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24.

Sep 2010

~ND

Wired / Wired

Der 3. Teil der Cold Awakening / Skinned. Enthält Spoiler für die ersten beiden Teile Skinned / Skinned und Crashed / Crashed!

Nachdem Lia in Crashed ihren Vater dazu gebracht hat, die Kosten für Rileys neuen Körper zu übernehmen, muss sie nun mit den Bedingungen leben: Sie wohnt wieder zu Hause und ist den ganzen Tag damit beschäftigt, BioMax und die Mechs vor der Öffentlichkeit zu verteidigen. Eigentlich hat sie aber ganz andere Sorgen. Sie hat Riley immer noch nicht die Wahrheit erzählt, was damals passiert ist, als sein alter Körper in der Explosion bei der Bruderschaft "gestorben" ist - nämlich, dass Riley Jude verraten hat, um zusammen mit Lia dafür zu sorgen, dass keine Menschen sterben. Seitdem ist Jude verschwunden. Bis er plötzlich wieder auftaucht und Lia mit Informationen versorgt, die ihr den Boden unter den Füßen wegreißen. Zeitgleich versucht jemand die Mechs zu beseitigen, ein für alle Mal. Lia ist fest entschlossen, sich und ihre Freunde zu beschützen, muss aber bald feststellen, dass sie nicht jeden retten kann...

Der letzte Teil von Robin Wassermans Trilogie führt den Leser erst einmal einen Schritt zurück. Lia ist wieder zu Hause bei ihrer Familie und es hat sich nichts geändert: ihre Mutter kann sie nicht anfassen, Zo ignoriert sie wo sie kann und ihr Vater versucht krampfhaft so zu tun, als wäre nichts passiert. Lia spielt die Marionette für BioMax und Riley ist nicht wirklich begeistert darüber. Jude - als er wieder aufgetaucht ist - natürlich ebensowenig und Lia hat Angst, dass er Riley von ihrer Lüge erzählt. Das wird bald aber fast irrelevant, als sie immer tiefer in die Machenschaften von BioMax eintauchen und feststellen, dass deren "Forschung" immer weitere Kreise zieht.

Grundsätzlich war Wired / Wired wirklich ein guter Abschluss für die Serie, allerdings hatte es auch echte Makel. Einige der Charaktere waren einfach nicht mehr sie selbst. Während sich manche schlicht weiterentwickelt haben, was auch wirklich gut und glaubhaft geschildert wurde (vor allem bei Zo), sind andere ihren alten Persönlichkeiten einfach nicht mehr treu, allen voran Jude. Er ist immer noch ein überhebliches Großmaul, aber man bekommt das Gefühl, dass er seine gesamte fanatatische Seite verloren hat. Eben das, was ihn immer so gefährlich und interessant gemacht hat. Für mich hat diese Seite quasi komplett gefehlt, auch wenn ich ihn trotzdem nach wie vor nicht aus der Geschichte missen möchte. Ein anderes Problem waren die vielen technischen Details. Ein Großteil war interessant und hat geholfen, diese Welt besser zu verstehen. Streckenweise wurde es aber sehr langweilig, weil zu viel erklärt wurde und manche Sachen nicht nur einmal. Das ist zwar nicht oft passiert, aber es hat mich trotzdem beinah dazu verleitet, diese Teile nur zu überfliegen.

Für diese Schwächen wird man allerdings mit einem Ende belohnt, dass mich wirklich begeistert hat. Es wird sicher nicht jedem Leser gefallen, aber es ist spannend bis zur letzten Seite und hat eine Auflösung, die ich niemals erwartet hätte. Insgesamt ist es damit auch dem Ende zu verdanken, dass diese Reihe wirklich empfehlenswert ist.

Wann Robin Wassermans Wired / Wired in Deutschland erscheint ist noch nicht bekannt, vermutlich aber Anfang 2011.

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20.

Sep 2010

~ND

Mistwood

Der Shifter ist eine unsterbliche Kreatur, durch einen uralten Zauber daran gebunden, den König von Samorna zu beschützen, koste es was es wolle. Wenn das Reich in Frieden lebt, zieht sie sich in ihren Wald, dem Mistwood, zurück. Aber wenn sie gebraucht wird kehrt sie zurück - immer.

Isabel erinnert sich an nichts. An nichts bevor der Prinz in den Wald geritten kam, um sie wieder ins Schloss zu holen. Nichts darüber wer sie ist oder sein soll, oder über die Kräfte die sie hat.
Prinz Rokan braucht Isabel, sie muss sein Shifter sein. Er braucht ihre Fähigkeit sich in Tiere zu verwandeln, in Wind, in Nebel. Er braucht ihre tödliche Schnelligkeit und ihre übermenschliche Kraft. Und er braucht ihre Loyalität - denn ohne diese könnte Isabel seine größte Bedrohung werden.
Isabel weiß, dass der Prinz sie anlügt, aber sie kann nicht anders, als ihn vor den Gefahren und Intrigen des Hofes beschützen zu wollen - es liegt in ihrer Natur - bis eine tödliche Wahrheit und ein Verrat das Band zwischen ihnen zerstört. Jetzt muss Isabel eine Wahl treffen, die ihre Loyalität bedroht, ihr Herz und alles was sie dachte, zu wissen.

Zu Beginn des Buches weiß Isabel genauso wenig über die Welt, in der sie lebt, wie der Leser. Man begleitet sie auf ihrem merkwürdigen Weg in den Palast, in dem sie sich heimisch fühlt, jede Ecke kennt, aber nicht weiß warum. Immer wieder überkommen sie kurze Erinnerungen, die sie aber nicht einordnen kann. Trotzdem gelingt es Isabel durch ihren Instinkt den Prinzen zu beschützen. Sie redet sich ein, dass es auch egal ist, denn der Shifter braucht keine unnötigen Gefühle und Erinnerungen. Nur solche, die ihr helfen ihre Aufgabe zu erfüllen.

Das ist es auch, was es zunächst etwas schwer macht, Isabel zu mögen. Sie zu bewundern, zu fürchten, zu misstrauen und sogar zu bedauern - ja. Aber ihr Mangel an menschlichen Emotionen halten einen erst mal davon ab, sie wirklich ins Herz zu schließen. Erst als sie nach und nach die Wahrheit aufdeckt, was passiert ist, als sie das letzte Mal in den Mistwood zurück kehrte, und sich selbst kennenlernt, lernt man auch sie zu mögen. Denn erst dann gewinnt ihr Charakter wirklich an Tiefe.

Die Geschichte selbst ist wirklich clever geschrieben und hat mich in ihrer Art sehr an Kristin Cashores Bücher erinnert. Man lernt zusammen mit Isabel was es mit der königlichen Familie und Samorna auf sich hat. Da sie schon im Zentrum der Ereignisse steht, entstehen keine Strecken, denn Isabel lernt ständig Neues über sich und andere. Allerdings durchschaut auch sie das Netz aus Lügen kaum, sodass dem Leser ebenfalls einige Überraschungen bevorstehen. Es geht um Intrigen und Wahrheiten, Verrat, Liebe und Hass und am Ende immer wieder um Loyalität. Und ob königliches Blut genug ist, jemandem gegenüber auch loyal zu sein.

Mistwood ist Leah Cypess erstes Buch und ausnahmsweise nicht Start einer Reihe, sondern ein eigenständiger Roman. Zwar wird es nächstes Jahr einen Folgeroman geben (Titel und Erscheinungsdatum sind noch unbekannt), der allerdings nur in derselben Welt spielt, ansonsten aber völlig ohne Bezug ist. Leider ist noch nicht bekannt, wann Mistwood auf dem deutschen Markt veröffentlicht wird.

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18.

Sep 2010

~nia

Tales of the City / Stadtgeschichten

Insgesamt sieben Bände umfasst Armistead Maupins Serie Tales of the City / Stadtgeschichten, die eine verrückte und liebenswerte Hommage an San Francisco und seine Einwohner darstellen.

Hauptcharaktere sind:
Anna Madriga l, die geheimnisvolle, exzentrische Vermieterin und gute Seele der Barbary Lane 28, mit einer Vorliebe für Kimonos und dem Hang, die Cannabispflanzen im heimischen Garten nach wichtigen Frauen zu benennen;
Michael Tolliver, schwul, sympathisch und auf der Suche nach 'dem Einen';
Mary Ann Singelton, frisch aus Cleveland zugezogen, oft noch das unbeholfene Landei, dabei aber ehrgeizig, durchsetzungsfähig und nicht auf den Mund gefallen;
Brian Hawkins, hetero durch und durch, immer auf der Jagd nach dem nächsten Betthäschen und - wenn es drauf ankommt - ein wirklich guter Freund, sowie
Mona Ramsey, bisexuell mit stärkerer Tendenz zum eigenen Geschlecht, Hippie und immer in Gefahr, sich im Quaalude-Rausch (Schlafmittel mit euphorisierender und aphrodisierenden Wirkung) oder in Depressionen zu verlieren.

Hautnah erlebt der Leser den Beginn und das Ende von Freundschaften, sexuelle Abenteuer (fast jeder) Couleur, kriminelle Machenschaften, Bigotterie, Prunk- und Geltungssucht, den Kampf um Toleranz sowie den Beginn und die flächenbrandartige Ausbreitung von HIV-Infektion und AIDS. Die Geschichten, die zunächst als Zeitungskolumne im San Francisco Chronicle veröffentlicht wurden, sind skurril, oft sehr witzig, manchmal traurig und unterhaltsamer als die beste Seifenoper. Man erwischt sich immer wieder bei dem Wunsch, auch in Barbary Lane ziehen zu wollen...

Die ersten sechs Bände umfassen den Zeitraum ab Mitte der 1970er Jahre bis Anfang der 1990er. Im letzten Band kehrt man um das Jahr 2005 noch mal zu den, inzwischen guten alten Bekannten zurück. Die weiteren Bücher der Reihe sind: More Tales of the City / Mehr Stadtgeschichten (Amazon-Partnerlink*), Further Tales of the City / Noch mehr Stadtgeschichten (Amazon-Partnerlink*), Babycakes / Tollivers Reisen (Amazon-Partnerlink*), Significant Others / Am Busen der Natur (Amazon-Partnerlink*), Sure of You / Schluss mit Lustig (Amazon-Partnerlink*) und Michael Tolliver lives / Michael Tolliver lebt (Amazon-Partnerlink*). Allerdings würde ich die Originalbücher nur Lesern empfehlen, die wirklich fließend Englisch können; andernfalls würde man zu viel der skurrilen Ideen oder der plötzlichen Wendungen missverstehen oder - schlimmer noch - gar nicht verstehen.

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16.

Sep 2010

~ND

The Dark Divine / Die dunkle Gabe

Es ist drei Jahre her, dass Grace Divine ihren Kindheitsfreund Daniel das letzte Mal gesehen hat. Es war der Tag, an dem ihr Bruder Jude mehr tot als lebendig und blutverschmiert auf ihrer Veranda aufgetaucht ist. Und es war der Tag an dem sich alles verändert hat. Ihre Familie war nie wieder dieselbe: Ihr Vater verbringt Stunden eingesperrt in seinem Arbeitszimmer, ihre Mutter entwickelt einen fast wahnhaften Zwang zur Perfektion und auch Jude hat immer wieder verschlossene Momente. Trotzdem sprechen sie nie wieder über diesen Tag, ebenso wenig wie über Daniel.

Als er nach Jahren völlig unerwartet in Grace High School auftaucht, ist er kaum wieder zu erkennen und bringt ihr Leben und das aller Divines gehörig durcheinander. Aber weder er noch ihre Familie sind nach wie vor bereit Grace zu erzählen, was damals passiert ist. Daniel sucht Grace Nähe und auch Grace kann sich nicht von ihm fernhalten, denn sie spürt, dass er ihre Hilfe braucht. Jude hat dafür keinerlei Verständnis, er fühlt sich verraten und beginnt sich immer merkwürdiger zu benehmen. Als dann auch noch mehr und mehr tote und zerfetzte Haustiere gefunden werden und eine Mordserie wieder neu aufflammt, die seit Jahren ausgestanden zu sein schien, muss sich Grace fragen, ob Daniels gleichzeitige Heimkehr bloßer Zufall war oder ob er mehr verheimlicht, als sie dachte.

In Bree Despains Erstlingswerk The Dark Divine / Die dunkle Gabe wird man in eine Familie eingeführt, die von außen vollkommen wirkt: Die Divines sind eine Pastorenfamilie in einer kleinen Stadt in Minnesota; ihr Sohn Jude ist gutaussehend, allseits beliebt und schlichtweg ein guter Mensch; die Töchter Grace und Charity sind fleißige Schülerinnen und ihre Mutter setzt alles daran, dass sie für die Gemeinde die perfekten Vorbilder sind; sie widmen ihr Leben Gott und versuchen alles in Seinem Sinne zu tun. Sie scheinen die perfekte Familie zu sein. So perfekt, dass zunächst nicht mal Grace bemerkt, dass etwas nicht in Ordnung ist. Am Anfang hat mich die ständige Referenz zu Gott zugegebenermaßen ein wenig abgeschreckt. Später merkt man allerdings, dass man diesen Aspekt für die Geschichte braucht. Nachdem keiner der Divines eine allzu fanatische Ader hat, konnte ich mich damit gut arrangieren und es ergab einen interessanten Kontrast zu den dunklen Machenschaften, die sie umgeben. Bree Despain versucht nicht, dem Leser ihre Religion (à la Narnia) aufzuzwingen, sondern nutzt sie geschickt, um eine stellenweise recht beklemmende Stimmung zu schaffen.

Grace ist ein starker Charakter, der es einem leicht macht in ihre Geschichte einzutauchen. Sie hat zwar definitiv naive Züge und auch ihre religiöse Erziehung zwingt sie manchmal zu etwas merkwürdigen Schlussfolgerungen, aber sie ist ehrlich und mutig und es macht Spaß, ihr durch die Geschichte zu folgen und nach und nach aufzudecken, was sich eigentlich schon ihr ganzes Leben lang angebahnt hat. Die meisten anderen Charaktere, einschließlich dem Großteil ihrer Familie, wirken erst einmal etwas zwielichtig und es dauert eine Weile, bis man sich eine echte Meinung zu ihnen bilden kann. Am Ende ist The Dark Divine / Die dunkle Gabe aber doch in erster Linie eine Liebesgeschichte, die allerdings eng mit der eigentlichen Geschichte verwoben ist, beide Stränge ergänzen sich und sind schlußendlich voneinander abhängig. Für mich war es dabei aber nie allzu kitschig und das Ende ist doch ungewöhnlich genug, dass es den Leser hungrig auf die Fortsetzung zurück lässt.

Der nächste Teil The Lost Saint / Der verlorene Bruder erscheint am 28.12.2010 in den USA. Seit Ende August gibt es den ersten Teil auch auf deutsch zu kaufen, das Erscheinungsdatum für den zweiten Teil ist noch nicht bekannt.

Außerdem sind mittlerweile die Filmrechte verkauft, weshalb es momentan einen tollen Wettbewerb auf ihrer Homepage gibt, bei dem man unter anderem ein Vorabexemplar von The Lost Saint / Der verlorene Bruder gewinnen kann: breebiesingerdespain.blogspot.com

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09.

Sep 2010

~ND

The Iron King / Sommernacht

Irgendetwas in Meghans Leben war schon immer nicht ganz in Ordnung, seit ihr Vater vor ihren Augen verschwunden ist, als sie 6 Jahre alt war. In der Schule hat sie nie wirklich dazu gehört ... genauso wenig wie zu Hause. Manchmal scheinen ihre Mutter und ihr Stiefvater Luke sogar zu vergessen, dass sie überhaupt existiert.

Als ein dunkler Fremder beginnt, sie aus der Ferne zu beobachten und ihr Witzbold von bestem Freund Robbie beginnt, sich auffällig beschützend zu benehmen, spürt Meghan, dass sich etwas verändert. Aber niemals hätte sie die Wahrheit erraten - dass sie die Tochter des mystischen Elfenkönigs Oberon ist, dem Oberhaupt des Seelie Court, und ungewollte Schachfigur in einem tödlichen Krieg zwischen uralten Fabelwesen ist. Als ihr Bruder Ethan entführt wird, setzt Meghan alles daran, ihn zu retten und einen mysteriösen Feind zu besiegen, dem sich niemand im Elfenreich zu stellen wagt. Auf ihrer Reise wird sie neben Robbie, der sich als Puck (DER Puck) herausstellt, von einer vorlauten Katze namens Grimalkin begleitet und stößt auf den Prinzen des verfeindeten Unseelie Court, von dem Meghan die Augen nicht mehr lassen kann, der sie aber scheinbar lieber tot sehen will, als sich ihr anzunähern...

Das Erstlingswerk The Iron King / Sommernacht von Julie Kagawa führt den Leser in eine Welt, die genauso wundersam wie düster ist. Dort leben blutrünstige Goblins, Trolle und andere hinterhältige Gestalten zwischen wunderschönen Feen und Elfen, die aber genauso wenig Gutes im Schilde führen. Die beiden adeligen Höfe des Sommers und des Winters erhalten sich zwar einen wackeligen Friedensvertrag, was aber lange nicht bedeutet, dass man sicher ist, nur weil man königliches Blut in sich trägt. Das heißt Meghan steht ständig neuen Feinden gegenüber, die sie entweder töten oder entführen und als Druckmittel einsetzen wollen. So entsteht ein rasantes Tempo, dass einem kaum Zeit zum verschnaufen lässt und sofort an diese wunderschöne und grausame Welt fesselt, in der ein Versprechen viel mehr ist, als nur hohle Worte.

Die Charaktere sind allesamt absolut liebenswert. Meghan ist zwar die typische Urban-Fantasy-Heldin, inklusive Herzschmerz, Naivität und Selbstmitleid, wird dabei aber nie unsympathisch und bewahrt sich stets ihre große Klappe. Der Winterprinz ist zunächst undurchschaubar, aber man ist wie Meghan sofort fasziniert von ihm und kann nicht genug von ihm lesen, um hinter seine Geheimnisse zu kommen. Die eigentlichen Highlights sind aber die Nebencharaktere, allen voran Puck, der keine 5 Minuten ohne einen Streich oder Spruch auskommt, und der zynische Kater Grimalkin. Überhaupt ist das Buch wunderschön und mit so viel Witz geschrieben, dass es mich mehr als einmal zum Lachen gebracht hat.
Manchmal ist es allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, dass einige Frage zunächst unbeantwortet bleiben bzw. andere sehr früh aufgelöst werden, was das Buch für mich aber fast interessanter macht, da man immer mit allem rechnen muss und die Geschichte nicht zwangsläufig nach dem typischen Schema abläuft.

Einziges echtes Manko war für mich jedoch der Exkurs in die obligatorische Dreiecksgeschichte. Ich will gar nicht zu viel vorweg nehmen. Nur, dass sie einfach unnötig und stellenweise zu kitschig und klischeehaft war und auch etwas zu schnell abgehandelt wurde. Das könnte im letzten Band zwar noch einmal aufgenommen werden, was ich persönlicher allerdings ziemlich unpassend fände und die Sympathie für die Charaktere unnötig strapazieren würde. Diese kleinen Schwächen werden aber durch den ganz eigenen Charme und Witz des Buches, sowie die phantastische Welt mit ihren vielen Charakteren, wieder wett gemacht.

Bisher erschienen sind in der Iron Fey / Plötzlich Fee-Reihe The Iron King / Sommernacht, The Iron Daughter / Winternacht (Amazon-Partnerlink*) und die kleine Novelle Winter's Passage (Amazon-Partnerlink*), die es nur online gibt und sich zeitlich zwischen den beiden Bänden eingliedert. Der dritte Teil The Iron Queen / Herbstnacht erscheint am 25. Januar 2011 in den USA. Am 21. März 2011 bekommen wir den ersten Teil unter dem Titel The Iron King / Sommernacht vom Heyne Verlag auch auf deutsch.

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