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01.

Dec 2010

~ND

The Iron Queen / Herbstnacht

Enthält Spoiler für die ersten beiden Teile der Iron Fey / Plötzlich Fee-Reihe The Iron King / Sommernacht und The Iron Daughter / Winternacht (Amazon-Partnerlink*).

Nachdem Meghan und Ash am Ende von The Iron Daughter von Mab und Oberon ins Exil und damit in die Welt der Menschen verbannt wurden, machen sich die beiden nun auf den Weg zu Meghans Familie. Bevor sie allerdings überhaupt dort ankommen, wird ihnen durch einen Angriff bewusst, dass der falsche Iron King noch lange nicht aufgegeben hat und nach wie vor an Meghan und ihre Macht gelangen will. Um ihre Familie nicht in Gefahr zu bringen, ändern sie ihre Pläne und suchen Zuflucht bei der Exilkönigin Leanansidhe, mit der Meghan sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen hat, wegen der Entführung ihres Vaters. Schnell wird klar, dass der Krieg zwischen den Iron Fey und den Winter- und Sommerfeen noch lange nicht vorbei ist, denn die Zerstörung von Nevernever und die Armee des Eisenkönigs rücken immer weiter vor. Schließlich müssen auch Oberon und Mab zähhneknirschend zugeben, dass sie Hilfe brauchen.
Die einzige Hoffnung scheinen jetzt noch Meghans Fähigkeiten zu sein, die merkwürdige Macht, die sie sowohl über die Magie der Eisen-, als auch über die der Sommerfeen, hat. Aber eben genau diese kann sie nicht mehr einsetzen, denn jedes Mal, wenn sie versucht, ihre Kräfte zu benutzt, droht sie zusammen zu brechen. Und trotzdem muss sich Meghan gemeinsam mit ihren Begleitern wieder in das vergiftete Land des Iron King aufmachen, um ihn ein für alle Mal zu besiegen. Auch wenn das bedeutet, dass nicht alle lebend zurückkehren werden.

In Julie Kagawas finalem Buch der Iron Fey / Plötzlich Fee-Reihe stellt sich Meghan ein letztes Mal dem Iron King. Sie ist nicht mehr das hilflose Mädchen vom Anfang der Trilogie. Sie hat gelernt zu kämpfen und weiß, wie die Dinge in und um Nevernever stehen. Ihr Charakter hat eine große Entwicklung durchgemacht, im Grunde ist sie aber immer noch der gleiche Mensch, den man über die Zeit ins Herz geschlossen hat. Auch Ash hat einen großen Sprung gemacht. Denn seit er den Winter Court verlassen hat, ist seine kühle Maske gefallen und der Charakter, der darunter liegt und den man vorher nur erahnen konnte, kommt zum Vorschein, was ihn auf ein völlig anderes Level hebt. Puck zeigt sich ebenfalls von einer neuen Seite, die zwar erschreckend, aber genauso erfrischend ist, wie alles andere an ihm. Und auch die vielen anderen schrägen, gruseligen und angsteinflößenden Gestalten aus der Feenwelt haben und behalten ihre ganz eigene Faszination. Und nicht nur die Charaktere bieten Abwechslung. Die Geschichte selbst ist spannend und fügt sich logisch und nahtlos in die anderen Teile ein. Auch wenn man ziemlich schnell eine Ahnung hat, wie sich die Handlung entwickeln wird - was aber nicht weiter stört - bietet sie immer wieder Überraschungen und Wendungen, die die Spannung aufrechterhalten. Das Ende wartet mit einem dramatischen, actiongeladenen und auch ein wenig wehmütigen Abschluss auf, den man so nicht erwartet hat.

Am Ende bekommt man in Julie Kagawas The Iron Queen / Herbstnacht alle Fragen beantwortet, die sich im Laufe der Reihe gestellt haben. Genauso viele Neue kommen allerdings wieder auf. Auch wenn die Geschehnisse um den Iron King mit diesem Buch aufgeklärt sind, so fühlt sich die Reihe dennoch noch nicht abgeschlossen an. Zum Glück erscheint im Herbst 2011 ein Sequel mit dem Titel The Iron Knight / Frühlingsnacht, das Ashs Geschichte erzählt.

The Iron Queen / Herbstnacht selbst wird am 25.01.2011 in den USA veröffentlicht. Mittlerweile ist es auch endlich in Deutschland soweit: Julie Kagawas Reihe wird bei uns erscheinen, im Mai 2011 kommt der erste Teil unter dem Titel The Iron King / Sommernacht in unsere Buchläden.

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29.

Nov 2010

~ND

Veronika beschließt zu sterben

Eigentlich könnte Veronika mit ihrem Leben zufrieden sein. Sie hat einen netten wenn auch bedeutungslosen Job, viele Freunde, Eltern, die sie lieben. Sie ist jung, hübsch und gesund und kann die Männer haben, die sie will. Und trotzdem ist sie nicht zufrieden. Jeder Tag ist gleich und sie weiß nicht, was sie überhaupt noch vom Leben erwarten soll. Sie ist weder glücklich noch unglücklich und das kann sie nicht mehr ertragen. Also beschließt sie das in ihren Augen einzig Sinnvolle zu tun: Ihr Leben zu beenden.
Doch der Versuch, sich mit einer Überdosis Schlaftabletten von ihrer langweiligen Existenz zu befreien, scheitert und sie findet sich in Villete wieder, einer in Ljubljana berüchtigten psychiatrischen Anstalt. Als Veronika erfährt, dass durch die Medikamentenüberdosis ihr Herz geschwächt wurde und sie im Laufe der nächsten Woche trotzdem sterben wird, ist sie zunächst zufrieden ihr Ziel doch erreicht zu haben. Innerhalb der Mauern von Vilette beginnt sie aber zu hinterfragen, warum sie ihr Leben nicht als lebenswert empfand und fängt so erst an sich selbst richtig kennen zu lernen. Durch diese Erkenntnis und der Hilfe einiger anderer Patienten, muss Veronika schockiert feststellen, dass sie jetzt, wo es fast vorbei ist, doch sehr an ihrem Leben und wahren Selbst hängt.

Paulo Coelhos Veronika beschließt zu sterben konnte sich weltweit großer Erfolge erfreuen. Trotzdem ist das Buch sehr unterschiedlich aufgenommen worden. Während die Einen restlos begeistert waren, wurden dem Roman von Anderen die hemmungslose Verwendung beliebter psychiatrischer Klischees und eine banale oder gar deprimierende Geschichte vorgeworfen.
Natürlich darf man Veronika beschließt zu sterben vom medizinischen Standpunkt nicht allzu ernst nehmen. Sowohl die Anstalt als auch die Darstellung der meisten Krankheiten wirken ein wenig altmodisch und stark vereinfacht, dafür sind sie aber auch jederzeit verständlich. Außerdem geht es sowieso viel mehr um das Innenleben und die Beweggründe der Betroffenen, als um eine exakte Analyse oder Diagnose. Wer Paulo Coelhos andere Bücher kennt weiß, dass sie sich oftmals fast wie Märchen lesen, aber trotz allem einen wunderschönen, flüssigen Sprachstil haben. Das ist eben auch hier der Fall.
Was nun die Kritiker angeht, die dem Roman eine deprimierende Geschichte vorwerfen, so müssen diese das Buch grundlegend missverstanden haben. Denn eigentlich zelebriert es trotz allem das Leben selbst. Es geht darum sich selbst zu finden, ab wann ein Mensch nicht mehr 'normal' ist und wie es die Gesellschaft dem Menschen schwer macht, wirklich glücklich zu sein.

Wer mit Paulo Coelhos Schreibstil und Erzählart nicht zu recht kommt, wird vermutlich auch mit Veronika beschließt zu sterben seine Probleme haben, denn die leicht verklärte Art, in der er schreibt, mag dem einen oder anderen vielleicht kindlich erscheinen. Wer aber offen ist für eine etwas andere Sicht auf die Welt, wird seine Freude daran haben.

Veronika beschließt zu sterben wurde erstmals 1998 in Brasilien veröffentlicht. Paulo Coelhos Gesamtwerk wurde mittlerweile in über 60 Sprachen übersetzt. Im Jahr 2009 wurde der Roman mit Sarah Michelle Gellar in der Titelrolle verfilmt.

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27.

Nov 2010

~nef

Grimm

Cover Grimm deutsch

Vesper Gold hat es nicht leicht. Nach der Scheidung ihrer Eltern hat sie Probleme in der Schule und wird daraufhin zu ihrer Mutter nach Hamburg geschickt. Auch dort läuft es nicht besser, doch ihre Mutter hat eh keine Zeit, sich darum zu kümmern. Margo Gold ist eine berühmte Pianistin und lebt allein für die Musik.
Beim Durchstreifen von Hamburg fällt Vesper am Hafen ein Mann in einem Militärmantel auf, der sie zu beobachten scheint. Kurz darauf ist der Mann weg und Vesper tut es als Einbildung ab. Wenige Stunden später holt sie die Tochter einer Freundin vom Kindergarten ab und nachdem Greta sie auf den selben Mann aufmerksam macht, bricht in Vesper Panik aus. Sie wird verfolgt. Aber von wem und warum?
Doch das soll es für Vesper an diesem Tag noch nicht gewesen sein. Sie erfährt von einem befreundeten Barkeeper, dass ihr Vater tot ist. Es läuft durch alle Nachrichten - Maxime Gold wurde tot in seiner Wohnung gefunden. Für Vesper bricht eine Welt zusammen. Ziellos läuft sie durch die dunklen Straßen Hamburgs, bis sie den Weg nach Hause findet und bemerkt dabei nicht, dass sie wieder verfolgt wird.
Kurz darauf findet sie in der Post einen Brief von ihrem Vater mit der eindringlichen Wahrnung: Hüte dich vor den Wölfen. Und dem was ihnen folgt.

Christoph Marzi fängt in Grimm an, ein typisches Leben aus dem Hier und Jetzt zu beschreiben. Die Hauptperson ist ein junges Mädchen mit einem zerrütteten Elternhaus, Problemen in der Schule und einem großen Hang zur Freiheit. Nach und nach vermischt sich die Welt der Gegenwart mit Elementen der Märchenwelt. So streifen Wölfe durch die Städte, Kinder fallen in den Schlaf wo sie gehen und stehen und Eltern träumen von einem sprechenden Spiegel.
Christoph Marzi hat es wunderbar geschafft, beide Welten miteinander zu verbinden. Immer wieder werden Geschichten erzählt, die den Leser in eine weitere Welt zaubern und doch mit den Geschehnissen zusammenhängen.
Ein rundherum gelungenes Buch, auch wenn ich mich persönlich mit dem Schluss nicht anfreunden kann.

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25.

Nov 2010

~ND

Nightshade / Die Wächter

Callas Leben ist ihr komplett vorherbestimmt: An ihrem 18. Geburtstag wird sie das Alphamännchen einer anderen Familie ihrer Heimatstadt Vail heiraten und mit ihm zusammen ein neues Rudel gründen. Sie ist ein Guardian, ein Gestaltwandler und Wächter, der sich in einen Wolf verwandeln kann und dessen Aufgabe es ist, die Keeper, mächtige Zauberer, und deren heilige Stätten zu beschützen. Auch wenn es Calla nicht gefällt, sich zukünftig jemand anderem unterordnen zu müssen - sie ist selbst ebenfalls ein Alpha, allerdings nun mal auch eine Frau - weiß sie, wo ihre Pflichten liegen. Außerdem hätte sie es durchaus schlechter treffen können, denn ihr Zukünftiger, Renier, ist attraktiv, seit Langem mit ihr befreundet und wenn sie ganz ehrlich ist, werden ihr die Knie weich beim Gedanken an ihn.
Alles geht nach Plan bis sie bei der wöchentlichen Patrouille im Wald einen Bergsteiger vor einem Bären rettet. Sie verstößt dabei gegen die wichtigste Regel: Sie offenbart ihm, was sie wirklich ist. Calla weiß, dass sie das ihr Leben kosten könnte, denn die Strafen der Keeper sind überaus streng, aber sie konnte den Jungen einfach nicht sterben lassen. Sie versucht den Vorfall so gut wie möglich zu vertuschen, doch Shay, eine neuer Schüler an ihrer High School, entpuppt sich als ebendieser Bergsteiger. Und natürlich erkennt er sie. Die Beiden entwickeln eine unerklärliche Anziehung zueinander und schon bald findet sich Calla zwischen den Fronten wieder. Denn Ren hat keinerlei Verständnis für Rivalen und Shay zerbricht es das Herz zu sehen, dass sich Cal nicht frei für ihren Lebensweg entscheiden kann. Unter anderem deshalb beginnt er damit nachzuforschen, wieso die Welt der Wächter mitsamt ihren Regeln so ist, wie sie ist und stößt dabei gemeinsam mit Calla auf dunkle Geheimnisse, die alles verändern.

Nightshade / Die Wächter von Andrea Cremer war der Überraschungserfolg dieses Herbstes in den USA. Und das zu Recht. Man wird sofort und ohne große Erklärung in die Geschichte geworfen, denn gleich das erste Kapitel erzählt von dem Bärenangriff auf Shay. Die ersten paar Seiten sind dadurch zwar etwas verwirrend, doch es dauert nicht lange und der Leser bekommt Hintergründe und auch die Geschichte der Guardians, Keeper und die ihrer Feinde, den Searcher, geliefert. Und das, ohne, dass es eine Sekunde langweilig wäre. Im Gegenteil, die Welt erhält so ihre ganz eigene Mystik und bleibt geheimnisvoll, denn in Vail sind normale Menschen eher die Ausnahme und dienen vielmehr der Tarnung der sonst ausschließlich übernatürlichen Bewohner. Denn umgeben von Zauberern, Gestaltwandlern, Incubi und allerlei anderen düsteren Gestalten, fühlt sich kaum ein Mensch wirklich wohl in seiner Haut.
Mit Calla hat man es allerdings zunächst nicht leicht. Eigentlich ist sie ein starker und liebenswerter Charakter, aber ihr ständiges Zaudern und Schwanken zwischen den beiden Männern lässt sie stellenweise eher schwach wirken. Ren und Shay stellen dabei aber nicht nur zwei völlig unterschiedliche Charaktere dar, sondern auch zwei Welten und Lebensstile. Der eine steht für das Bekannte und Tradition, der andere für das Ungewisse und Freiheit. Beide sind tolle Charaktere und haben ihre Stärken und Schwächen und es fällt schwer, sich für einen der beiden zu entscheiden.
Außerdem gibt es eine ganze Reihe von Nebencharakteren, die wirklich etwas Besonderes sind. Keiner von ihnen ist langweilig oder zweidimensional und viele bekommen ihre ganz eigenen Geschichten, an der der Leser ebenfalls Anteil nimmt. Nightshade / Die Wächter hat wirklich alles: Eine spannende, komplexe Geschichte, die sich nicht nur um den Fantasyaspekt dreht, sondern auch Gesellschaftskritik, z.B. an Bigotterie übt, tolle Charaktere, von denen man nicht genug bekommen kann, große Emotionen und natürlich eine faszinierende Welt.

Nightshade / Die Wächter von Andrea Cremer ist der erste Teil der Witches War Trilogy / Nightshade. Der zweite Band der Serie erscheint unter dem Titel Wolfsbane / Dunkle Zeit (Amazon-Partnerlink*) am 26. Juli 2011 in den USA und Band Drei Bloodrose / Die Entscheidung (Amazon-Partnerlink*) im Frühjahr 2012. Außerdem wird im darauffolgenden Herbst ein bisher noch unbetitelter Begleitroman veröffentlicht.
Nach dem riesigen Erfolg von Nightshade / Die Wächter in den USA wird es auch bis zu den deutschen Erscheinungsterminen nicht mehr lange dauern. Im Mai 2011 wird Nightshade / Die Wächter bereits in Deutschland auf den Markt kommen.

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22.

Nov 2010

~nia

Nedotepa / Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel

Sergej Lukjanenkos neues Buch Nedotepa / Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel besticht zunächst durch sein wunderschönes Cover. Doch ein hübsches Cover macht noch kein gutes Buch ... zum Glück ist Sergej Lukjanenko aber eine wunderbare, bunte und skurrile Geschichte geglückt, deren Richtung durch den wegweisenden Untertitel abzulesen ist.

Trix, Erbe des Co-Herzogtums Solier, hat zu Beginn des Buches keine großen Sorgen, sieht man mal von der Tatsache ab, dass er bübchenhaft Aussieht und auch seine Eltern ihn als jünger ansehen, als er tatsächlich ist. Doch das ändert sich, als der andere Co-Herzog, Sator Gris, einen Putsch durchführt, bei dem Trix alles verliert: seine Eltern, sein Heim und sein Erbe. Gris lässt Trix am Leben, damit dieser seinem missratenen Sohn als Feind und Ansporn dient, mehr aus sich und seinem Leben zu machen. Natürlich schwört unser Held blutige, immerwährende Rache und macht sich auf, dem Schwur Taten folgen zu lassen. Und damit beginnen die Abenteuer des Trix Solier, bei denen er unter seltsamen Umständen einen Knappen gewinnt, sein Talent für die Magie entdeckt, auf Ritter, Barone, Herzöge, Fürsten und einen König trifft, eine wilde Schauspieltruppe in seinen Bann zieht und einer jungen Fürstin als Retter in der Not zur Hilfe eilt. Das Buch ist in vier Bereiche aufgeteilt, in denen Trix erst Wahrheit, dann Wissen, schließlich Gerechtigkeit und endlich sich selbst sucht, was einen schönen Spiegel seiner inneren Entwicklung darstellt.

Ist es anfangs noch schwer, sich so richtig in Trix einzufinden, weil er erst einmal nur aus seltsamen Adelstum zu bestehen scheint, gewinnt man ihn und seinen Drang, niemals aufzugeben, doch sehr schnell lieb. Außerdem ist Trix nicht der Einzige, der seltsamen Ehrenkodizes folgt, sind in dem Buch doch eigentlich alle Personen an irgendwelche Einschränkungen oder Brauchtümer gebunden, die ihnen durch ihre Position - etwa als Magier, Ritter, Handwerker oder Adeliger - vorgegeben sind. Dabei spart Lukanienko nicht an skurrilen Regeln und Begründungen für diese.
Der Autor greift dafür zu diversen Tricks aus der Schreibwerkstatt: direkte Anrede des Lesers, Hinweise von einem allwissenden Offsprecher, seltsame Parallelen zur realen Welt sowie Einblicke in die Gedankengänge der diversen Personen, allen voran natürlich Trix in seinem Fehl und Adel.

Nedotepa / Trix Solier - Zauberlehrling voller Fehl und Adel ist ein Buch, bei dem die Handlung weit weniger wichtig ist als die Freude, die das Lesen der Buchzeilen bringt. Das Buch scheint vor Ideenreichtum schier bersten zu wollen und zeichnet sich darüber hinaus durch eine große Prise an Humor und Ironie aus.Sergej Lukjanenko, der vielen durch seine recht düstere Wächter-Reihe (Wächter der Nacht, Wächter des Tages, Wächter des Zwielichts, Wächter der Ewigkeit) ein Begriff ist, hat mit Trix Solier ein sehr lustiges und unterhaltsames Buch geschrieben, dass nicht nur jugendlichen Lesern wirklich zu empfehlen ist.

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