Rezensionen
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02.Feb 2011 |
~ND
The Replacement / Schweigt still die Nachtvon Brenna Yovanoff
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In der kleinen Stadt Gentry wirkt auf den ersten Blick zwar alles etwas abgenutzt, sonst aber ganz normal. Unter Stadt schlummert allerdings noch ein ganz anderes Reich, in dem lebendige wie tote Kreaturen ihr Unwesen treiben. Alle paar Jahre entführen sie ein Menschenkind aus seinem Bett und hinterlassen stattdessen einen ihrer eigenen Nachkommen, die normalerweise aber so schwach und krank sind, dass sie innerhalb weniger Monate in der Welt der Menschen sterben.
Mackie Doyle war eines dieser Kinder und hätte eigentlich schon vor 16 Jahren sterben müssen, aber er lebt immer noch. Allerdings leidet er sehr, denn nach all der Zeit reagiert sein Körper immer mehr auf das viele Metall, das ihn in Form von Autos, Smog, Blut und in vielen anderen Arten, umgibt. Langsam aber sicher stirbt er.
Ganz Gentry ahnt, was sich unter den Straßen der Stadt und hinter den Kindstoden verbirgt, genauso wie alle wissen, dass etwas mit Mackie nicht stimmt. Aber wie schon seit Jeher verschließen alle die Augen davor und tun so, als ob nichts jemals passiert wäre.
Mackie hat gelernt unsichtbar zu sein, trotzdem ist ihm klar, dass er nicht normal ist und lässt niemanden richtig an sich heran. Als dann aber die Schwester seiner Klassenkameradin Tate stirbt, wird es für ihn zum ersten Mal richtig brenzlig. Denn Tate weigert sich, wie die restliche Stadt wegzusehen und sie weiß, dass das Kind, das beerdigt wurde, nicht ihre Schwester war. Und sie ist sich sicher, dass Mackie mehr weiß, als er zugibt. Schnell stellt er fest, dass er nicht so weiter machen kann wie bisher, denn Tate lässt nicht locker, Mackie selbst geht es körperlich zusehends schlechter und die Wesen unter Gentry rufen nach ihm. Bald wird ihm klar, dass er sich für seinen Platz in der Welt entscheiden muss - die Frage ist nur ob in ihrer, oder in unserer.
The Replacement / Schweigt still die Nacht von Brenna Yovanoff ist hierzulande mit sehr gemischten Meinungen aufgenommen worden. Zum Einen ist das verständlich, denn die Geschichte beginnt wirklich ein wenig konfus und gewöhnungsbedürftig. In Gentry ist alles merkwürdig und der Leser muss einfach hinnehmen, dass auch die Einwohner merkwürdig sind, auch wenn sie sich mit aller Kraft an ihre Normalität klammern. Auch Mackie ist nicht unbedingt ein typischer Held. Die wenigsten Leute können etwas mit ihm anfangen und er versinkt nahezu im Selbstmitleid, ohne das ihm selbst das wirklich auffallen würde. Ständig hat er Schmerzen und hält alles und jeden von sich fern. Das sind zunächst nicht die besten Voraussetzungen um sofort von einer Geschichte und dem Held gefangen zu werden.
Trotzdem ist bei mir genau das passiert. Mackie ist einfach ein spezieller Fall und schnell wird klar, dass das so ziemlich auf alle anderen Charaktere, menschlich wie übernatürlich, genauso zutrifft. Die Geschichte ist eine bizarre Mischung aus moderner Fantasy aber auch klassischem Märchen, bei dem die Grenzen zwischen Gut und Böse verwischen.
Die "Wesen" unter den Straßen von Gentry werden nie genau benannt, man bekommt aber trotzdem eine recht genaue Ahnung von ihnen und sie sind gleichzeitig grauenhaft und faszinierend und dem Roman eine ganz eigene, düstere Stimmung verleiht.
Mit viel Humor, Wehmut und auch ein paar etwas ekligen und aberwitzigen Ideen ist Brenna Yovanoff mit The Replacement / Schweigt still die Nacht ein ungewöhnliches und stimmungsvolles Buch gelungen, das vielleicht nicht jedem gefallen wird, das aber definitiv mal etwas Anderes ist und seiner Linie dabei aber treu bleibt.
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31.Jan 2011 |
~nia
The Aware / Die Inseln des Ruhms - Die Wissendevon Glenda Larke und Glenda Noramly
Tags:
Fantasy
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Glut Halbblut ist eine Wissende, das heißt sie kann Magie sehen: das helle, silberne Leuchten der Silbmagier und das schmutzige rot oder rotbraun der Dunkelmagier. Darüber hinaus wirkt Magie bei ihr nicht, sieht man mal davon ab, dass ihr von Dunkelmagie speiübel wird. Doch Glut hat ein Problem: sie ist ein Halbblut und damit gehört sie automatisch zum menschlichen Abschaum der Inseln des Ruhms, zu den Menschen ohne Bürgerrechte und ohne Heimat. Eines ihrer Elternteile stammt aus dem Inselreich Venn, daher hat sie die grünen Augen und eine getönte Hautfarbe. Der andere Elternteil ist Wahrer, was die braunen Haare und ihre Körpergröße erklärt. Daher sieht jeder sofort, das Glut keine Bürgerin ist - da muss man noch nicht einmal nach der fehlenden Ohrtätowierung schauen.
Von frühster Kindheit an musste Glut sich alleine durchschlagen. Nach Jahren gelangt sie in den Dienst des Wahrers und Silbmagiers Dasrick. Er nutzt Gluts Fähigkeiten: Magieaufspüren und Schwertkampf, wenn es sein muss schnelles Verschwinden, Diebstahl oder anderer Rechtsbruch. Dasrick hat es mit Gluts Hilfe in den Rat der Wahrer geschafft. Mit Ablauf von 15 Jahren in seinen Diensten erhält Glut als Belohnung endlich das heißersehnte Bürgerrecht der Inseln, sogar das der Wahrer.
Nun braucht es nur noch wenig Zeit bis Glut ihr Ziel erreicht hat. Der neueste Auftrag lautet: das verschwundene Cirkasische Burgfräulein Lyssal wiederzufinden. Diese widersetzt sich einer Hochzeit mit dem Basteiherren von Breth. Nach ersten Recherchen weiß Glut, dass sich das Burgfräulein in Gorthen-Nehrung befinden muss. Auf dieser schmalen, sandigen Insel befindet sich ein Sammelbecken für Bürgerlose, Verbrecher und Mörder sowie sonstige Kreaturen am Rande von Verzweiflung und Wahnsinn. Eigentlich hatte sich Glut geschworen nie mehr auf die Nehrung zurückzukehren, geschweige denn einen Fuß nach Gorthen-Hafen zu setzen, das den Ruf einer Stadt eigentlich nicht verdient hat - gibt es dort doch keine Mauer, keinen Fürsten und überhaupt niemand, der für Recht und Ordnung sorgt.
Auf Gorthen-Nehrung zeigt sich: Das verschwundene Burgfräulein ist das eine Problem. Das andere: Auf der Insel herrscht eine Konzentration an Schwarzmagie, wie Glut sie noch nie zuvor erlebt hat. Glut muss sich entscheiden: zwischen ihrem sehnlichsten Wunsch erreichbar im Dienste der Wahrer und ihrem Gewissen für Recht und Anstand. Von ihrer Wahl hängt mehr als ein Leben ab.
Mit The Aware / Die Inseln des Ruhms - Die Wissende ist Glenda Larke ein spannender Trilogie-Auftakt gelungen. Glut Halbblut ist eine interessante und liebenswerte Heldin, die es geschafft hat, sich über viele Schicksalsschläge ihren Humor und Kampfgeist zu bewahren. Zunächst beginnt das Buch recht langsam, während man die sozialen und politischen Strukturen der Inseln kennen lernt. Doch schnell fiebert der Leser mit Glut und ihren Freunden Thor Reyder, Flamme Windreiter und Ruarth mit. Neben der Icherzählerin Glut gibt es kurze Briefpassagen eines Forschers an seinen Onkel, die etwa 50 Jahre nach der eigentlichen Handlung spielen und einen interessanten Blickwinkel auf die Inseln insgesamt und die Protagonistin im Besonderen werfen. Einziger Kritikpunkt: die Handlung umfasst in Realzeit noch nicht mal eine Woche. In Anbetracht der Menge der Ereignisse fand ich das arg dicht gepackt.
Glenda Larke schreibt einfach gute Fantasy - egal aus welcher Erzählperspektive. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen: Band 2 erscheint am 15.08.2011 unter dem Titel [Rezi2xx]. Hier wird Gluts Geschichte weitererzählt, doch Protagonist ist dann der Arzt und Heiler Gilfeder. Für Band 3 ist noch kein Erscheinungstermin benannt.
Übrigens hat Glenda Larke ihren ersten großartigen Roman, Havenstar / Die Fährte des Blinden, unter dem Namen Glenda Noramly veröffentlicht.
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29.Jan 2011 |
~ND
Unearthly / Unearthly - Dunkle Flammenvon Cynthia Hand
Unearthly #1
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Clara wirkt wie ein ganz normales Mädchen. Sie hat viele Freunde, ist gut in der Schule, beliebt und sportlich. Aber der Schein trügt. Sie, ihre Mutter und ihr kleiner Bruder Jeffrey sind Nephilim, die Nachfahren von Engeln und Menschen. Das macht sie stärker und intelligenter als normale Menschen, sie sprechen jede Sprache auf der Welt und sie können fliegen. Irgendwann in ihrer Jugend bekommen sie durch Visionen ihren Zweck, ihre Aufgabe auf der Erde mitgeteilt.
Als Clara ihre Vision, in der sie einen nahezu unwiderstehlichen Jungen vor einen Waldbrand zu retten scheint, zum ersten Mal sieht, beschließt ihre Familie sofort zu handeln. Durch Nachforschungen finden sie heraus, wo dieses Feuer stattfinden muss und sie ziehen kurzerhand an den Ort des Geschehens, nämlich nach Jackson Hole, Wyoming. Clara wird schnell klar, dass sie dort richtig liegen, denn gleich am ersten Schultag trifft sie buchstäblich den Jungen ihrer Träume, als Christian plötzlich vor ihr steht, den sie nur zu gut aus ihren Visionen kennt.
Nicht mehr nur aus purem Pflichtbewusstsein versucht sie ihm näher zu kommen und nach und nach scheint sich, trotz der Tatsache, dass er eine Freundin hat, alles zu fügen.
Allerdings stellen sich ihr auch einige Ablenkungen in den Weg. Zum einen scheinen sie und ihre Familie nicht die einzigen übernatürlichen Wesen in der Stadt zu sein und zum anderen fühlt sich Clara plötzlich zu einem anderen Jungen hingezogen, den sie sich früher nicht mal als Freund vorstellen konnte. Tucker spricht ihre wildere und nicht ganz so engelsgleiche Seite an. Schon bald muss sich Clare zwischen ihrer Pflicht und ihren eigenen Wünschen entscheiden.
Cynthia Hands Debütroman Unearthly / Unearthly - Dunkle Flammen greift das momentan sehr beliebte Thema der Engel auf, bemüht sich aber spürbar dem ganzen einen etwas anderen Anstrich zu verleihen. Diese Nachkommen der Engel sind eher menschlich und wissen gar nicht so recht, was sie mit ihrem Schicksal anfangen sollen. Vor allem Clara möchte manchmal einfach nur ein ganz normales Leben führen. Unter anderem deswegen steht Unearthly / Unearthly - Dunkle Flammen Gott sei Dank nicht unter irgendeinem religiösen Zwang. Gott und die Kirche werden zwar durchaus erwähnt, allerdings ohne Wertung und vor allem nicht belehrend.
Die Geschichte selbst gibt eigentlich gar nicht so viel her. Die meiste Zeit geht es darum, dass Clara versucht aus ihren Versionen und Christians Rolle darin schlau zu werden. Deshalb zieht sich vor allem das erste Drittel doch relativ lang hin, da ich persönlich Christian zwar für einen sympathischen, aber eher langweiligen Charakter halte. In dieser Phase bekommt man auch die Grundlagen über die Engel dargelegt, aber die eigentlich interessanten Punkte werden eher danach allmählich aufgedeckt. Erst als Tuckers Rolle - meiner Meinung nach der eindeutig interessantere und sympathischere männliche Hauptcharakter - gewichtiger wird, gewinnt auch die Geschichte deutlich an Fahrt. Clara, die vorher eher wie ein leicht besessenes verliebtes Mädchen gewirkt hat, wird ein richtig sympathischer Charakter, bei dem sich auch ein Wachstum bemerkbar macht.
Obwohl sich die Autorin bemüht immer wieder die eigentliche Geschichte aufzugreifen und kontinuierlich Informationen zu den Angel Bloods - so nennen sich die Nephilim selbst - einfließen zu lassen, so handelt es sich doch hauptsächlich um eine Liebesgeschichte. Das ist an sich nicht weiter schlimm, allerdings hätte ich mir hier und da doch etwas mehr Action und Aufklärung zu den Nephilim gewünscht, vor allem gegen Ende.
Trotz der Schwächen hat Unearthly / Unearthly - Dunkle Flammen dennoch 4 Sterne verdient, was vor allem der zweiten Hälfte des Buches und damit Tucker und Claras Entwicklung zu verdanken ist.
Auch bei Unearthly / Unearthly - Dunkle Flammen handelt es sich um den Auftakt einer Trilogie, deren zweiter Teil Hallowed / Unearthly - Heiliges Feuer im Januar 2012 in den USA erscheinen wird.
Auf Deutsch wird das Buch am 1. August 2012 in die Läden kommen.
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27.Jan 2011 |
~nef
Die Wasserwebervon Kai Meyer
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Enthält Spoiler für die ersten beiden Teile Die Wellenläufer und Die Muschelmagier.
Der Kampf hat begonnen. Heerscharen von Klabautermännern greifen die Korallenstadt an. Doch als wenn das nich schlimm genug wäre, haben sich die Piratenstämme unter dem grausamen Tyrone zusammengeschlossen und arbeiten gemeinsam gegen Aelenium. Jolly und Munk bekommen von all dem nichts mit. Sie sind auf dem Meeresgrund unterwegs zum Mahlstrom. Doch auch das ist alles andere als einfach. Sie müssen sich vor umherziehenden Klabautern und anderen gefährlichen Dingen in der Tiefe verstecken und mehr als einmal ist es beinahe zu spät. Jolly versteht längst nicht jede Gefahr, aber immerhin Munk hat bei den Unterrichtsstunden gut aufgepasst.
Am Grund treffen sie auf eine weitere Korallenstadt. Diese ist vor langer Zeit gesunken und dient nun den Lebewesen hier unten als Heimat. Als Munk in den Trümmern ein Mädchen umherlaufen sieht, traut er seinen Augen nicht und auch Jolly will ihm nicht ganz glauben. Doch tatsächlich treffen sie in der Tiefe auf Aina, ein zartes unscheinbares Mädchen. Sie wird seit Jahrhunderten auf dem Meeresgrund festgehalten. Munk ist Feuer und Flamme, als ihm Aina erzählt, dass auch sie eine Muschelmagierin war. Doch Jolly traut ihr nicht - zu Recht wie sich später herausstellen wird.
Derweil tobt der Kampf an der Oberfläche und viele lassen ihr Leben in den Kämpfen. Selbst Griffin und mit ihm Jasconius, der große Wal und sein Bewohner Ebenezer, helfen nach Leibeskräften. Soledad hingegen hat eine interessante Begegnung unter Wasser mit einer uralten Kreatur, die ihr jedoch nichts böses will. Sie hat eine Aufgabe zu erfüllen und hilft so dabei Aelenium zu halten. Die Kämpfe dauern tagelang und als es beinahe so aussieht als wäre alles umsonst gewesen, stehen Munk und Jolly dem Mahlstrom gegenüber und kämpfen ihren letzten Kampf.
Ein phänomenaler Abschluss der Wellenläufer-Trilogie. Es wird von Seite zu Seite spannender und selbst der Gang zum Bad muss zum Lesen genutzt werden. Kai Meyer hat hier ein spannungsgeladenes Buch vorgelegt, welches Suchtcharakter hat. Man muss einfach wissen wie es weiter geht und durch den Wechsel der Spielorte wird man noch mehr dazu getrieben weiter zu lesen. Diese Reihe war definitiv ein Jahreshighlight 2010 und ich freue mich schon sehr auf die nächste Reise in Kai Meyers fantastische Welten.
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25.Jan 2011 |
~nia
The Battle of the Labyrinth / Die Schlacht um das Labyrinthvon Rick Riordan
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Im vierten Band von Rick Riordans Reihe um Percy Jackson and the Olympians / Percy Jackson nähern wir uns langsam dem Finale. In The Battle of the Labyrinth / Die Schlacht um das Labyrinth wird der Titan Kronos immer mächtiger und scharrt ein Riesiges Heer aus Monstern, abtrünnigen geringeren Göttern und Halb-Göttern um sich. Außerdem versucht er, mithilfe seines Lakaien Luke Zugang zum Camp Half-Blood zu bekommen. Dazu wollen Luke und seine diversen Handlanger einen Weg durch das Labyrinth des Dädalus finden. Denn ebenso wie Olymp und Hades und andere Orte der griechischen Mythologie hat auch das Labyrinth einen Weg in beziehungsweise unter die USA gefunden. Dort wächst und verändert es sich immer weiter und hat längst ein Eigenleben - unabhängig von seinem Erbauer - entwickelt. Meist bringt es mutigen Halbgöttern oder verwirrten Sterblichen den Tod oder Schlimmeres.
Percy und Annabeth stolpern bei einer der mehr oder weniger üblichen 'Ertüchtigungseinheiten' für junge Halbgötter über einen Eingang zum Labyrinth. Und nun bekommt Annabeth mit ihrem Faible für Architektur auch endlich einen Auftrag samt Weissagung. Zusammen mit Percy, dem Satyr Grover und dem Zyklopen Tyson macht sie sich auf ins Labyrinth mit dem Ziel Dädalus, den Erbauer, zu finden. Die vier Helden wollen versuchen, ihn auf die Seite der Götter zu ziehen und so auch das Camp und seine Bewohner schützen. Ein Wettlauf im Labyrinth beginnt.
Dabei muss Percy wieder einmal über sich hinauswachsen. So sind etwa die dreckigen Ställe des Augias noch eines seiner geringsten Probleme. Einer Göttin zufolge hält er den Schlüssel zu diesem unterirdischen Irrgarten in seinen Händen, nur das er keine Ahnung hat, was gemeint sein könnte. Auch Nico, der Rache geschworen hat und der versucht, dass Schicksal auszutricksen, bereitet Percy Kopfzerbrechen. Außerdem muss er Grover helfen. Der droht seine Sucherlizenz zu verlieren, weil der Rat der Satyre nicht glauben will, dass Pan, der Gott der Wildnis, Grover zu sich gerufen hat. Und dann ist da auch noch Annabeth: Neuerdings ist das Verhältnis zwischen ihr und Percy nicht mehr ungetrübt und voller Mißverständnisse. Unser Held kann sich auch keinen Reim darauf machen, warum sie so bärbeißig zu Rachel Elisabeth Dare ist, wo die doch Hilfe in letzter Not bringt.
Rick Riordan kann auch im vierten Band der Serie mit einer Reihe von 'neuen' Gestalten aus der griechischen Mythologie aufwarten. Keines von Percys Abenteuern gleicht dem nächsten. Seine Sicht auf die Dinge wird mit der gewohnt frischen Art und viel Humor erzählt.
Der Carlsen-Verlag hat dafür Sorge getragen, dass eine gelungene Übersetzung aus dem amerikanischen Original erfolgt ist. Warum allerdings von der ersten Ausgabe (Taschenbuch: The Lightning Thief / Diebe im Olymp (Amazon-Partnerlink*)) zur jetzigen gebundenen Version der schöne Ausdruck Seetanghirn zu Algenhirn wurde, konnte mir beim Verlag keiner erklären. An der Übersetzerin lag es nicht, die ist nämlich in beiden Fällen dieselbe.
Aus diesem, zugegebener Maßen etwas kleinlichem Grund erhält der vierte Band der deutschen Hardcover-Reihe 'nur' vier Sterne. Der 'originale Percy' hat aber fünf Sterne verdient, ist er doch neben dem letzten Teil mein Lieblingsband.
Der fünfte Teil der Reihe soll im Sommer 2011 auf Deutsch erscheinen.
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