Rezensionen
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13.Jun 2011 |
~nef
Captivate / Finsteres Goldvon Carrie Jones
Need #2
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Enthält Spoiler zu Need / Flüsterndes Gold.
Zara ist nervös - Nick kommt zu spät zum Sport und sie macht sich Sorgen um ihn. Wahrscheinlich ist er wieder allein auf Patroullie gegangen. Als er dann doch noch erscheint berichtet er davon, dass er einem jungen Elfen begegnet ist und ihn unschädlich gemacht hat. Seit sie und ihre Freunde Issie und Devyn vor einigen Monaten sämtliche Elfen samt ihrem König in ein altes Haus im Wald eingesperrt haben, patroullieren sie in den Wäldern. In den letzten Tagen laufen sie immer wieder neuen Elfen in die Arme und sperren diese ebenfalls ein. Doch sie wundern sich woher auf einmal so viele kommen.
Am Nachmittag recherchieren Devyn und Zara in der Bibliothek um etwas über eine neue Invasion herauszufinden. Doch Nick lenkt Zara mit einem Picknick zwischen den Regalen ab und für ein paar Augenblicke fühlen sie sich sicher. Später joggt Zara durch den Wald, denn das Verbot allein draußen zu sein wurde aufgehoben, nachdem keine Jungen mehr verschwanden. Sie hört ein Geräusch und findet kurz darauf einen Elfen an einen Baum gefesselt. Er ist schwer verletzt und durcheinander.
Zara will ihn befreien, obwohl sie weiß, dass sie das eigentlich nicht darf. Als kurz darauf eine Frau mit Flügeln erscheint um ihn nach Walhalla mitzunehmen verteidigt sie ihn. Völlig entkräftet schleppt sie den Elfen in ihren Wagen um ihn zu Bettty, ihrer Grandma, zu bringen. Doch er wehrt sich dagegen und lässt Zara das Bewusstsein verlieren. Issie findet sie schlussendlich in ihrem Wagen und macht sich große Sorgen. Als dann noch Devyn und Cassidy dazu kommen schweigt Zara über den Vorfall.
Am Abend ist Nick bei Zara und sie erzählt ihm alles. Der junge Elf wurde von Nick so zugerichtet als dieser am Morgen zu spät in den Unterricht kam. Obwohl Nick wütend wird, kann er Zara verzeihen und schläft kurz darauf auf der Couch ein. Ein Vogel klopft währenddessen ans Fenster und lässt etwas fallen. Zara schleicht sich zur Tür und findet eine Nachricht von ihrem Vater. Nick ist in Gefahr. Doch durch wen und wieso teilt er ihr nicht mit.
Zara ist aufgeregt und ängstlich. Sie muss mit ihrem Vater reden und so fahren Issie und sie am nächsten Tag los um ihn aus dem Haus zu holen. Sie erfahren das es weitere Elfenkönige gibt und diese spüren das er geschwächt ist. Sie wollen ihn töten um sein Gebiet zu übernehmen, außerdem suchen sie nach ihr um aus ihr eine Königin zu machen.

Zara ist hin- und hergerissen. Sie weiß nicht ob ihr Vater sie angelogen hat oder ob sie wirklich alle in Gefahr sind. Nachdem sie Issie daheim abgesetzt hat fährt sie nach Hause. Da spürt sie plötzlich ein Kribbeln auf ihrer Haut als wären tausend Spinnen auf ihr. Dann steht ein blonder Mann mitten auf der Fahrbahn und Zara versucht auszuweichen. Dabei prallt sie mit einem Baum zusammen und ist im Wagen eingequetscht, während dieser Feuer fängt. Benommen kriegt sie mit, das jemand ihr aus dem Wagen hilft und sie in Sicherheit bringt - der junge Elf, den sie gerettet hat.
Warum hat er das getan? Und wieso hat er sie nicht umgebracht? Ist er die Bedrohung für ihren Vater und ihre Freunde?
Im zweiten Band um Zara und ihre Freunde geht es hoch her. Von den ersten Seiten an besteht die drohende Gefahr durch die neuen Elfen und das finde ich sehr erfrischend. Man lernt viel Neues dazu, außerdem wird hier die nordische Mythologie um Odin und den Kampf um die Welten aufgegriffen - ein Pluspunkt. Wir lernen auch Cassidy kennen, bei der nicht klar ist wer sie ist und warum sie soviel Zeit mit Devyn verbringt. Das gibt dem Ganzen etwas Würze.
Im Großen und Ganzen finde ich diesen Teil um Längen besser als den ersten Band Need / Flüsterndes Gold und kann es nun kaum erwarten, dass Band drei Entice / Verhängnisvolles Gold auf deutsch erscheint. Das wird aber sicherlich noch etwas dauern.
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11.Jun 2011 |
~nia
The Giver / Hüter der Erinnerungvon Lois Lowry
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Jonas ist kurz davor ein Zwölfer zu werden. Dieser Tag ist wohl der wichtigste in seinem Leben, denn er erfährt, für welchen Beruf er infrage kommt und wie er diesen lernen wird. Außerdem steigt er damit formell zum Rang der Erwachsenen auf. Immer im Dezember ist es soweit und die Zermonie findet statt. Alle Kinder der Gemeinschaft nehmen daran teil und bekommen mit dem neuen Status neue Rechte und Pflichten zugeteilt: Angefangen bei den Einsern, die das Säuglingszentrum verlassen und ihre Eltern kennenlernen, über die Zweier, Dreier, Vierer bis hin zu den Elfern und Zwölfern. Jonas kann es kaum erwarten, auch wenn das bedeutet, dass seine Jugend vorbei ist und sich wohl alles ändern wird.
Da Jonas Vater im Säuglingszentrum arbeitet bekommt die Familie kurz vor der Zermonie den kleinen Säugling Gabriel (Eli) in Pflege. Eli ist noch noch nicht soweit, um zu den Einsern aufzurücken, weil er noch nicht alleine durchschlafen kann, aber er soll auch nicht 'freigegeben', also aus der Gemeinschaft verwiesen werden, weil die Pfleger Potential in ihm sehen.
Am Tag seiner Zermonie erfährt Jonas dann, dass er künftig ein ganz besonders ehrwürdiges und außergewöhnliches Amt übernehmen soll. Er wird zum Hüter der Erinnerungen ernannt. Der alte Hüter wird ihn einarbeiten, um danach ins Altenzentrum überzusiedeln. Jonas beginnt seine Ausbildung bei dem alten Mann, den er nur Geber nennen soll und erfährt schnell, was es mit dem 'Geben' auf sich hat. Stück für Stück überträgt der Geber Jonas Erinnerungen: an Schnee, an Sonnenschein, an das Meer; alles Dinge, die die Gemeinschaft nicht mehr kennt, weil es dem ‚Gleichsein’ entgegensteht. Jonas lernt Farben und Formen kennen und ist begeistert, plötzlich in einer bunten Welt zu leben. Doch der Hüter verfügt nicht nur über positive Erinnerungen. Jonas erlebt auch, was es heißt Schmerzen zu haben, was Blut ist, was Tod ist und zu welchen Greueln die Menschen in der Lage sind. Jede Erinnerung, die Jonas übertragen bekommt, geht dem alten Hüter verloren. Jonas begreift schnell, dass das Leben des Hüters ein sehr einsames ist, kann er doch mit niemandem als dem Geber über seine Erfahrungen reden und auch das nur für eine begrenzte Zeit.
Außerdem wird Jonas klar, worauf die Gemeinschaft für ihr gleichmäßiges Leben alles verzichtet. Als er dann erfährt, was es mit dem 'Freigeben' in Wirklichkeit auf sich hat, fasst Jonas einen tollkühnen Plan.
Lois Lowrys The Giver / Hüter der Erinnerung ist ein ziemlich beeindruckendes dystopisches Kinder- und Jugendbuch. Anfangs scheint Jonas Welt perfekt zu sein: Gibt es doch keinen Hunger, keine Schmerzen, keine Gewalt und keinen Krieg. Mit der Zeit erfährt man aber, worauf die Menschen dafür alles verzichten müssen: es gibt keine Farben, keinen Sonnenschein, keine Jahrszeiten, keine Familienbande und überhaupt keine tiefen Emotionen wie Liebe und Freude oder Trauer und Wut. Das Buch macht einem bewusst, was das 'Mensch sein' ausmacht und was für ein Glück es ist, frei und individuell zu sein. Lowry vermittelt Werte ohne belehrend zu sein: Das Buch ist in seiner Idee und Sprache eher einfach gehalten, doch genau darum wirkt es noch eindrücklicher. Mich hat Hüter der Erinnerung berührt und zum Nachdenken gebracht, wie einstmals Huxleys Brave new world oder Lessings Nathan der Weise, ohne dabei so deprimierend oder so schwer verdaulich zu sein.
Das Buch ist übrigens im Original im Jahr 1993 erschienen und ist damit der aktuellen 'Dystopie-Schwemme' weit voraus. The Giver / Hüter der Erinnerung ist der erste Teil einer lose zusammenhängenden Trilogie, das Buch ist aber wunderbar einzeln zu lesen.
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09.Jun 2011 |
~ND
Secrets and Shadows / Zwischen Mond und Verderbenvon Shannon Delany
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Enthält Spoiler für den ersten Teil der Reihe 13 to Life / Die Nächte des Wolfs.
Nachdem Pietr sich am Abend seines 17. Geburtstags zum ersten Mal in einen Wolf verwandelt hat und durch Alexis Verrat von der russischen Mafia angegriffen wurde, hat sich für die Familie Rusakova alles verändert. Ihre Mutter ist noch am Leben und in den Händen des CIA und sie müssen alles daran setzen, sie zu befreien. Um überhaupt eine Chance zu haben sie wiederzusehen, sind sie gezwungen mit dem CIA zusammen zu arbeiten, das aber natürlich eine Gegenleistung will. Die Einzige, die zwischen den Parteien vermitteln kann, ist Jess und sie ist auch bereit alles zu tun, um der Familie zu helfen, gerät dabei aber immer öfter selbst in Gefahr verletzt zu werden.
Das würde sie aber alles in Kauf nehmen, wenn sich Pietr seit seiner ersten Verwandlung nicht so merkwürdig benehmen würde. Er berührt sie kaum noch und weicht ihr aus und seine Beziehung zu Sarah, die er eigentlich schon lange beenden wollte, scheint plötzlich wirklich ernst zu werden. Immer wieder stößt er Jess weg, die aber nicht daran denkt aufzugeben. Doch auch Pietr gibt nicht nach und als Derek sich immer mehr um sie bemüht, lässt Jess sich schließlich von ihm ablenken.
Aber eigentlich haben die Wölfe und Jess ganz andere Probleme. Der wackelige Frieden mit dem CIA droht schon bald zu zerbrechen und auch in der High School und eigentlich der ganzen Stadt gehen merkwürdige Dinge vor sich. Mit dem Mensaessen stimmt etwas nicht, was aber nur Werwolfnasen zu spüren scheinen und es gibt immer wieder Selbstmordfälle von Jugendlichen auf den Bahngleisen. Außerdem scheinen viele Menschen, die Jess schon lange kennt, plötzlich ihre ganz eigenen Geheimnisse zu haben. Und alles führt immer wieder zurück zu den Rusakovas.
Es ist mir sehr schwer gefallen, alles in Worte zu fassen, was in Secrets and Shadows / Zwischen Mond und Verderben von Shannon Delany geschieht. Es gibt sehr viele einzelne Erzählstränge, die alle für sich eine Bedeutung haben und die sich immer wieder zu neuen Ereignissen zusammenschließen. Im Nachhinein fällt es zwar ein bisschen schwer, das alles noch zu überblicken, während des Lesens hat es aber kein bisschen gestört.
Im Gegenteil. Die Geschichte war spannend und zu keiner Sekunde langweilig. Jede Seite bietet etwas Neues und die Autorin hat es geschickt geschafft, nie zu lange an einer Szene zu verweilen. Gleichzeitig wird in allen Situation auch auf das Gefühlsleben der Beteiligten eingegangen und trotz des hohen Tempos kommt dieses niemals zu kurz. Auch an Überraschungen mangelt es nicht und das Buch kann mit der ein oder anderen verblüffenden Wendung aufwarten.
Bei den Charakteren ist eine starke Entwicklung zu erkennen gewesen. Jessica, die mir schon im ersten Teil sehr sympathisch war, hat sich zusammen gerissen und lügt kaum noch. Das und ihr Altruismus, waren das Einzige, das mich in 13 to Life / Zwischen Mond und Versprechen ein wenig gestört hat und jetzt, wo sie das abelegt hat, mag ich sie wirklich gern. Pietr hat nach wie vor große Probleme mit seinem Dasein als Werwolf und seine Zerrissenheit kommt gut rüber. Viele der Nebencharaktere treten dank ebenjener vielen Erzählstränge, deutlicher in Erscheinung. Vor allem Max, Amy und Cat haben deutlich präsentere Rollen als noch im ersten Teil.
Allerdings gab es auch ein paar wenige Kritikpunkte. Zum Einen hat sich Shannon Delany in einem bestimmten Detail (was ich jetzt nicht näher beschreiben möchte ;) ) sehr an Stephenie Meyers Büchern orientiert. Das gibt sie zwar ganz offen zu und wird auch in der Geschichte deutlich erwähnt, allerdings hatte mir dieser Aspekt schon in den Biss-Büchern nicht besonders gefallen.
Außerdem wurden ein paar Gedanken nicht komplett bis zu Ende gebracht. Es passierte so viel, dass es zwei oder drei Situationen gab, bei denen ich das Gefühl hatte, dass noch etwas fehlte und dass es unrealistisch war, diese Dinge nicht gleich auszudiskutieren. Nun kann das zwar noch in den Folgebänden passieren, allerdings waren das teilweise eher Details, bei denen fraglich ist, ob sie noch einmal aufgegriffen werden. Trotz allem aber hat mir auch dieser zweite Teil unglaublich gut gefallen. Jessicas Geschichte ist nach wie vor sehr witzig geschrieben, hat sympathische Charaktere und kann mit einem schnellen, abwechslungsreichen Plot überzeugen, auch wenn nicht alle Szenen konsequent zu Ende gedacht wurden.
Nach 13 to Life / Zwischen Mond und Versprechen ist Secrets and Shadows / Zwischen Mond und Verderben nun also das zweite Buch in Shannon Delanys Reihe. Im August folgt Bargains and Betrayals (Amazon-Partnerlink). Die letzten beiden Bände (Destiny and Deception (Amazon-Partnerlink) und Rivals and Retribution (Amazon-Partnerlink)) werden dann im Frühjahr und Sommer 2012 erscheinen.
Mittlerweile sind auch endlich die deutschen Rechte an den Mann gebracht. Wann und wo die Reihe endgültig erscheinen wird, ist mir allerdings noch nicht bekannt.
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07.Jun 2011 |
~nia
Divergent / Die Bestimmungvon Veronica Roth
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Beatrice (Tris) lebt in einem zukünftigen Chicago. Die Gesellschaft ist extrem strukturiert und in 5 Fraktionen (Bevölkerungsgruppen) aufgeteilt. Es gibt die Gruppen:
- Abnegation - Die Selbstlosen
- Dauntless - Die Furchtlosen
- Erudite - Die Gelehrten
- Candor - Die Aufrichtigen
- Amity - Die Freund(schaft)lichen
Es gibt auch noch die Fraktionslosen; doch deren Schicksal ist elendig, haben sie doch zu viel zum Sterben und zu wenig zum Leben und sind in ihrem kargen Leben dann auch noch auf das Wohlwollen der Fraktionen angewiesen.
Im Jahr nach dem 16. Geburtstag wählen die Jugendlichen ihre zukünftige Fraktion. Von dieser Wahl hängt alles weiter ab: der zukünftige Freundeskreis, die zukünftigen Jobmöglichkeiten, die Umgebung in der sie leben werden und die Lebenseinstellung, die von der Fraktion übernommen wird. Wechselt man die Fraktion, verlässt man seine Familie und sein altes Leben, denn die Fraktion steht über der Blutsverwandschaft. Bleibt man dagegen in seiner Fraktion, weiß man, was auf einen zukommt.
Beatrice gehört zu den Selbstlosen, spürt aber tief in ihrem Inneren, dass die Selbstlosigkeit bis zur Aufgabe des eigenen Ichs für sie auf Dauer eine zu große Einschränkung darstellt. Doch in welche Fraktion soll sie stattdessen wechseln? Am Tag vor dem Wahlverfahren machen alle Kandidaten eines Jahrgangs einen Eignungstest, bei dem sie erfahren, ob und welche Fraktion für sie infrage kommt und warum. Keiner weiß, was bei dem Test passiert und die, die es wissen, dürfen nicht drüber reden. Entsprechend aufgeregt ist Beatrice. Bei dem Test erfährt sie etwas, dass ihr Leben auf den Kopf stellt, ihr die Wahl noch schwerer macht und sie darüberhinaus in Gefahr bringt. Am nächsten Tag trifft Tris ihre Wahl.
Divergent / Die Bestimmung ist der Debütroman der 22-jährigen Veronica Roth und Auftakt einer dystopischen Trilogie. Nicht schon wieder eine Dystopie und Trilogie mag man denken, aber Divergent / Die Bestimmung ist anders. Schon nach wenigen Seiten hat einen die Geschichte gepackt und lässt nicht mehr los. Erst will man wissen, welche Wahl Tris denn nun trifft, dann, wie sie in ihrer Fraktion zurecht kommt und danach ist man völlig gefangengenommen von den ganzen Regeln und Beschreibungen dieser Welt, dass man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen. Perfekt macht Divergent / Die Bestimmung die Liebesgeschichte, die wunderbar in das ganze Szenario eingebettet ist und die Tris noch zusätzlich Kopfzerbrechen bereitet. Die Protagonistin ist kein einfacher Charakter, aber authentisch. Ihr männlicher Gegenpart ist geheimnisvoll und manchmal widersprüchlich. Schnell erkennt man aber, dass die beiden mehr gemeinsam haben, als gedacht.
Zum Ende hin überschlägt sich die Handlung, sodass hier vielleicht noch ein paar zusätzliche Seiten schön gewesen wären, aber der Spannung und dem 'Oh-mein-Gott-ich-muss-weiterlesen'-Gefühl tut dies keinen Abbruch. Auch Sprache und Stil des Buches sind gelungen und auf den Punkt gebracht. Ich hatte vorab überaus positive Stimmen zu dem Buch gelesen und kann mich da nur anschließen: Divergent / Die Bestimmung ist großartig und absolut empfehlenswert. Allerdings würde ich mich scheuen, Vergleiche zu anderen Dystopien - wie The Hunger Games / Die Tribute von Panem, Matched / Cassia & Ky oder Delirium Trilogy / Amor-Trilogie - zu ziehen. Lest selbst und lasst euch von dieser Welt verzaubern.
Teil 2 heißt Insurgent / Tödliche Wahrheit und erscheint am 1. Mai 2012. Teil 3 soll im Frühjahr 2013 rauskommen. Auf Deutsch erscheint der erste Band im März 2012 bei cbt.
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05.Jun 2011 |
~ND
The Lost Saint / Der verlorene Brudervon Bree Despain
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Enthält Spoiler für den ersten Teil der Serie The Dark Divine / Die dunkle Gabe.
10 Monate ist es jetzt her, seit Grace ihren Freund Daniel von dem Werwolf in ihm geheilt hat. Obwohl ihr Bruder Jude sie bei diesem Unterfangen gebissen und somit ebenfalls angesteckt hat, hat sie es mit Daniels Hilfe und gemeinsamen Training geschafft, dass der dämonische Wolf in ihr sie biher nicht übermannt hat. Daniel versucht Grace Balance beizubringen um die Oberhand zu behalten. Sie soll ihre Fähigkeiten nutzen können, dabei aber nicht die Kontrolle verlieren und dem Bösen in ihr die Tür öffnen.
Grace ist frustriert, da diese Art zu trainieren kaum Erfolg zeigt und in den wenigen Momenten, in denen ihre Kräfte tatsächlich herauskommen, kann der mittlerweile gänzlich menschliche Daniel nicht mehr mithalten, wodurch sie selbst ihr komplettes Potenzial nicht ausleben kann. Dabei möchte sie nichts mehr, als sich endlich wirklich auf die Suche nach Jude zu machen, der weggelaufen ist, als ihm klar wurde, dass er seine eigene Schwester gebissen hat. Als Daniel anfängt Geheimnisse vor Grace zu haben und sich grundlos und ohne Vorwarnung zu distanzieren, verrennt sie sich zunächst in wildeste Spekulationen. Eines aber wird für Grace schnell klar: Er glaubt nicht mehr an sie und ihre Fähigkeiten und versucht sie zurück zu halten.
Enttäuscht und verraten findet sie Hilfe von unerwarteter Seite, denn eine neue Bekanntschaft, Nathan Talbot, stellt sich als durchaus erfahren heraus in der Welt des Übernatürlichen. Er hilft ihr das volle Potenzial ihrer Kräfte auszuschöpfen und Grace ist begeistert. Doch gleichzeitig meldet sich eine Stimme in ihrem Kopf, die so gar nicht nach ihren eigenen Gedanken klingt, ihr aber äußerst verführerische Ideen ins Ohr flüstert.
Bree Despains zweiter Teil der Dark Divine / Urbat-Reihe hat bei mir eher gemischte Gefühle hinterlassen. Nachdem die Geschichte ziemlich schnell in Gang kommt und man eigentlich sofort von den ersten Kapiteln an mit der grundsätzlichen Stimmung des Buches konfrontiert wird, so stagniert der Mittelteil ein wenig. Unter anderem liegt das an der nicht sonderlich neuartigen Einführen des obligatorischen Dritten in der Liebesgeschichte, denn natürlich entwickelt sich unter anderem aus der Reaktion auf Daniels merkwürdigem Verhalten und der Tatsache, dass er Grace genau das gibt, was sie will, nämlich hartes Training ohne Rücksicht auf Verluste, eine Art Anziehung zwischen Grace und Talbot. Und dieser Teil wird teilweise bis zur Schmerzgrenze ausgekostet, bis ich mich nur noch gefragt habe, wie Grace so dumm sein kann, um nicht zu bemerken, was vor sich geht. Das hat dem Buch zwar eine gewisse gedrückte Atmosphäre verliehen, stellenweise für mich aber auch etwas anstrengend gemacht. Gemildert wurde das durch die Einführung einiger neuer Charaktere, die doch noch ein wenig für Abwechslung gesorgt und den Fokus ein wenig zerstreut haben.
Spannung kommt hauptsächlich im letzten Drittel auf, in dem sich der wichtigste Teil der eigentlichen Geschichte abspielt und der das komplette Buch noch einmal dreht. Denn schlussendlich ist The Lost Saint / Der verlorene Bruder durch die Spannung und Wendungen in dieser Phase doch noch lesenswert geworden. Denn dort überschlagen sich die Ereignisse und es kommt endlich Tempo und Druck in die Geschichte und die Handlung wird voran getrieben.
The Lost Saint / Der verlorene Bruder ist eine eher schwierige Fortsetzung, die zunächst etwas durch Einfallslosigkeit enttäuscht hat. Später wird aber die Geschichte noch richtig spannend und fügt sich wunderbar in die dichte Stimmung des ersten Bandes ein. Mit jeder Menge Action und Herzschmerz wird eine gute Grundlage geschaffen, die Hoffnung auf einen aufregenden letzten Teil macht.
The Lost Saint / Der verlorene Bruder von Bree Despain ist nach The Dark Divine / Die dunkle Gabe der zweite Teil der Reihe. Ab dem 19. September 2011 wird er auch in den deutschen Buchhandlungen erhältlich sein. Teil Drei erscheint unter dem Titel The Savage Grace / Gefährliche Gnade am 27. Dezember 2011 in den USA.
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