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18.Apr 2011 |
Ronja rövardotter / Ronja Räubertochtervon Astrid Lindgren
Tags:
Abenteuer, Kinderbuch
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In einer stürmischen Nacht wird in einer Räuberhöhle ein kleines Mädchen geboren, Ronja. Sie ist fortan der ganze Stolz von Anführer Matt und seinen 12 Räubern, auch wenn ihre Geburt einen bleibenden Eindruck in der Festung hinterlassen hat. Ein Blitz hat das Fort in der Mitte geteilt und nun klafft dort ein großer Spalt. Ronja wächst wohlbehütet heran. Als sie 10 Jahre alt ist erkundet sie auf eigene Faust den großen Wald rund um das Fort und stößt auf allerlei Wesen. Sie trifft auf Zwerge, die ihr feindlich gesinnt sind und auf Harpyien die nach ihrem Blut lechzen. Mit knapper Not entkommt sie an ihrem ersten Tag im Wald deren Fängen und ist ab sofort auf der Hut.
Eines Tages trifft Ronja auf Birk, der auf der anderen Burghälfte steht und sie beobachtet. Sie ist erstaunt, dachte sie doch bisher, dass sie das einzigste Kind ist in diesem Wald. Sie erfährt so, dass die Borkas - der Feindesclan - in die leere Hälfte des Fort gezogen sind, weil sie aus ihrem Wald vom Sheriff vertrieben worden sind. Birk springt immer wieder über den Abgrund, der sich bei Ronjas Geburt aufgetan hat und sie macht es ihm gleich. Als er jedoch abrutscht ud in den Spalt fällt, rettet sie ihm das Leben und weiß selbst nicht genau warum. Matt gerät außer sich vor Zorn als er davon erfährt, dass seine Feinde in sein Fort gezogen sind. Er und seine Räuber giften sich mit Borka an und schwören Rache.
Ronja hingegen hat nur Augen für Birk. Immer häufiger treffen die Beiden nun im Wald aufeinander und freunden sich an. Als Birk Ronja davor bewahrt den Gesängen der Nebelgeistern zu erliegen, entschließen sie sich Geschwister zu sein. Davon dürfen beider Eltern aber nie erfahren. Eines Abends kommt Ronja aus dem Wald und wird von Jubel empfangen. Die Räuber haben Birk gefangen und wollen so Borka erpressen das Fort zu verlassen. Sie ist außer sich vor Wut und beschimpft Matt. Als es zum Treffen der beiden Clans kommt trifft Ronja eine Entscheidung die ihr Leben verändern wird - sie selbst bietet sich zum Austausch Borka an. Matt ist fassungslos und verkündet keine Tochter mehr zu haben. Kurz darauf flieht Ronja mit Birk in den Wald, wo sie nun auf sich allein gestellt sind.

Astrid Lindgren ist eine der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren unserer Zeit gewesen. Sie hat viele Bücher geschrieben die weit bekannter sind als Ronja rövardotter / Ronja Räubertochter, wie beispielsweise ihre Pippi Langstrumpf (Amazon-Partnerlink)-Romane, Karlsson vom Dach (Amazon-Partnerlink) und auch Die Kinder aus Bullerbü (Amazon-Partnerlink). Dennoch ist es eines meiner Lieblingsgeschichten. Ich kann gar nicht so genau sagen warum eigentlich. Gelesen habe ich es jetzt das erste Mal, die Verfilmung von 1983/1984 habe ich allerdings gefühlte 100 Mal gesehen. Es macht mir Freude, mich an meine Kindheit zu erinnern in dem ich mir solche Kinderfilme anschaue und auch heute noch passt die Moral in diesen Geschichten. Denn Astrid Lindgren hat hier wunderbar die wichtigsten Dinge des Lebens einfließen lassen: Freundschaft, Liebe und Gemeinschaft. Wer die Geschichte noch nicht kennt, dem sei sie ans Herz gelegt.
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16.Apr 2011 |
~nia
Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhnevon Meg Cabot
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Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne ist der zweite Band der The Mediator / Susannah-Reihe von Meg Cabot. Die 16-jährige Susannah Simon (Suze) hat sich ganz gut in Carmel, Kalifornien, eingelebt. Bei einer Poolparty hat der coole Tad Beaumont sie zum Tanz gebeten, mit ihren Freunden CeeCee und Adam hat sie einen guten Griff getan, an ihre Stiefbrüder Sleepy (Jake), Dopey (Brad) gewöhnt sie sich und den Jüngsten, Doc (David), hat sie schon richtig ins Herz geschlossen. Selbst die Tatsache, dass sie ihr Schlafzimmer mit Jesse, einem echt heißen Geist teilt, der schon seit 150 Jahren tot ist, stört Suze nur noch gelegentlich. Alles könnte so schön sein, wären da nicht immer lauter andere Geister, die irgendwas von ihr wollen.
Was macht man zum Beispiel als Mediator, wenn einen nachts um Vier Uhr in der Früh der schreiende Geist einer Frau weckt und verlangt 'Red' die Botschaft zu überbringen, dass er nicht Schuld an ihrem Tod sei? Suze möchte dem Geist ja gerne helfen, aber wer um Himmels willen ist Red? Dass sie zu der nachtschlafenden Zeit nicht geistesgegenwärtig genug ist, die Frau nach ihrem Namen zu fragen, macht die Sache nicht einfacher. Suze begibt sich auf die Suche nach dem geheimnisvollen Red und gerät dabei unter anderem über Tad und die seltsame Familie Beaumont ins Stolpern.
Mit Ninth Key / Susannah, auch Geister haben schöne Söhne ist Meg Cabot als Nachfolger von Shadowland / Susannah, auch Geister können küssen wieder ein absolutes Feuerwerk an Witz und Schlagfertigkeit gelungen. Suze ist eine Heldin ganz nach meinem Geschmack, besonders, weil sie sich selbst nicht so ernst nimmt. Im Zweiten Band der Reihe lernt man ihr Umfeld besser kennen und verliebt sich in den ein oder anderen spleenigen Charakter wie Bruder D. oder Doc. Auch Jesse hat einen großen Auftritt und man kann nachvollziehen, warum es der junge Mann mit dem unglaublichen Sixpack Suze abgesehen von seinen körperlichen Qualitäten so angetan hat.
Inzwischen habe ich zwei weitere Bände der Reihe gelesen und kann sagen, dass Meg Cabot zu einer meiner neuen Lieblingsautorinnen mutiert. Selbst wenn man Suze immer besser kennen lernt und die ein oder andere Begebenheit erahnt, schafft es die Autorin doch immer noch, mich hier und da zu verblüffen. Super witzig sind besonders die Monologe, die Suze immer wieder mit sich selber hält, beispielsweise über ihr Leben als geplagter Mediator, ihre neusten modischen Errungenschaften oder das Ess-, Trink- und Paarungsverhalten ihrer Stiefbrüder Sleepy und Dopey. Wer noch nie ein Buch von Meg Cabot gelesen hat, sollte das unbedingt tun. Wer ihre The Mediator / Susannah-Reihe noch nicht kennt, dem sei sie wärmstens ans Herz gelegt.
Noch ein Wort zu den deutschen Büchern. Ich kenne nur die schrecklichen Titel und die mädchenhaften Cover und habe keinen Schimmer, wie cbj dieser toughen Heldin so etwas antun konnte. Allerdings würde mich ja interessieren, ob der englische Wortwitz ins Deutsche übertragen werden konnte?
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14.Apr 2011 |
~ND
Where she went / Lovesongvon Gayle Forman
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Enthält Spoiler für If I stay / Wenn ich bleibe.
Mia hat den schweren Autounfall, bei dem ihre Eltern und ihr kleiner Bruder umgekommen sind, nur knapp und lebensgefährlich verletzt überlebt. Ihr Traum als Cellospielerin an der Juilliard angenommen zu werden scheint verloren. Doch unter großen Qualen, mit viel Mühe und mit der Unterstützung ihrer Großeltern und natürlich Adam beißt sie sich durch und nach einer harten Reha tritt sie nur 5 Monate später in New York ihr Studium an.
Und verschwindet damit komplett und ohne ein Wort aus Adams Leben.
Jetzt, über drei Jahre später, hat er sich seinen eigenen Traum vom Rockstar erfüllt. Seine Band ist erfolgreicher denn je, er hat die begehrteste Freundin, die Hollywood zu bieten hat, an Geld mangelt es nicht. Eigentlich hat er alles. Doch er ist unglücklich und depressiv und kommt nur noch mit Beruhigungsmitteln über die Runden.
Als er eines Tages alleine in New York gestrandet ist und ziellos durch die Straßen wandert, stolpert er zufällig in ein Konzert von Mia, die mittlerweile eine aufstrebende Cellistin geworden ist. Am nächsten Morgen sollen sie beide das Land verlassen, Adam nach London, Mia nach Japan. Wieder in verschiedene Richtungen. Gemeinsam streifen sie für diese letzte Nacht durch New York, um sich zu verabschieden, von der Stadt, aber auch endgültig voneinander. Denn Adam will und braucht endlich ein paar Antworten. Doch die fallen anders aus, als er erwartet hat.
Nachdem man in If I stay / Wenn ich bleibe Mia bei ihrer schweren Entscheidung, ob sie leben oder sterben will, begleitet hat, präsentiert uns Gayle Forman diesmal aus Adams Sicht, wie ihre Geschichte weiter geht. Natürlich steht nach wie vor der Unfall, der beider Leben so massiv verändert hat, im Mittelpunkt. Aber es geht auch um die Veränderungen, die beide dadurch und durch ihre Entwicklung durchlebt haben.
Besonders gelungen ist das bei Adam. Ich konnte mich ausgesprochen gut in seinen Charakter einfühlen und das, obwohl er nicht immer sympathisch rüber gekommen ist. Doch die beiden Personen in ihm - die, die er nach Außen hin zeigt und die, die er wirklich ist - könnten unterschiedlicher nicht sein. Er ist unsicher und unglücklich und was auch auf mich als Leser übergegangen ist. Selten konnte ich so mit einem Charakter mitfühlen und es ist in diesem Buch noch besser gelungen, als in If I stay / Wenn ich bleibe. Auch wenn es ihm furchtbar schlecht geht und auch sehr oft darüber nachdenkt, wirkt er zum Glück dennoch nie zu weinerlich, sondern einfach nur gebrochen.
Wie schon im ersten Teil arbeitet die Autorin auch diesmal wieder sehr viel mit Rückblenden. Dadurch werden die Lücken gefüllt, die zu dem beschriebenen Tag geführt haben und man erfährt alles, was seit dem Unfall passiert ist. Außerdem werden Fragen geklärt, die auch mir als Leser brennend auf Seele lagen, z.B. wie es zu Adams großen Erfolg kam oder zu seiner neuen Freundin, der Schauspielerin Bryn, und was Mia mit der ganzen Sache zu tun hat.
Und auch dieses Mal hapert es nicht an Szenen die mich zu Tränen gerührt haben, gerade was die Trauer um Mias Familie angeht. Aber auch Adams Kampf mit den Schattenseiten des Ruhms hat mich sehr berührt. Dadurch wurde auch Adams gesamte Geschichte und die Tatsache, dass sich in seinem Leben etwas ändern muss, deutlich intensiver und fügt außerdem noch eine weitere spannende Ebene in die Erzählung ein.
Mit Where she went / Lovesong ist Gayle Forman also einmal mehr ein wunderschönes Buch gelungen, dass mich sehr berührt hat und das verpackt in eine bewegende Geschichte und durch wirklich ausgezeichnete Charakterentwicklung seinem Vorgänger in nichts nachsteht.
Auf deutsch wird Where she went / Lovesong am 27. Juni 2011 bei Blanvalet erscheinen.
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12.Apr 2011 |
~nia
Das Siegel des Feuersvon Gesa Schwartz
Grim #1
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Der Gargoyle Grim ist ein Schattenflügler. Angestellt bei der Obersten Gargoyle Polizei, ist er verpflichtet, die Geheimnisse der Gargoyles und der Anderwelt vor den Menschen zu verbergen und die Menschen dabei auch zu beschützen. Grim trägt seinen Namen nicht zu unrecht, er ist grimmig und ein harter Kerl, was über sein weiches Herz und seinen anständigen Charakter jedoch nicht hinwegtäuschen kann. Durch eine seltsame Beobachtung gerät er in den Kampf um ein geheimnisvolles, versiegeltes Pergament.
Mia ist eine Hartidin, also eine Seherin des Möglichen. Sie erfährt von ihren magischen Fähigkeit durch ihren Bruder Jakob, der allerdings kurz darauf bei einem Attentat umkommt. Vor seinem Tod konnte er Mia aber noch das versiegelte Pergament übergeben, hinter dem verschiedenste Wesen her zu sein scheinen. Mia setzt alles menschenmögliche daran, das Vertrauen, das Jakob in sie gesetzt hat, zu erfüllen und das Pergament vor Schaden zu bewahren.
Schnell erkennen Grim und Mia, dass sie aufeinander angewiesen sind, um hinter das Geheimnis des Pergaments zu kommen. Zusammen mit dem grünen und vorwitzigen Kobold Remis brechen sie auf zu einer Odyssee, die durch die halbe Anderwelt führt.
Gesa Schwartz hat mit Grim dem Gargoyle einen interessanten und brummelig-liebenswerten Charakter geschaffen, der sich darüber hinaus durch seinen bärbeißigen Humor auszeichnet. Grims Gegenpart, die Seherin Mia bleibt jedoch blas und unglaubwürdig. Man erfährt nur wenig über sie und das Wenige beinhaltet, dass ihr Weltbild zerstört wird und sie das kaum zu berühren scheint. Zudem ist vieles an Das Siegel des Feuers einfach 'too much': So werden zu viele verschiedene Wesen aus dem Hut gezaubert mit Gargoyles, Menschen, Hybriden (Mix aus Mensch und Gargoyle), Dämonen, Kobolden, Waldschraten, Vampiren, Werwölfen, Drachen, Elfen und die fliegenden Esel nicht zu vergessen. Das Buch spielt an viel zu vielen Schauplätzen und Ebenen, was die Handlung teilweise sehr gehetzt erscheinen lässt, um an anderer Stelle nicht voran zu kommen. Außerdem ist der Stil gewöhnungsbedürftig mit einem Übermaß an Adjektiven, Metaphern und sonstige Beschreibungen. Hier ein Beispiel direkt aus dem ersten Kapitel:
"Nur vereinzelt huschten Menschen tief unten auf dem Asphalt vorüber, die Köpfe vor dem Regen geduckt wie unter zischenden Schwertern."
Nach gut 150 Seiten hat mich die Story dann doch noch gepackt, sodass ich über die Mankos leichter hinweglesen konnte. Doch aufgrund der wirklich schönen Aufmachung und dem interessanten Klappentext hatte ich mehr erwartet.
Fazit: Eine interessante Idee mit einem Gargoyle als Protagonisten. Ein Viel zu Viel von Allem überfrachtet das Buch jedoch so sehr, dass es nur noch mäßig-solide Unterhaltung bieten kann.
Der zweite Band Das Erbe des Lichts (Amazon-Partnerlink) ist im April erschienen. Mich kann das Buch bei all dem anderen spannenden Lesestoff aber nicht reizen.
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11.Apr 2011 |
~ND
City of Fallen Angels / City of Fallen Angelsvon Cassandra Clare
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Enthält Spoiler für die erste Trilogie der The Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt.
Eigentlich hatte Simon erwartet als Daylighter, also als einziger Vampir, dem die Sonne nichts anhaben kann, sein Leben ganz normal fortsetzen zu können. Aber nach und nach stellen sich immer mehr Probleme ein: seine Mutter scheint zu ahnen, dass mit ihm etwas nicht stimmt und die Sache mit dem Bluttrinken ist Simon auch noch nicht ganz geheuer. Außerdem findet er sich plötzlich in der Situation wieder zwei Mädchen auf einmal zu daten, Maia und Isabelle wissen aber natürlich nichts voneinander. All das rückt aber in den Hintergrund, als die frühere Anführerin des größten Vampirclans von New York wieder in die Stadt kommt. Sie hat große Pläne mit Simon, kann ihn aber durch das Kainsmal, dass Clary ihm verpasst hat, zu nichts zwingen, doch ganz so einfach abwimmeln lässt sie sich nicht.
Währenddessen ist Clary mit ihrem Shadowhunter Training beschäftigt. Seit sie nicht mehr zur Schule geht, widmet sie sich den ganzen Tag ihrer Ausbildung zur Schattenjägerin, was zum Glück auch viel Zeit mit Jace bedeutet. Doch Jace benimmt sich immer merkwürdiger und zieht sich zurück. Clary kann ihn kaum noch erreichen und wenn sie sich mal sehen, sendet er ihr sehr gemischte Signale. Denn Jace kann ihr auf keinen Fall sagen, was tatsächlich nicht mit ihm stimmt.
Zur gleichen Zeit tauchen immer wieder Leichen von Schattenjägern auf und es fehlt jede Spur des Mörders. Und auch Simon wird mehrfach von Unbekannten angegriffen, die eindeutig darauf aus sind, ihn zu töten. Zusammen mit Jace, dem es gerade recht kommt, auf diese Weise Clary aus dem Weg zu gehen, versucht Simon diesen Anschlägen auf den Grund zu kommen ? und es deutet alles darauf hin, dass der Krieg, der mit Valentines Tod hätte vorbei sein müssen, doch noch nicht ganz überstanden ist.
Der vierte Teil von Cassandra Clares The Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt Reihe setzt ca. 6 Wochen nach dem Sieg gegen Valentine und seinem Sohn Sebastian an - man fühlt sich auch sofort wieder in diese Welt zurück versetzt, so als ob man nie weg gewesen wäre. Mit gewohnt viel Witz und dem einzigartigen Stil taucht man auch in diesem Buch wieder in die Unterwelt von New York ein. Allerdings steht dieses Mal Simon im Mittelpunkt des Geschehens, der Großteil der Geschichte ist deswegen auch aus seiner Perspektive erzählt. Aber auch die anderen Charaktere, vor allem aber Clary, Jace und Isabelle, kommen oft zu Wort. Die Figuren sind allesamt so, wie man sie liebgewonnen und in Erinnerung hat. Sie bleiben sich absolut treu und man bekommt nie das Gefühl, dass sie für ihre Charaktere untypisch oder unrealistisch handeln. Dadurch, dass es auch weitestgehend bei den alten Charakteren bleibt, kommt auch niemand zu kurz. Das ein oder andere neue Gesicht bringt aber frischen Wind in die Gruppe.
Die einzelnen Erzählstränge wirken erst einmal ziemlich unabhängig voneinander. Nach und nach entwickelt sich aber eine stimmige Geschichte, bei der alle Details ineinander greifen und bei der sowohl die Gegebenheiten aus der ersten Trilogie als auch ein paar wenige Dinge aus Clockwork Angel / Clockwork Angel berücksichtigt werden.
Das Einzige, was mir etwas negativ aufgefallen ist, war dass es fast zu viele einzelne Stränge und Erzählperspektiven gab. Zwar wurde die Geschichte dadurch besonders lebendig und spannend und auch der Leser hatte viel zu rätseln, bis alles einen Sinn ergeben hat, aber es war auch teilweise etwas schwierig den Überblick zu behalten. Denn jeder hatte so seine Geheimnisse und manchmal war es schwer zu überschauen, wer jetzt eigentlich noch genau was weiß.
Mir persönlich hat die Auflösung zwar sehr gut gefallen, ich befürchte aber, dass der ein oder andere Leser das anders sehen wird und es für zu weit hergeholt hält. Denn es greift auf völlig unerwartete Weise in die restliche Geschichte der The Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt ein, was für mich völlig stimmig und überzeugend funktioniert, für andere aber wie gesagt zu gewollt wirken könnte.
Trotzdem war City of Fallen Angels / City of Fallen Angels ein phantastisches Buch, das seinen Vorgängern alle Ehre macht und ihnen in Nichts nachsteht. Die spannende und komplexe Geschichte wird von einem runden Ende, das aber noch mit einem großen Knalleffekt aufwarten kann, gekrönt und macht wie immer das Warten auf den nächsten Band zur Qual.
Auf Deutsch erscheint City of Fallen Angels / City of Fallen Angels im Arena Verlag im September 2011. Die beiden Folgebände City of Lost Souls / City of Lost Souls und City of Heavenly Fire / City of Heavenly Fire (Amazon-Partnerlink) kommen im Mai 2012 und im September 2013 in die amerikanischen Buchläden.
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