte ich mir schon gewünscht.
Einen herzlichen Dank an den Blanvalet-Verlag für die Zusendung dieses Rezensionsexemplares.
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19.Jul 2011 |
~ND
Blood Magic / Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blutvon Tessa Gratton
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Nachdem Sillas Eltern gestorben sind, haben alle in dem kleinen Örtchen Yaleylah ihrem Vater dafür die Schuld gegeben. Alles weist darauf hin, dass er erst seine Frau und dann sich selbst erschossen hat. Selbst Sillas Bruder Reese ist überzeugt davon, dass es so passiert sein muss. Nur Silla selbst kann nicht daran glauben, dass ihr lieber und sanftmütiger Vater auf einmal verrückt geworden sein soll. Sie würde alles darum geben, seine Unschuld beweisen zu können. Und dann scheint sich ihr auf einmal eine Möglichkeit dazu zu bieten: Ein geheimnisvoller Mann, der sich selbst "Der Diakon" nennt, schickt Silla ein kleines Buch, das voll mit Notizen ihres Vaters ist. Und mit Zaubersprüchen. Bereit nach jedem Strohhalm zu greifen probiert Silla einen der Sprüche am Grab ihrer Eltern aus. Und er funktioniert. Was sie aber nicht geahnt hat, ist, dass sie dabei beobachtet wurde.
Nick ist gerade von Chicago in die winzige Stadt gezogen. Sein Großvater ist in diesem Sommer gestorben und hat ihm sein Haus vermacht, obwohl sich die beiden nicht wirklich kannten. Trotzdem hat seine neue (und verhasste) Stiefmutter darauf bestanden, dass die Familie in das Landhaus zieht. Nick ist alles andere als begeistert, denn er hat keine besonders guten Erinnerungen an das Haus, denn alle hängen mit seiner Mutter zusammen und die versucht er so gut es geht zu vergessen. Doch das gelingt ihm nicht so recht und immer wieder kommen neue Bruchstücke zu ihm zurück, alle schmerzhaft und alle zeigen ihm verdrängte Situationen, die mit dem Drogenmissbrauch und scheinbarem Irrsinn seiner Mutter zusammenhängen. Doch als er das Nachbarmädchen dabei beobachtet, wie sie am Grab ihrer Eltern eindeutig Magie anwendet, kann auch Nick sich seinen Erinnerungen nicht mehr entziehen. Magie gibt es wirklich.
Aber wenn Magie im Spiel ist, was hat Nicks Mutter mit alldem zu tun und wie kann sich Silla dann noch sicher sein, was wirklich mit ihrem Vater passiert ist? Wer war der echte Täter und kommt er wieder? Und wie passt Nick, dem sie einfach nicht widerstehen kann, in das Ganze?
Eigentlich hatte ich mich sehr auf Tessa Grattons Blood Magic / Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut gefreut. Die Geschichte an sich klang grundsätzlich recht vielversprechend und auch die Idee mit der Blutmagie ist noch nicht so verbraucht. Leider gab es gleich mehrere Punkte, die mir das Buch doch sehr vermiest haben.
Zum Einen konnte ich mich so gar nicht mit dem Schreibstil anfreunden. Für meinen Geschmack wurden viel zu viele Bilder und Metaphern verwendet. Das allein hätte ich vielleicht noch ertragen können, aber insgesamt hat alles auch furchtbar überdramatisiert und theatralisch geklungen. Ein kleines Beispiel, in dem beides vertreten ist: "Die Erinnerungen an Mom glichen gebrochenen Knochen, die durch meine Haut stachen." Und davon gibt es noch so einige mehr. Auch viele der Dialoge haben einfach hölzern und absolut unrealistisch gewirkt und hatten nicht viel mit echten Gesprächen zu tun. Teilweise ist das bestimmt der Übersetzung zuzuschreiben, allerdings kann das Grundmaterial auch nicht ganz unschuldig sein.
Die Charaktere waren ebenfalls problematisch. Ich verstehe ja, dass Silla nach dem Verlust ihrer Eltern nicht mehr dieselbe ist und schwer damit umgehen kann. Über weite Teile des Buches war sie aber einfach nur farblos und ist zwischen zutiefst betrübt und himmelhoch jauchzend hin und her geschwankt und auch das nicht unbedingt immer auf nachvollziehbare Art. Außerdem hat sie sich gerne hinter imaginären Masken versteckt; für jede Situation, mit der sie nicht umgehen kann, eine andere, was irgendwann schrecklich genervt und meist ebenfalls sehr theatralisch gewirkt hat. Nick dagegen empfand ich ebenfalls als ziemlich blass, aber aus völlig anderen Gründen. Er hat auf mich wie verwöhnter Bengel gewirkt, der ständig auf Krawall gebürstet war und gerne als Arschloch dasteht. An sich mag ich solche Charaktere, aber in diesem Fall wurde die Grenze einfach überschritten, zumal er plötzlich handzahm wurde, wenn es um Silla ging.
Am Anfang habe ich mich sehr schwer getan, überhaupt mit dem Lesen voran zu kommen, da mich das Buch einfach nicht packen konnte. Fairerweise muss ich aber sagen, dass es später besser wurde und zumindest die letzten 100 Seiten ein wenig Spannung aufgebaut haben. Auch hat mir der grundsätzliche Aufbau ganz gut gefallen, denn sowohl Silla als auch Nick dürfen mehr oder weniger abwechselnd aus ihrer Sicht erzählen. Zwischendurch gibt es immer wieder eine Art Tagebucheintrag einer gewissen Josephine Darly, die zunächst zwar sehr mysteriös, für mich aber das mit Abstand spannendste an dem Buch war.
Trotzdem war Tessa Grattons Blood Magic / Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut eine echte Enttäuschung für mich. Langweilige Charaktere, unrealistische Dialoge und ein allzu übertriebener dramatischer Schreibstil haben der an sich ganz netten Idee leider schon früh den Reiz genommen.
Es wird ab dem Sommer 2012 in den USA noch einen Begleitroman namens The Blood Keeper (Amazon-Partnerlink*) geben, der zwar an Blood Magic / Blood Magic - Weiß wie Mondlicht, rot wie Blut angelehnt, aber ansonsten komplett eigenständig ist. Auch dieser wird bald darauf auf Deutsch erscheinen.
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17.Jul 2011 |
~ND
The Girl in the Steel Corset / Das Mädchen mit dem Stahlkorsettvon Kady Cross
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London, 1897: Finley Jayne ist gerade dabei ihre dritte Anstellung in wenigen Monaten zu verlieren. In einer Welt, in der die meisten Arbeiten von dampfbetriebenen Maschinen und Robotern erledigt werden, ist sie froh im Hause eines jungen Adligen etwas Geld verdienen zu können. Als dieser ihr aber zu Nahe rückt, überkommt sie eine dunkle Seite in ihr - schon wieder. Mit übermenschlichen Kräften und einer Angriffslust, die sonst so gar nicht zu ihr passt, erschlägt sie den jungen Mann um ein Haar.
Außer sich vor Angst - sowohl vor dem Gesetz als auch vor ihr selbst - rennt sie Griffin King, dem Herzog von Greythorne und reichsten Mann Londons, in die Arme. Dieser nimmt sie mit zu sich nach Hause, wo Finley feststellt, dass sie nicht die Einzige mit besonderen Fähigkeiten ist. Im Gegenteil, jeder in Griffins Haus scheint eine spezielle Begabung zu haben.
Doch keiner traut Finley so recht über den Weg, schon gar nicht Griffs bester Freund Sam, dem das plötzliche Auftauchen der jungen Frau mehr als dubios erscheint. Nur Griffin selbst ist überzeugt, dass Finley es Wert ist ein Risiko einzugehen. Er ist fest entschlossen ihr zu helfen und diese dunkle Seite in ihr zu bändigen und tatsächlich kommen die beiden der Lösung von Finleys Geheimnis ein ganzes Stück näher. Und es dauert nicht lange bis sie mehr für ihn empfindet als pure Dankbarkeit. Doch auch ihre andere Seite hat eine gewisse Vorliebe entwickelt: Für den ebenso verrufenen wie attraktiven Kriminellen Jack Dandy.
Bald allerdings rückt Finleys persönliches Leben in Hintergrund, denn der überall gesuchte Verbrecher The Machinist - so genannt, weil er mit Vorliebe Maschinen und Automaten auf eine Weise manipuliert, wie sie noch nie jemand gesehen hat - scheint einen Plan auszuhecken, der es auf der einen Seite sehr persönlich auf Griffin abgesehen zu haben scheint, aber auch Königin Victoria und damit das gesamte britische Empire in Gefahr bringt.
Offensichtlich handelt es sich in dem London aus Kady Cross The Girl in the Steel Corset / Das Mädchen mit dem Stahlkorsett nicht um die Stadt, wie wir sie kennen. Hier gibt es jede Menge Maschinen, Automaten, Luftschiffe und auch sonstige Erfindungen, die man nicht unbedingt im viktorianischen England erwartet. Groß erklärt wird das alles nicht, man muss sich als Leser einfach damit abfinden, dass immer wieder neue Erfindungen wie selbstverständlich eingeführt werden, erfährt auf diese Weise aber genug, um sie die Welt gut vorstellen zu können. Es wird aber auch kein allzu großes Augenmerk auf die Technik an sich gelegt, eher auf die Fantastik, die dahinter steckt.
Die Geschichte wird hauptsächlich aus Finleys und Griffins Sicht erzählt, gelegentlich aber auch aus Sams, wodurch man stets einen interessanten und vielseitigen Blick auf die Geschehnisse hat. Einziger Nachteil daran war, dass manche Entwicklungen ein wenig vorhersehbar wurden, eben weil man so viele Perspektiven erlebt hat. Das war zwar nicht weiter schlimm, denn kurz darauf wurde das Meiste sowieso aufgeklärt, allerdings wäre ein klein wenig mehr Geheimniskrämerei schön gewesen und hätte die Geschichte noch spannender gemacht.
Die Charaktere waren durch die Bank großartig. Griffin ist ein klein wenig exzentrisch und wird wie die anderen von seiner Vergangenheit heimgesucht. Gleichzeitig ist er auch Finleys Tür in ihre eigene Vergangenheit, denn der junge Adlige weiß wesentlich mehr über die übernatürlichen Vorgänge, als irgendjemand sonst. Finley selbst ist extrem schwierig einzuschätzen, was aber natürlich Absicht war und nur die beiden Seiten ihres Charakters hervorgehoben hat - sie ist eben tatsächlich wie Dr. Jekyll und Mr. Hyde. Ganz besonders kam das auch bei der Dreiecksbeziehung heraus, denn Jack und Griff könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Liebesgeschichte ist sowieso noch recht dezent und offen gehalten und dient wirklich eher dazu Finleys Charakter genauer zu definieren. Auch alle Nebencharaktere haben ihre eigenen Päckchen zu tragen, was auch ihre Passagen stets spannend gehalten hat, vor allem was Sam angeht.
Mit The Girl in the Steel Corset / Das Mädchen mit dem Stahlkorsett, dem ersten Teil der Steampunk Chronicles, hat Kady Cross eine bemerkenswerte Welt geschaffen, die natürlich hauptsächlich Fans von Steampunk gefallen dürfte. Auch wenn die Geschichte manchmal ein klein wenig vorhersehbar ist, so machen die Abenteuer um Finley und Griff und ihren Fähigkeiten immer Spaß und sind definitiv unterhaltsam.
Auch wenn dieses erste Buch einigermaßen in sich abgeschlossen ist, so bleiben doch genug Details offen um die Spannung und Erwartungen für den nächsten Teil, der voraussichtlich im Frühjahr 2012 unter dem Titel The Girl in the Clockwork Collar in den USA erscheint, hoch zu halten. Auf Deutsch kommt The Girl in the Steel Corset / Das Mädchen mit dem Stahlkorsett am 22. August 2011 in die Buchhandlungen.
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15.Jul 2011 |
~nia
Harry Potter and the Deathly Hallows / Harry Potter und die Heiligtümer des TodesHarry Potter #7
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Harry Potter and the Deathly Hallows / Harry Potter und die Heiligtümer des Todes von Joanne K. Rowling beginnt düster und - bis auf kurze Ansätze - nicht im mindesten so witzig wie ein großer Teil der anderen Bücher der Reihe. Harry steht kurz vor seinem 17 Geburtstag, der Schutz durch seine Mutter löst sich damit bald auf. Seine Freunde und der Phönixorden haben alle Mühe ihn sicher aus dem Haus der Dursleys zu bringen - den Voldemort will Harry nun endgültig beseitigen. Doch dann macht Harrys Zauberstab etwas merkwürdiges, indem er auf eigene Faust agiert und Voldemort aufhält.
Kurz darauf ergreift Voldemort öffentlich die Macht über die Welt der Zauberer und Harry, Ron und Hermine flüchten, um den letzten Willen von Albus Dumbledore zu erfüllen und die übrigen Horkruxe zu suchen und - wenn möglich - zu vernichten. Die Suche gestaltet sich zäher und zermürbender als sie sich je hätten vorstellen können. Zu allem Überfluss stoßen sie in Dumbledores Nachlass auf ein seltsames Zeichen, welches wiederum zu einem Kindermärchen über 'die Heiligtümer des Todes' führt.
Dem Märchen zufolge sind die Heiligtümer Dinge, die der Tod persönlich hergestellt hat:
- den Elderstab, der mächtigste aller Zauberstäbe, der seinem Herrn allerdings meist Zerstörung und Tod bringt, weil er solche Begehrlichkeiten weckt. Im englischen Original verbirgt sich hinter 'Elder' ein Wortspiel: es bedeutet nicht nur Ältester sondern auch Holunder, sodass Wert und Material des Stabes in einem deutlich werden.
- den Stein der Auferstehung, ein kleiner Stein, der - dreimal gedreht - die Macht hat, ein Abbild von Toten auf die Erde zurückzuholen. Auch dieses Geschenk hat seine Tücken, weil die Sehnsucht nach Toten Lebende auf Dauer nicht glücklich machen kann.
- den Tarnumhang, der wirklich und wahrhaftig unsichtbar macht. Harry Potter-Fans dürfte dieses Heiligtum sehr bekannt vorkommen...
Diese und viele weitere Fragen werden im letzten Band um den Zauberschüler Harry Potter beantwortet. Zur großen Freude der Leser besucht man noch einmal fast alle Schauplätze der übrigen Bücher: den Ligusterweg Nr. 4, Kings Cross, die Winkelgasse, Gringotts, das Zaubereiministerium, den Fuchsbau, Grimmauldplatz Nr. 12, Hogsmeade und natürlich Hogwarts. Doch gibt es mit Godric Hollow, dem Lovegood'schen Anwesen, Shell Cottage, Malfoy Manor und Co. auch neue Schauplätze, an denen nicht minder interessante und spannende Dinge passieren. Insgesamt reiht sich - vom Zelten einmal abgesehen - Action an Action und es bleibt nur wenig Zeit zum Luftholen. Insbesondere das große Finale in Hogwarts hat es dann wirklich in sich - wer da nicht bei der ein oder anderen Stelle zu Tränen gerührt ist, hat sich wohl nicht richtig in die Bücher samt ihrer Charaktere verliebt...
Trotz allem gibt und gab es ordentlich kritische Stimmen zu dem Abschlussband der Harry Potter-Reihe: etwa, dass zu viele liebgewonnene Charaktere stürben oder das Ende doch arg kitschig geraten sei. Dennoch fand ich das Buch von Anfang an großartig. Mir haben es besonders dieser neue Aspekt der Heiligtümer, die vielen Informationen zu Zauberstäben und ihren 'Meistern' sowie die Geschichte des Prinzen und die charakterliche Reife, die Harry schlussendlich erreicht, angetan. Inzwischen lese ich Harry Potter and the Deathly Hallows / Harry Potter und die Heiligtümer des Todes unglaublich gerne wieder, selbst wenn einige Stellen ganz schrecklich sind und andere mich immer wieder zu Tränen rühren. Dieses Buch ist wirklich wie der beste Film: actionreich, spannend, emotional und mit einem ordentlichen 'Schuss' Happy End.
Ich hoffe, der Film, der gestern anlief, kann die hohen Erwartungen ebenfalls erfüllen...
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13.Jul 2011 |
~nef
Please Ignore Vera Dietz / Please don't hate me: Nichts ist wichtig, wenn man tot istvon A.S. King
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Jugendbuch
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Vera ist 18 Jahre alt, arbeitet als Pizzabotin und geht auf die Highschool. Vor 3 Monaten hat sie ihren besten Freund beerdigen müssen, Charlie. Charlie und Vera waren seit Kindesbein an beste Freunde, bis eine Nacht alles veränderte und Charlie nicht mehr da war.
Viel mehr kann man zum Inhalt speziell gar nicht schreiben, deshalb belasse ich es dabei. Dieses Buch fängt mit zwei Kurzprologen an, einer von jeder Hauptperson des Buches - Vera und Charlie. Danach erfährt man Stück für Stück etwas über die Vergangenheit. Vera arbeitet in einem Pizzabringdienst und während sie dort ihre Schichten hat, erinnert sie sich an Gegebenheiten mit Charlie. Lässt aber immer wieder durchblicken, dass etwas passiert ist, was sie ihm nicht verzeiht. Obwohl er tot ist, hasst sie ihn, warum muss der Leser noch eine Weile herauslesen. Währenddessen lernt man etwas über ihr Leben und ihre Familie kennen, ebenso wie über Charlie und seine Familie. Warum er so war wie er war und warum sie ausgerechnet ihn als Freund hatte.
Aus ihrer Sicht hat es ein wenig was von einer Sandkastenliebe. Denn obwohl es nicht wirklich gesagt wird zwischen den Beiden, so hat Vera Charlie doch geliebt. Während Vera den großen Part in diesem Buch beansprucht, bekommt man aber auch immer wieder etwas aus Charlies Sicht und auch anderen Charakteren zu lesen. Man liest also in der Gegenwart und immer wieder zu unterschiedlichen Zeiten in der Vergangenheit. Das macht das Ganze etwas kompliziert zu verfolgen, allerdings helfen hier die Kapitelüberschriften ein wenig.
Als ich das Buch gekauft habe, dachte ich es wäre ein typisch aufgebautes Jugendbuch. Den Zahn hat es mir aber schnell gezogen. Es fängt im Prinzip mit dem Ende an - denn Charlie ist tot. Daran gibt es nichts zu rütteln. Nach und nach kommt man zum Anfang der Geschichte, nämlich warum er tot ist. Die Ereignisse bauen sich wenn auch teilweise verwirrend nach und nach auf und man merkt sehr schnell warum Vera ihren ehemals besten Freund so sehr hasst. Und ganz ehrlich - jeder Andere würde in ihrer Situtation sicherlich genauso fühlen. Das Buch ist keine wirklich leichte Lektüre, denn die Autorin will uns hier etwas mitteilen. Nämlich dass man sein Leben selbst in der Hand hat und nicht mit Scheuklappen durch die Welt laufen sollte.
Ob ich das Buch nun empfehlen soll, weiß ich gar nicht so genau. Ich persönlich würde es nicht noch einmal lesen, aber ich denke der ein oder andere Leser hat daran sicherlich Freude.
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