Buchjunkies


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Rezensionen

1581 - 1585 von 1585 Rezensionen auf der Seite.

14.

Aug 2010

~nia

Erebos

Bei Erebos von Ursula Poznanski handelt es sich um einen spannenden, realitätsnahen und großartigen Thriller für Jugendliche, der jeden Leser sofort in seinen Bann zieht.

Der 17-Jährige Londoner Nick stellt fest, dass an seiner Schule ein seltsames Päckchen kursiert. Alle Leute, die damit in Kontakt kommen, benehmen sich plötzlich anders und geheimnisvoll. Als Nick selbst ein Päckchen angeboten bekommt, ist er so neugierig, dass er ohne zu zögern zugreift. Es handelt sich um ein Computerspiel Namens Erebos. Erebos ist nicht irgendein Spiel, es ist besser und lebensnaher als alles was Nick je gesehen oder gespielt hat. Doch an das Spiel sind ein paar seltsame Regeln geknüpft:
Du hast nur einen Versuch Erebos zu spielen. Du spielst nur solange mit, solange du dich an die Regeln hältst. Spiele das Spiel nur, wenn du alleine bist und erwähne im Spiel nie deinen richtigen Namen, außerhalb nicht den deiner Figur. Der Inhalt des Spiels ist geheim; sprich mit niemandem darüber - besonders nicht mit Unregistrierten. Im Spiel darfst du dich an den Lagerfeuern unterhalten. Verbreite keine Informationen über das Spiel im Netz, im Freundeskreis oder der Familie. Bewahre die Erebos-DVD sicher auf. Du brauchst sie, um das Spiel zu starten. Kopiere sie nur, wenn du dazu aufgefordert wirst.
Trotz der komischen Regeln stürzt sich Nick begeistert in das Abenteuer Erebos und hat bald nichts anderes mehr im Sinn als seine Figur, seine Levels und seine Schätze. Sein bester Freund Jamie beginnt sich Sorgen um ihn und all die anderen übermüdeten, rotäugigen Gestalten in der Schule zu machen, doch Nick will keine Vorbehalte gegen das Spiel hören. Auch als er im Spiel dem Tode nahe kommt und zur Rettung seiner Figur Aufträge im realen London ausführen muss, spielt er unvermindert weiter. Anfangs sind die Aufträge harmlos oder erscheinen unsinnig, mit der Zeit jedoch werden sie unangenehm, illegal und gefährlich. Eine illegale Aufgabe bringt Nick nicht zu Ende und fliegt damit aus dem Spiel. Er ist am Boden zerstört und versucht verzweifelt Erebos wieder zum Laufen zu bringen. Doch dann hat Jamie, der seinem Unmut über das Spiel lauthals kundgetan hat, einen schweren Unfall und alles ändert sich...

Nick, der für einen 17-Jährigen anfangs in Manchem noch recht unreif erscheint, und Erebos mit seinem geheimnisvollen Hintergrund üben eine regelrechte Sogwirkung auf den Leser auf. Alles an dem Buch ist stimmig: die Idee, der Aufbau und die Auflösung. Dabei ist es auch völlig egal, ob man schon mal in ein Computerspiel abgetaucht ist oder nicht. Erebos ist absolut empfehlenswert.

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11.

Aug 2010

~ND

Skinned / Skinned

Lia Kahn hatte eigentlich alles was man sich wünschen kann. Sie war reich, sie war hübsch, sie war beliebt. In einer Welt in der Eltern bestimmen können, wie ihre Kinder aussehen, wie intelligent sie sind und wo ihre Stärken liegen (solange sie das nötige Vermögen haben, versteht sich), hat Lia das große Los gezogen. Bis ein LKW eines Tages ihren Wagen erfasst und sie tödlich verletzt wird.

Ihre verzweifelten Eltern sehen nur eine Möglichkeit sie zu retten: Ihr Gehirn, ihre Erinnerungen, das was Lia Kahn ausmachen soll, wird in einen künstlichen Körper verpflanzt - sie wird ein Mech Head. So soll ihr ein normales Leben ermöglicht werden. Aber kann sie das noch, wenn niemand mehr die alte Lia in ihr sieht? Ihre Eltern können ihren Anblick nicht ertragen, ihre Schwester Zo hasst sie, ihr Freund meldet sich kaum und ihre Freundinnen haben Ersatz für sie gefunden. Niemand vertraut ihr, alle sehen in ihr nur noch einen Skinner - eine Maschine, die sich für einen Menschen ausgibt und deren Leben stielt. Nur ein Junge aus ihrer Schule, den sie früher nie beachtet hat, versucht ihr zu helfen. Lia weiß bald nicht mehr, ob sie wirklich sie selbst ist oder nur die Kopie eines Menschen, der vor langer Zeit gestorben ist...

Das Thema in Robin Wassermans Roman ist sicher nicht neu. Die meisten werden A.I. gesehen oder gelesen haben. Dennoch schafft es Skinned einen in seinen Bann zu schlagen. Und das, obwohl Lia einem am Anfang (mit voller Absicht) kaum sympathisch ist und ironischerweise erst in ihrem Leben als Maschine wirklich menschliche Züge und Gefühle zeigt.

Das Buch ist sicherlich eher ruhig. Es gibt zwar durchaus spannende Stellen, aber der Großteil der Geschichte spielt sich in Lias Innerem ab, was aber nie langweilig wird. Im Gegenteil, man fängt selbst an darüber nachzudenken, was ein Menschenleben ausmacht und hat mich sehr ins Grübeln gebracht. Außerdem folgt der Roman nicht den üblichen Jugendbuchnormen, denn man bekommt nicht zwangsläufig die üblichen versöhnlichen Floskeln, die alle losen Enden für jedermann zufriedenstellend verbinden sollen.

Man merkt allerdings, dass das 1. Buch eher dazu dient, auf die weitere Geschichte vorzubereiten, denn Skinned / Skinned ist der 1. Teil einer Trilogie. Teil 2 Crashed / Crashed ist in den USA bereits erschienen und wird am 6. September auch in Deutschland veröffentlicht. Den Abschluss bildet Wired / Wired, das am 14. September 2010 in den USA erscheint.

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07.

Aug 2010

~nia

Splitterherz

Das erste Mal bin ich über den Titel von Bettina Belitz durch die Kombination FS-Buch und Westerwald gestolpert. Der Kontrast von beschaulichem Landleben und wilder Fantasiewelt hat gleich mein Interesse geweckt. Zwei Amazonrezensionen später lag das Buch dann in meinem Warenkorb.

Das Buch macht es einem zunächst nicht leicht. Die Protagonistin ist anfangs sehr anstrengend, die Naturbeschreibungen sind vielfältig, aber manchmal etwas wild für einen deutschen Wald und bis man so richtig in der Geschichte drin ist, dauert es fast bis zur Hälfte des Buches. Doch Dranbleiben lohnt sich; man wird schließlich mit einer tollen Idee und einem spannungsgeladenen Finale belohnt.

Ellie (Elisabeth) Sturm zieht mit ihren Eltern aus der Großstadt Köln in das 400 Seelenörtchen Kaulendorf im Westerwald. Das auch noch zum Beginn des letzten Schuljahrs vor dem Abitur. Dementsprechend unleidlich ist Ellie zu Anfang: egozentrisch, launisch, unsicher und oft unlogisch handelt sie während ihrer ersten Tage im neuen Haus, in der neuen Schule und auch in der vielen Natur, die plötzlich um sie herum ist. Hinzu kommt, dass sie eine Menge wilder Träume hat, die - man ahnt es mit der Zeit - noch eine größere Rolle spielen werden. Bei einem Gewittereinbruch trifft sie dann mitten im Wald zum ersten Mal auf den mysteriösen Colin, der sie aus einer misslichen Situation rettet. Ellie ist fasziniert und angewidert zugleich. Die beiden treffen bald häufiger auf einander, auch deshalb, weil sie den Kontakt sucht. Immer haben diese Situationen etwas seltsames an sich: Colin scheint undurchdringlich, unleidlich und sogar gefährlich zu sein. Doch auch in Ellies Familie ist nicht alles so normal, wie sie das immer angenommen hat.
Beide Handlungsstränge vereinen sich und ergeben mit der Zeit eine richtig runde und spannende Geschichte. Dabei findet Ellie immer mehr zu sich selbst und wird zu einer Heldin mit Potential. Die 'Wesen' die man in dem Buch kennenlernen darf, sind mir in dieser Art noch nicht in einem Fantasiebuch begegnet (auch wenn die Idee dahinter nicht neu ist). Hinzu kommt, dass man vereinzelt Hinweise liest, die auf die weitere Handlung hindeuten, denn auch Splitterherz ist der Auftaktband einer Trilogie. Der zweite Band Scherbenmond ist für Januar 2011 angekündigt.

Auch wenn ich zuerst nicht so begeistert war, hat mich die Geschichte schließlich überzeugt. Scherbenmond kommt in jedem Fall auf meinen Wunschzettel.

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05.

Aug 2010

~ND

The Ghost and the Goth

Eigentlich bin ich völlig zufällig über dieses Buch gestolpert, als ich bei Amazon mal wieder die Neuerscheinungen durchgesehen habe. Das Cover hat mich - oberflächlich wie ich bin ;) - eigentlich schon überzeugt. Der Titel und schlussendlich die Inhaltsbeschreibung haben dann ihr Übriges getan.

Nach einem äußerst unangenehmen Zusammenstoß mit der Vorderseite eines Schulbuses wird Alona Dare von der Homecoming Queen zur Königin der Toten. Von da an ist sie gefangen in der Welt der Lebenden und von dem hellen Licht, das sie wegbringen soll, ist keine Spur. Die Tatsache, dass die einzige Person, die ihr helfen zu können scheint, Will Killian, ein totaler Aussenseiter, ist, macht die Sache nicht gerade besser. Er allein kann sie sehen und hören (wie sich herausstellt ist er mit der Fähigkeit "gesegnet" mit den Toten zu kommunizieren ... von denen es eine Menge in Middleground gibt und einige davon scheinen Will nach dem Leben zu trachten), aber er will nichts mit der ehemaligen Terrorkönigin der Groundsboro High zu tun haben. Alona hat niemals die Hilfe von irgendjemandem nötig gehabt und jetzt soll sie ihre tiefsten dunkelsten Geheimnisse diesem pseudo Goth-Jungen anvertrauen? Na klar.Sie erzählt niemandem, was wirklich an dem Morgen, an dem sie starb, passiert ist. Nicht einmal um ihre Seele zu retten. Und Will hat nicht gerade große Lust ihr freiwillig zu helfen. Er hat nur noch wenige Wochen bis zum Abschluss vor sich, nach dem er endlich von Zuhause verschwinden und einen ... weniger "spirituell überfüllten" Ort finden will. Aber erst muss er überleben und versuchen sich nicht ausversehen in die Psychiatrie befördern zu lassen. Werden sie es schaffen, ihr Misstrauen gegeneinander - und die merkwürdige Anziehung zueinander - unter Kontrolle zu bringen und zusammen zu arbeiten, bevor Alona entgültig verschwindet?

Nunja, ganz neu ist die Geschichte wahrlich nicht und trotzdem hat es mir Stacey Kades erster YA Roman ganz mächtig angetan. Nicht zuletzt liegt das natürlich an den beiden Hauptpersonen Will und Alona. Will, der im ersten Augenblick so gar nicht heldenhaft wirkt und Alona, die einfach eine Person ist, wie sie wahrscheinlich jeder in seiner Schulzeit gekannt und gehasst hat. Und trotzdem kommt man im Laufe der Geschichte nicht umhin beide (Will vielleichte etwas früher als Alona ;)) wirklich ins Herz zu schließen. Die merkwürdige Beziehung, die die beiden zueinander entwickeln ist einfach nur niedlich und Alona stellt sich wider Erwarten als erstaunlich vielschichtige Person heraus.
Am interessantesten ist aber wohl die Schreibweise, denn Stacey Kade erzählt die Geschichte der beiden abwechselnd sowohl aus Alonas, als auch Wills Ich-Perspektive. Dabei lernt man die beiden sehr unterschiedlichen Charakter recht gut kennen.
Und last but not least: Das Buch ist unglaublich witzig! Alona mit ihrer beissenden, manchmal einfach bitterbösen und typisch High-School-girliemäßigen Art ist einfach zum Schreien komisch. Ebenso wie die absolut absurden Situation, in die sich Will immer wieder hinein manövriert und die meistens damit enden, dass er vor einer Gruppe Menschen steht und mit jemandem redet, den keiner ausser ihm sieht.

The Ghost and the Goth ist der 1. Teil einer Trilogie, die in Queen of the Dead, das im Sommer 2011 erscheint, seine Fortsetzung findet. Der dritte Teil folgt Ende Mai 2012 unter dem Titel Body and Soul. Ich für meinen Teil freue mich schon sehr auf das nächste Buch und werde mir Stacey Kade auf jeden Fall merken. Leider ist noch nicht bekannt ob und wann das Buch auf deutsch erscheinen wird.

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02.

Aug 2010

~ND

The Short Second Life of Bree Tanner / Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl

Eigentlich hatte ich lange Zeit vor, mir das Buch weder zu kaufen noch irgendwie auszuleihen und zu lesen. Ich bin kein Fan von "Produkten" jeglicher Art, die den Anschein erwecken einfach nur die Lebensdauer eines Phänomens (das Twilight & Co zweifelsohne sind) künstlich zu verlängern. Ein Gutschein hat diesem Vorhaben allerdings ein Ende gemacht und die kleine Novelle von Stephenie Meyer, die sich zeitgleich zu den Vorkommnissen in Eclipse / Bis(s) zum Abendrot (Amazon-Partnerlink*) abspielt, hat sich in mein Regal eingeschlichen.

Gelesen war das gute Stück in vielleicht 3 Stunden, denn sehr lange beschäftigt man sich mit dem 180 Seiten langen Büchlein nicht gerade. Es handelt von Bree Tanner, einem der neugeborenen Vampire, geschaffen von Victoria, um im dritten Teil die Cullens und vor allem Bella zu töten. Ihre Erinnerungen an ihr altes Leben sind eher schwach und eigentlich möchte Bree auch nicht mehr an ihre verdorbene Jugend und den gewalttätigen Vater denken. Gebessert hat sich ihr Leben aber kaum, denn inmitten einer Horde von Vampiren, die keinerlei Kontrolle über sich haben, kann jeder Tag ihr letzter sein.

Eigentlich ist die Geschichte sehr nett. Wer Stephenie Meyers Bücher mag, wird vermutlich auch hieran gefallen finden. The Short Second Life of Bree Tanner / Bis(s) zum ersten Sonnenstrahl ist gewohnt leicht geschrieben und auch an Witz fehlt es an manchen Stellen nicht. Man bekommt allerdings leider das Gefühl, dass sie versucht zu viel Geschichte in die wenigen Seiten zu pressen. So wirken manche Entwicklungen einfach etwas unglaubwürdig. Außerdem baut sich kaum Spannung auf, denn wie Brees Geschichte ausgeht wissen wir ja bereits.

Fazit: Für knapp 15 EUR kann man mehr erwarten, es macht aber durchaus Spaß zu lesen. Echte Fans werden es sich auf Dauer sowieso nicht entgehen lassen, denn es bietet einen interessanten Blick auf die "böse" Seite von Stephenie Meyers Welt.

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