Rezensionen
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17.Oct 2010 |
~nia
The Lost Hero / Der verschwundene Halbgottvon Rick Riordan
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Achtung enthält im ersten Abschnitt geringe Spoiler zur Serie Percy Jackson and the Olympians / Percy Jackson.
The Lost Hero / Der verschwundene Halbgott ist der erste Band von Rick Riordans neuer Serie The Heroes of Olympus / Helden des Olymp. Nur knapp ein halbes Jahr ist vergangen, seitdem Percy Jackson und seine Freunde Annabeth, Grover & Co. in The Last Olympian / Die letzte Göttin den zweiten Kampf gegen die Titanen zu einem Abschluss gebracht haben.
In The Lost Hero / Der verschwundene Halbgott begegnen wir zunächst drei gänzlich neuen Helden:
Jason findet sich plötzlich bei einem Schulausflug für schwer erziehbare Jugendliche wieder. Er weiß nicht, wie er dahin gekommen ist, geschweige denn, wer er überhaupt ist. Er weiß nur, dass ihm die Erzählung seiner 'Klassenkameraden', er sei schon das ganze Semester mit ihnen auf dieser Schule, völlig verkehrt vorkommt.
Sein Talent: Jason kann fliegen.
Piper hat schlimme Albträume über ihren Vater, einen berühmten Schauspieler, der seit drei Tagen verschwunden ist. Dass ihr Freund, Jason sie plötzlich nicht mehr zu kennen scheint, ist noch Pipers geringstes Problem, verlangt doch die seltsame Kreatur aus ihren Träumen ihre Kooperation für Dinge, die sie nicht versteht, die aber die Rettung ihres Vaters bedeuten.
Ihr Talent: Piper kann Leute becircen, sodass diese tun, was sie wünscht.
Leo ist hyperaktiv, kann seine Finger nicht still halten und bastelt ständig an irgendetwas herum. Außerdem ist er eigentlich so gut wie nie ernst denn ernst sein bedeutet, nachdenken zu müssen, etwa über die eigene Vergangenheit.
Sein Talent: Leo kann mit seinen Händen Flammen erzeugen, ist selber aber völlig unempfindlich gegenüber Feuer.
Alle Drei sind irgendwie geheimnisvoll aber bei Halbgöttern muss man mit so etwas schon rechnen... Nach den extremen Vorfällen auf ihrem Schulausflug werden Piper, Jason und Leo von einer Camp Half-Blood Patrouille eingesammelt. Im Camp wird ziemlich schnell klar, dass sie auserkoren sind, eine Göttin zu retten. Außerdem scheint ihr Schicksal irgendwie mit der zweiten großen Prophezeiung in Verbindung zu stehen...
Der neue Rick Riordan hat es von Anfang an in sich. Ehe man sich versieht, ist man mit Piper, Jason und Leo zu einem Abenteuer aufgebrochen, das, was die Spannung und den Unterhaltungscharakter betrifft, locker mit denen von Percy Jackson mithalten kann. Natürlich begegnet der Leser dabei bekannten Charakteren, etwa Chiron, Annabeth oder Thalia. Doch auch viele neue Gestalten tauchen auf: nicht nur Halbgötter oder Götter, die man so noch nicht kannte, auch die ein oder andere bezaubernde Gestalt aus der griechischen Mythologie.
Ein besonderes Highlight: Das Buch wird abwechselnd aus der Perspektive der drei Protagonisten erzählt. So kann sich der Leser gut in alle drei Personen einfinden, was allerdings bei Jason - mit seiner Amnesie und der dadurch fehlenden Vergangenheit - am schwierigsten ist. Ziemlich schnell hat man 'seinem Liebling' gefunden, auf dessen Parts man sich besonders freut.
Wer die Geschichten von Percy Jackson kennt und liebt, wird an diesem Buch seine helle Freude haben. Auf Englisch sind die abgeschlossenen fünf Bände der Serie Percy Jackson and the Olympians / Percy Jackson alle schon erschienen. Auf Deutsch erscheint Band 4 The Battle of the Labyrinth / Die Schlacht um das Labyrinth am 12.01.2011. Wann und ob der Carlsen die neue Serie ebenfalls veröffentlicht, bleibt abzuwarten (Anfrage an den Verlag läuft). Zu hoffen, ist es in jedem Fall! Im Original erscheint Band 2 der The Heroes of Olympus / Helden des Olymp im Herbst 2011 unter dem Titel The Son of Neptune / Der Sohn des Neptun.
Die Serie um The Heroes of Olympus / Helden des Olymp erscheint nun auch auf Deutsch: Der verschwundene Halbgott wird der erste Band heißen, der am 1.10.2012 bei Carlsen erscheint.
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15.Oct 2010 |
~ND
Vacations from Hell |
'Life is a beach ... and then you're undead?'
Für manche der Beiträge in dieser Kurzgeschichtensammlung durchaus eine passende Frage. Fünf der erfolgreichsten amerikanischen Fantasy-YA-Autorinnen haben jeweils eine Geschichte für Vacations from Hell gespendet und so eine sehr unterhaltsame, kleine Lektüre geschaffen.
In Cruisin' von Sarah Mlynowski (Bras and Broomsticks) begleitet man Kristin und ihre Freundin Liz auf eine Kreuzfahrt, die eigentlich nur dem Zweck dienen soll, ein bisschen zu entspannen und ein paar Jungs aufzureißen. Stattdessen machen Gerüchte von Vampirangriffen an Bord die Runde.
Eine lustige, kleine Geschichte mit einem Ende, bei dem ich gleichzeitig erschrocken und extrem amüsiert war. Stellenweise war sie zwar ein bisschen albern, dafür aber sehr unterhaltsam.
I don't like your Girlfriend von Claudia Gray (Evernight) handelt von der Hexe Cecily die mit ihrer Familie und vielen anderen Hexen in North Carolina gemeinsam Urlaub macht - aber auch ihre Erzfeindin Kathleen ist dabei.
Dieser Beitrag hat meiner Meinung nicht wirklich in das Konzept gepasst. Er war zwar durchaus nett und unterhaltsam, aber auch irgendwie überflüssig. Außerdem war sie wesentlich harmloser, als die vier anderen Beiträge, bei denen es doch eher um Leben und Tod geht.
The Law of Suspects von Maureen Johnson (Devilish / Der Teufel in ihr) folgt den beiden Schwestern Charlie und Marylou nach Frankreich in die Provence, wo sie mit einem alten Fluch konfrontiert werden.
Diese Geschichte ist mit Abstand mein Favorit gewesen und allein wegen ihr lohnt sich der Kauf des Buches. Sie ist spannend und teilweise ziemlich brutal, eine Wendung jagt die nächste, gleichzeitig ist sie aber vollgepackt mit viel schwarzem Humor und einem tollen Ende.
In The Mirror House von Cassandra Clare (The Mortal Instruments / Chroniken der Unterwelt, Clockwork Angel / Clockwork Angel) muss Violet ihre Mutter, deren neuen Mann und seinen Sohn auf die Hochzeitsreise nach Jamaica begleiten. Als ihr neuer Stiefbruder beginnt sich merkwürdig zu verhalten, liegt es an ihr, ihn zu retten.
Insgesamt eine sehr ungewohnte Geschichte von Cassandra Clare. Der Schreibstil ist wie gewohnt absolut phantastisch, aber es fehlt der Humor, den ich sonst so von ihr liebe. Die Story ist eher düster und ein bisschen wehmütig, aber trotzdem sehr lesenswert und auch hier mit einem recht happigen Ende.
Die letzte Geschichte Nowhere is safe von Libba Bray (Gemma Doyle Trilogy / Der Geheime Zirkel) folgt Poe und seinen Freunden auf einen Interrail-Trip durch Europa, der in einem kleinen Dorf irgendwo in Osteuropa, das von gruseligen Geister-Kindern belagert wird, ein jähes Ende findet.
Auch hier verbindet sich eine teilweise eher gruselige Geschichte mit einem sehr witzigen und makabren Sprachstil. Hier ist das Ende ebenfalls eine Überraschung, wenn es auch nicht so originell war, wie bei einigen anderen Beiträgen. Allerdings war es erfrischend eine Geschichte aus der männlichen Perspektive zu lesen.
Hexen, Nachwuchsmonsterjäger, Vampire, Flüche, Liebe und Tod - all das findet man hier in dieser kurzweiligen Kompilation, bei der zwar nicht alle Geschichten das gleiche Niveau halten können, die aber dennoch für ein paar Stunden nette und abwechslungsreiche Unterhaltung bietet.
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13.Oct 2010 |
~nia
Jenseits des Karussellsvon Ju Honisch
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Nach Das Obsidianherz (Amazon-Partnerlink) und Salzträume ist gerade Jenseits des Karussells, das neue Buch von Ju Honisch, erschienen. Mit dem Buch kehrt der Leser nach München zurück; allerdings spielt es im Jahr 1867, also zwei Jahre nach dem Das Obsidianherz (Amazon-Partnerlink). Wieder gibt es mehrere Protagonisten, die zum Teil schon aus den anderen Büchern bekannt sind:
Thorolf Treynstern hat nach einem Jurastudium in Wien beschlossen, Künstler zu werden und ist frisch nach München gezogen. Dort ist er nun Student an der Akademie der Künste und führt das Leben eines jungen Malers und Bohemiens. Er macht sich um nichts groß Sorgen und denkt, so würde es immer bleiben. Daran haben seine Mutter Sofie und sein charmanter und ungewöhnlicher Vater jedoch berechtigte Zweifel, insbesondere nachdem sie den Namen seines Mitbewohners erfahren haben.
Ian McMullen, Thorolfs Mitbewohner, studiert die Künste des Arkanen, also der Bändigung von Magie. Nicht nur, weil ihm dies Freude bereitet, sondern weil es nach seinen Erlebnissen in den Salzträumen eigentlich das Einzige ist, was für ihn infrage kommt. Zudem hält ihn dieses Studium geistig gesund. Er kennt das Geheimnis um Thorolfs Abstammung und wird auch deswegen in das neue Abenteuer gezogen.
Die 17-jährige Catrin (Catty) Lybratte sollte eigentlich langsam dem Schulzimmer entwachsen sein und in die Gesellschaft eingeführt werden. Doch die neue Stiefmutter und die eiskalte Gouvernante machen ihr das Leben schwer und isolieren sie von der Welt wo es nur geht. Zudem plagen Catty schreckliche Albträume voller Schattenwesen, aber niemand sonst nimmt eine Gefahr wahr.
Das Schicksal der Drei verknüpft sich, wobei ein gutaussehender englischer Adeliger, eine riesige schwarze Spinne mit zwei Köpfen, ein mächtiger Drache und eine kleine rote Katze mit weißen Pfoten und topasfarbenen Augen eine wesentliche Rolle spielen. Des Weiteren begegnet der versierte Ju Honisch-Leser Charlotte und Asko von Orven, Sofie Treynstern und dem Feyon Graf Apard. Außerdem spielen diverse, in Kräuterkunde und anderen Dingen bewanderte Münchner Frauen eine nicht unerhebliche Rolle. Das Buch kann trotzdem von jedem gelesen werden, ohne dass man jemals von Feyon oder Sí gehört hat. Auch alle Gegebenheiten des Arkanen oder die Hintergründe der Personen werden so dargestellt, dass man ohne irgendwelche Vorkenntnisse mitkommt.
Ju Honischs neues Buch ist wieder ein echtes Meisterwerk. Auf über 800 Seiten wird eine atemberaubende Geschichte erzählt, deren Puzzelteile erst nach und nach ein Bild ergeben und dann in einem furiosen Finale enden. Dieses ist besonders von schwarzem Humor geprägt. Aber auf diese beiden Attribute, spannend und schwarzhumorig, legt die Autorin sehr viel Wert und so zieht sich beides wie ein roter Faden durch ihr gesamtes Werk. Da Jenseits des Karussells bei dem relativ kleinen Phantastikverlag Feder und Schwert erschienen ist, ist es für ein Taschenbuch mit 16,95 € relativ teuer - diese Ausgabe lohnt sich aber allemal.
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07.Oct 2010 |
~ND
A Season of Eden |
Eden ist es gewohnt alles zu bekommen, was sie will. Sie ist wohlhabend, hat einen gutaussehenden Freund, ist in den besten Kreisen und alle schauen zu ihr auf. Außerdem ist sie in ihrem letzten Schuljahr. Deshalb beschließt sie den Chor zu nutzen, um einfach an eine gute Note zu kommen. Als sie aber den neuen Musiklehrer Mr. Christian kennenlernt, dreht sich ihre Welt auf den Kopf. Er ist jung, talentiert, gutaussehend und so gar nicht, wie all die anderen Jungen, die Eden kennt. Sie verliebt sich in ihn, beginnt ihr Leben zu überdenken und stellt dabei fest, dass sie eigentlich sehr unglücklich ist. Ihre Freundschaften sind oberflächlich, ihre Familie ruiniert. Das einzige, was sie wirklich noch will ist Mr. Christian. Der aber hat selbstverständlich große Bedenken sich auch nur auf eine Freundschaft mit Eden einzulassen und sie muss lernen, dass sie nicht immer alles bekommen kann, was sie will.
J.M. Warwicks A Season of Eden ist ein schwieriges Buch. Auf der einen Seite ist die Story selbst wirklich interessant und hat durchaus Potential für einen tollen Jugendroman. Die Lehrer-Schüler-Beziehung bietet immer eine etwas prekäre Ausgangssituation, die viel Stoff für Diskussionen liefert. So wurde auch dieses Buch mit gemischten Gefühlen, vor allem in den USA, aufgenommen.
Das ist es aber gar nicht, was mich an diesem Roman streckenweise gestört hat. Vielmehr lag es an Edens sehr zweifelhafter Wandlung von der High School Prinzessin zur erwachsenen jungen Frau. Prinzipiell bot ihr Charakter die nötigen Grundvoraussetzungen. Nach dem Tod ihrer Mutter hat sie sich in ihre Freunde und Partys geworfen und war sich der Oberflächlichkeit dieser Heilung durchaus bewusst. Deshalb hätte man die Veränderung, die sie durchmacht, auf eine etwas subtilere Weise auch sehr glaubwürdig darstellen können. Stattdessen wird ihre Entwicklung aber viel zu plump beschrieben und dabei wirkt Eden teilweise noch unreifer als vorher und auch etwas unsympathisch, weil sie ihren Freunden insgeheim Verhalten vorwirft, dass sie selbst jahrelang praktiziert hat. Außerdem kommt es einem lange Zeit so vor, als würde sie sich nur verändern wollen um einem Mann zu gefallen, nicht aber, weil sie es selbst für richtig hält.
Ein weiterer Minuspunkt war leider das schlechte Lektorat. Zu viele Kommafehler und auch ein paar Rechtschreibfehler sind noch zu finden. Außerdem wiederholen sich viele Begriffe und Namen zu oft.
Ein Lichtblick war ironischerweise Edens Objekt der Begierde, James Christian. Wie wahrscheinlich jeder andere auch, finde ich Lehrer-Schüler-Beziehungen sehr schwierig und sehe die "Schuld" erst einmal beim Lehrer. James ist aber so ein schüchterner, netter und ehrlicher Mensch, dass ich gar nicht anders konnte als ihn zu mögen. Auf der einen Seite ist er wesentlich reifer, als andere junge Männer seines Alters, gleichzeitig ist er aber auch sehr unerfahren und naiv in gewissen Bereichen. Hinzu kommt, dass hier zwischen Schülerin und Lehrer kein massiver Altersunterschied besteht, so dass man ihm an dieser Front gar keinen echten Vorwurf machen kann.
Auch das Ende hat mir sehr gut gefallen und ein bisschen geholfen, einige der Schwächen auszubügeln. Viele Stränge werden aufgeklärt bzw. finden ein gutes oder auch weniger gutes Ende. Andere bleiben aber offen, so dass der Leser seine eigenen Schlüsse ziehen muss.
Insgesamt ist A Season of Eden ein eher ruhiger, einfacher Jugendroman. Wer über die sprachlichen Schwächen und eine etwas anstrengende Protagonistin hinwegsehen kann, wird dafür mit interessanten Charakteren und einer netten Geschichte belohnt.
J.M. Warwicks eigentlicher Name ist Katherine Warwick, unter dem sie ebenfalls schreibt. Außerdem verbirgt sie sich hinter dem Pseudonym Jennifer Laurens, unter dem A Season of Eden bald neu aufgelegt wird.
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04.Oct 2010 |
~nia
Der Kuss des Kjervon Alex Morrin und Lynn Raven
Tags:
Fantasy, Jugendbuch
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Mordan, der erste Heerführer der kriegerischen Kjer, auch Blutwolf genannt, hat von seinem Herrn einen neuen Auftrag bekommen: Er und seine Männer sollen die Heilerin Lijanas aus dem verfeindeten Land Nivard entführen und sie ins Land der Kjer bringen, nachdem Lijanas vorher aus einer bestimmten Quelle hoch im Norden ein geheimnisvolles Elixier gesammelt hat. Die Entführung klappt wie geplant, doch die sanftmütige, aber mutige Heilerin ist alles andere als gewillt, sich in ihr Schicksal zu fügen und den Entführern brav und folgsam zu gehorchen. Mordan und Lijanas geraten immer wieder aneinander, weil diese willensstarken Charaktere gar nicht anders können. Dabei bleibt es natürlich nicht aus, dass sie sich gegenseitig besser kennenlernen und sich körperlich näherkommen, als ihnen zunächst lieb ist.
Hinzu kommt, dass Lijanas nicht irgendeine Heilerin ist, sondern die Frau, der Ahmeer, Prinz der Nivard, einen Heiratsantrag gemacht hat. Diesen wollte sie eigentlich annehmen, sobald er von einer Reise zurückgekehrt ist. Durch die Entführung kommt es nicht dazu. Da Kjer und Nivard verfeindet sind, setzt Ahmeer den Entführern nach seiner Rückkehr jedoch gleich nach, um seine Braut zurückzuholen. Dabei stellt der Blutwolf aber nicht nur für jeden Nivard einen nicht zu verachtenden Gegner dar.
Die Gruppe aus Kjer und ihrer Beute muss auf der Reise eine Menge Schwierigkeiten überwinden, etwa Naturgewalten, Verfolger oder düstere Legendenwesen, die immer wieder angreifen und dabei ein Ziel zu verfolgen scheinen. Lijanas macht es ihren Entführen ebenfalls nicht leicht und versucht zu fliehen, wann immer es geht. Trotz allem kommt wie es kommen muss und die beiden Protagonisten entwickeln tiefere Gefühle zueinander, als sie selbst es für möglich gehalten hätten.
Lynn Raven ist mit Der Kuss des Kjer ein spannender Mix aus Fantasy- und Liebesgeschichte gelungen, der den Leser von Anfang an fesselt. Dass das Buch keine simple Lovestory ist, liegt zum einen an der gelungenen und interessanten Fantasywelt, die geschaffen wurde und zum anderen an der Erzählform. Die Handlung wird abwechselnd aus Lijanas und Mordans Perspektive dargestellt, sodass man sich in beide Charaktere relativ leicht einfühlen kann. Dass Lijanas manchmal arg weibchenhaft' daherkommt und Mordan einem als kalter Macho par excellence dargestellt wird, der zudem Leiden aushält, bis er umfällt, scheint von der Autorin so gewollt zu sein - hier hätte mir vielleicht doch manchmal ein wenig mehr Tiefe, weniger schwarzweiß und etwas mehr Normalität gewünscht. Insgesamt ist Der Kuss des Kjer aber ein sehr schönes und unterhaltsames Buch, dass auf über 600 Seiten eine faszinierende Welt erschafft und eine große Liebesgeschichte erzählt.
Lynn Raven ist übrigens eine US-Amerikanerin mit deutschen Wurzeln. Sie wuchs zweisprachig auf und hat über zehn Jahre Deutschland gelebt, bevor sie wieder in die USA zurückkehrte. Eines ihrer Bücher ist unter dem Pseudonym Alex Morrin erschienen.
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