Rezensionen
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12.Mar 2018 |
Not Quite Perfect / Fast mein Traummannvon Catherine Bybee
Not Quite #5
Tags:
Romantik
|

Es handelt sich hierbei um den fünften Teil der Not Quite-Reihe und enthält kleinere Spoiler zu den ersten Teilen.
Mary und Dakota sind nicht nur beste Freundinnen, sie wohnen auch in einer Straße. Nachdem Dakota in dem charmanten Arzt Walt den Mann fürs Leben gefunden hat, fühlt sie sich manchmal wie das dritte Rad am Wagen.
Zwar kann Mary auch sehr gut ohne Mann leben, aber die offensichtliche Liebe der beiden bringt sie doch zum Grübeln. Ob sie auch einmal jemanden findet, dem sie so vertrauen und den sie so lieben kann?
Dakota ist kugelrund und wünscht sich Junior würde sich nicht so viel Zeit lassen um ihren Bauch zu verlassen. Als dann endlich ihre Fruchtblase platzt rutscht sie auch noch aus und bricht sich das Bein. Na besser geht es ja wohl nicht. Gott sei Dank ist Mary gerade bei ihr und so geht es für die werdende Mama ins Krankenhaus. Ihr Mann Walt ist völlig aus dem Häuschen und kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Mary informiert alle Familienmitglieder und es dauert nicht lange, bis die gesamte Familie der beiden ins Krankenhaus einfällt.
Es ist schon von Vorteil, wenn man Freunde hat die ein eigenes Charterunternehmen haben.
Im Krankenhaus trifft Mary auf Glen. Der smarte Pilot kennt seine Wirkung bei Frauen und nutzt diese schamlos aus. Nur bei Mary beißt er auf Granit. Dabei sind sie sich sogar einmal nähergekommen. Das war noch vor Dakotas Beziehung mit Walt und noch heute denkt er gern an Mary.
Ihre wilden Locken und ihre funkelnden Augen lassen so manches Männerherz schmelzen. Sie selbst bekommt das allerdings gar nicht mit, und selbst wenn es so wäre, würde sie die Gefühle der Männer wohl zu Tode analysieren - Mary ist Therapeutin und manchmal kann sie nicht aus ihrer Haut.
Die Begegnung mit Glen bringt Mary ins Wanken. Wie immer lässt er seinen Charm sprühen und während ihm sämtliche Krankenschwestern zu Füßen liegen, kann Mary nur mit den Augen rollen. Auf der anderen Seite registriert sie sehr wohl, wie gut Glen aussieht und wie nett er sein kann. Trotzdem fährt sie immer die Krallen aus, wenn sie in seiner Nähe ist. Warum nur?
Auch Dakota und Walt fällt auf, dass zwischen Glen und Mary die Funken sprühen. Während die beiden ihr Glück zu dritt genießen, wünschen sie sich, dass Mary mal aus ihrem Schneckenhaus herauskommt. Und so langsam merkt auch Mary, dass gegen eine kleine Liebelei mit Glen eigentlich nichts einzuwenden ist. Dass daraus nichts Ernstes werden kann, wissen sie beide. Dafür blockt Mary zu sehr andere aus ihrem Leben und Glen hat eh kein Interesse an Frau und Kindern. Oder?
Nachdem Glen Mary endlich dazu bekommen hat mit ihm auszugehen, fährt er schwere Geschütze auf. Ein einfaches Date in einem Restaurant um die Ecke ist nichts für ihn. Er entführt Mary mit einem Flug und zeigt ihr, was für Vorteile eine Bindung zu einem Fairchild zu bieten hat. Doch Mary kann sich nur schwer darauf einlassen. Sie ist keine von den Mietzen die sich aushalten lassen und das macht sie Glen auch gleich klar.
Während sie noch den ausklingenden Abend genießt erhält sie einen Anruft von Walt. Bei ihr ist eingebrochen worden - es sieht nicht gut aus.
Als Mary das ganze Ausmaß der Zerstörung sieht, ist sie den Tränen nahe. Wer tut so etwas? Sämtliche Möbel sind zerstört, ihr Geschirr zerschlagen und ihr Wagen zerkratzt. Auf dem Spiegel in ihrem Badezimmer steht 'Schlampe'. Das waren keine Einbrecher die nach Wertsachen gesucht haben, das war gezielt gegen sie gerichtet.
Aber wer könnte das gewesen sein? Mary hat zu niemandem ein Verhältnis das solch eine Wut erklären könnte. Allerdings gab es letztens in ihrer Praxis einen Vorfall mit einem Klienten. Ob er dazu fähig wäre?
Mary kann es sich kaum vorstellen - doch Glen hat da ganz genaue Vorstellungen.
Sein Beschützerinstinkt ist geweckt, aber wie soll er Mary beschützen, wenn so viele Meilen zwischen ihnen liegen?
So langsam neigt sich die Not Quite-Reihe dem Ende und mit Not Quite Perfect / Fast mein Traummann wurde es mal wieder richtig spannend. Ich mag es ja, wenn in so einer Liebesgeschichte auch immer ein wenig Spannung drin ist und das hat Catherine Bybee wunderbar verbunden.
Mary hat keine einfache Kindheit gehabt und ist deshalb sehr sparsam mit ihren Gefühlen für andere. Einzig Dakota hat sie in ihr Herz gelassen, ein Mann hat das bisher noch nicht geschafft. Mary ist eine clevere und selbstbewusste Frau, mit kleinen Schwächen. Bislang mochte ich fast alle Hauptcharaktere in dieser Reihe und auch Mary habe ich schnell ins Herz geschlossen.
Glen ist der typische Frauenschwarm und -held. Natürlich hat er ein gutes Herz, sonst hätte er sich Mary gar nicht nähern dürfen. Da hätte Dakota schon aufgepasst.
Die beiden finden recht schnell zueinander, wichtig ist nur, dass sie es auch durchhalten. Jeder von ihnen merkt, dass er seine Komfortzone (ein tolles Wort, das irgendwie inzwischen überall benutzt wird) verlassen muss, damit das was wird. Aber so einfach ist das nicht.
Ich hatte recht bald eine Idee, wer hinter dem Einbruch stecken könnte - die Frage war nur: warum?
Ich gestehe - ich liebe die Bücher von Catherine Bybee und würde sie definitiv zu meinen Lieblingsautorinnen zählen. Vor kurzem habe ich nun erfahren, dass im Juni der letzte Band der Reihe erscheint. Ich kann es kaum erwarten! Auch wenn es dann wieder heißt sich von geliebten Charakteren zu verabschieden.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Stefanie von der Mark für das Rezensionsexemplar. Der Erhalt hat meine Meinung nicht beeinflusst - es ist einfach genial ^^
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05.Mar 2018 |
~nef
Sie dürfen sich jetzt küssenvon Ralf König
Tags:
Comic
|

Konrad und Paul sind schon seit 15 Jahren ein Paar und so langsam steht die Frage im Raum: eingetragene Partnerschaft ja oder nein? Für Konrad ist das eigentlich gar keine wirkliche Frage, immerhin halt er mit Paul so viel erlebt. Außerdem war er schon einmal fast verheiratet - nur dass es jetzt eben ein Mann wäre.
Paul steht dem ganzen Thema eher kritisch gegenüber. Hieße einen Bund mit Konrad einzugehen etwa, dass er nie wieder einem anderen Mann ins Bett folgen dürfte? So mit Monogamie hat es Paul ja nicht so. Und gerade jetzt hat er da so einen schnuckligen jungen Türken an der Angel.
Aber irgendwie ist er es Konrad eigentlich auch schuldig. Also heißt es eine Feier planen, die Gästeliste überdenken und die Einladungen verschicken. Die erste große Hürde wäre dann wohl Konrads Mutter. Die wollte schon immer, dass er heiratet - nur halt nicht unbedingt einen Mann.
In seinem Comic Sie dürfen sich jetzt küssen steht das Thema gleichgeschlechtliche Ehe im Vordergrund und die ganzen Probleme die damit einhergehen. Das fängt bei der Frage nach dem 'Warum?' an und geht über die Befürchtung 'Was sagen die anderen dazu?' weiter.
Inzwischen sind 15 Jahre vergangen, die gleichgeschlechtliche Ehe ist längst kein Streitthema mehr und immer mehr Partner nutzen die Chance um sich auch öffentlich zueinander zu bekennen.
Mit diesem Comic hatte ich so meine Probleme. Auch wenn ich Konrad sehr putzig fand und mir Paul nicht ganz unsympathisch war, finde ich das Thema Fremdgehen halt immer noch schei**e. Paul hat Konrad überhaupt nicht verdient. Er hüpft durch fremde Betten, während sein Liebster daheim die Wäsche bügelt. Das Ende hat mich ein wenig versöhnt, aber ich weiß nicht wie es bei den beiden weiter geht.
Ein weiterer Comic von Ralf König steht noch im Regal. Mal sehen welches Thema der so hat =o)
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07.Feb 2018 |
Verbotene Küsse in der HalbzeitTags:
Romantik
|

Enthält Spoiler zu den ersten Teilen der New York Titans-Reihe.
Tom Peacock und seine Teamkollegen der New York Titans haben allen Grund zu Feiern. Nicht nur, dass sie den Super Bowl gewonnen haben und damit derzeit in aller Munde sind, nein sie haben auch die Hochzeit ihrer Chefin mit ihrem besten Quarterback zu feiern. Die beiden haben heimlich geheiratet und damit ihrem Team eine große Überraschung beschert.
Heute soll deshalb eine Party bei Tom steigen. Zum üblichen Ablauf haben sich die Teammitglieder jedoch überlegt ihr Nesthäkchen Dupree endlich etwas aufzutauen gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Der schüchterne Spieler ist streng erzogen worden und bekommt schon rote Ohren, wenn ihn nur eine Frau zu lange anschaut. Um das zu ändern haben sie eine Stripperin bestellt, die es richten soll.
Erin Hamilton braucht dringend einen Job. Die Agentur in der sie gemeldet ist, vermittelt ihr ein Vorstellungsgespräch bei Tom Peacock. Dessen Tochter Zoey ist vier Jahre alt und soll demnächst 10 Wochen bei ihm bleiben. Erin soll Tom bei der Betreuung helfen und ihn unterstützen.
Doch schon das erste Zusammentreffen zwischen den Beiden läuft ganz anders als geplant.
Während sie in ihrem Arbeitsoutfit bei ihm vor der Tür steht, scheint er sie mit jemandem zu verwechseln.
Tom ist es total peinlich, dass er Zoeys potenzielle Nanny für die Stripperin gehalten hat und ist sich bewusst, dass er die Ohrfeige sehr wohl verdient hat. Doch jetzt heißt es zu Kreuze kriechen, denn er braucht Erin, die natürlich nach dem Treffen den Job abgelehnt hat. Tom kommt mit seiner kleinen Tochter alleine überhaupt nicht klar.
Er bietet Erin eine Unsumme als Arbeitslohn und zu seinem Glück hat Erin nicht nur einen kalten Blick, sondern auch ein weiches Herz. Außerdem braucht sie das Geld.
Die kleine Zoey braucht dringend Hilfe um mit ihrem Vater klar zu kommen, also nimmt sie den Job an.
Tom hat niemandem von seiner Tochter Zoey erzählt, die aus einer kurzen Affäre entstanden ist. Jennifer, Zoey Mutter, lebt mit ihr in Kalifornien und Tom kümmert sich bis auf die utopischen Alimente wenig um sein Kind. Dass die Kleine nun 10 Wochen bei ihm bleiben soll, während Jennifer mit ihrem neuen Lover in den Liebesurlaub fliegen will, lässt Tom leicht in Panik verfallen. Wie soll er mit einer Vierjährigen umgehen? Er kennt sie nicht einmal richtig und offenbar hat Zoey Angst vor ihm.
Das beste wird sein, Erin kümmert sich um die Kleine und er genießt die trainings- und spielfreie Zeit mit seinen Jungs.
Die Rechnung hat Tom allerdings ohne Erin gemacht. Die hat überhaupt nicht vor einen Rundum-Betreuungs-Service für Zoey zu übernehmen. Denn nichts widert sie mehr an, als Eltern die sich nicht um ihre Kinder kümmern. Als Tom es dann doch auf die Spitze treibt und im Morgengrauen mit seinen Kumpels in der Tür steht, während Erin mit einer magenkranken Zoey zu kämpfen hat, rastet sie aus. Sie geigt ihm gehörig die Meinung, dass ihm nur so die Ohren klingeln.
Da endlich merkt Tom, dass es so nicht weitergehen kann. Aber ob er mit seiner Entschuldigung Erins Herz noch einmal erweichen kann?
Es wurde für mich mal wieder Zeit für einen Abstecher nach New York zu den Titans. Verbotene Küsse in der Halbzeit las sich so schnell weg, dass ich beinahe geglaubt hatte, es wäre nur eine Kurzgeschichte. Ist es aber nicht.
Zoey ist einfach Zucker. Das kleine Mädchen versucht alles um es jedem Recht zu machen, egal wie es ihr dabei geht. Sie tat mir stellenweise so leid, dass ich echt mit den Tränen kämpfen musste. Okay, ich bin eh sensibel, also ist das vermutlich nicht schwer ;o)
Tom ist am Anfang mal so ein richtiger Idiot. Nur auf sich bedacht, egal wie es anderen Leuten dabei geht. Ich mochte ihn überhaupt nicht!
Aber auch Erin hatte einen schweren Start bei mir. Sie ist die Spaßbremse in Person und hat an allem und jedem etwas auszusetzen. Das ihr Kostüm im biederen Schuldirektorinnenlook dazu passt ist glasklar. Immer wieder wollte ich sie schütteln und ihr sagen, dass sie noch keine 70 ist und kurz vor der Rente steht. Wobei wir wissen, dass auch 70jährige es mit unter bunt treiben ;o)
Mit der Zeit tauen beide etwas auf und werden sympathischer. Aber keiner von beiden kann es mit Zoey und Dupree aufnehmen. Der große Kerl hat das Herz am richtigen Fleck und weiß irgendwie genau, was Zoey gerade braucht. Sehr süß und mein heimlicher Held der Geschichte.
Immerhin machen beide eine gute Entwicklung durch, was einen so in den Bann zieht, dass man schon mal die Haltestelle verpassen könnte *hüstel*
Ich habe Verbotene Küsse in der Halbzeit geliebt und kann es kaum erwarten mit dem nächsten Band weiter zu machen. Da hat endlich Dupree die Hauptrolle!
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05.Feb 2018 |
~nef
Rezensionsexemplar Driving Hungry / Taxi Gourmetvon Layne Mosler
Tags:
Leben
|

Layne Mosler hat viel versucht um den Traum von einem eigenen Restaurant in San Francisco wahr werden zu lassen, aber es ist ihr nicht vergönnt.
Sie braucht Abwechslung und beginnt noch einmal von vorn - in Buenos Aires. Hier will sie all das erleben, was sie glücklich macht: Land, Leute, Essen.
Schon nach kurzer Zeit verfällt sie dem Tango und dem charmanten Tänzer Joaquín, der in ihr die Leidenschaft für den feurigen Tanz schürt.
Aber während sie sich in ihn verliebt, lebt er nur für den Tanz und die jeweilige Partnerin.
Layne hängt die Tanzschuhe an den Nagel und will sich wieder auf das konzentrieren was sie wirklich hier finden wollte: gutes Essen. Aus einer Laune heraus fragt sie den Taxifahrer nach seinem Lieblingsrestaurant und lernt eine Seite an Buenos Aires kennen, die ihr lange verborgen bliebt. Ihren Job in einer Firma für Satellitenanlagen nutzt sie nur noch als Mittel zum Zweck. Ihre eigentliche Berufung sieht sie in ihrem neuen Blog, der sich rund um das Thema Essen dreht. So dokumentiert sie jede Taxifahrt und berichtet vom jeweiligen Restaurant. Dass es da nicht immer delikat zugeht, muss auch sie bald feststellen.
Ihr Blog kommt an bei den Lesern und schon bald melden sich nicht nur ihre Freunde und Verwandten, sondern auch zugewanderte Argentinier, die ihr Empfehlungen aussprechen.
Aber irgendwann merkt sie, ihr fehlt etwas. Da muss es doch noch mehr geben als gutes Steak, das ihr beinahe jeder zweite Fahrer ans Herz legt. Hat sie Agentinnen vielleicht schon über? Wird es Zeit weiter zu ziehen?
Ein Schlüsselerlebnis bringt sie dazu über ihre Situation nachzudenken. Sie kann nicht ewig als Touristin in Argentinien leben - und sie weiß auch schon wohin es als nächstes gehen soll.
Driving Hungry / Taxi Gourmet ist in mehrere Abschnitte aufgeteilt, in denen die Autorin gelebt hat. Der Beginn in Argentinien ist erst einmal ganz gut. Man erfährt was sie antreibt und wie sie zu ihrem Blog 'Taxi Gourmet' kam. Zudem erfährt man ein bisschen was über die Stadt Buenos Aires und das Essen dort. Wovon man jedoch sehr viel erfährt ist der Tango. Sie lernt Tango und macht währenddessen eine ganze Weile nichts anderes als tanzen und darüber nachdenken. Das zieht sich eine ganze Weile, bis sie sich endlich wieder auf ihre eigentliche Mission konzentriert - die Taxifahren zum Gaumenglück.
In der nächsten Stadt findet sie dann wieder erst viele spannende Restaurants und probiert viele Gerichte aus, bis sie eine neue Leidenschaft findet und diese sehr lange ausführt. Darüber vergisst sie dann beinahe wieder ihren eigentlich Grund der Reise.
Ich hatte mir das Buch ehrlich gesagt ganz anders vorgestellt. Ich dachte, es geht in erster Linie um das Essen und ihre Taxiabenteuer, aber dem ist nicht so. Teilweise liest es sich wie ein Tagebuch, das die immer gleichen Tage aufzeigt. Das wird auf Dauer leider etwas langweilig, weshalb es zwischendrin für mich schwierig war dran zu bleiben.
Im Laufe der jeweiligen Abschnitte passiert dann immer mehr und ich habe jedes Mal gehofft, beim nächsten Mal wird es besser. Der vorletzte Abschnitte war dann eine gute Mischung und ich habe wirklich Freude am Buch gefunden.
Im Nachhinein werde ich mir den Blog der Autorin einmal anschauen - wenn es ihn denn noch gibt - und vielleicht ein paar mehr Abenteuer finden. Dann kann ich mich vielleicht mit dem Buch auch besser arrangieren. So kann ich nicht mehr als 3 Sterne vergeben.
Einen lieben Dank an den Droemer Knaur-Verlag für das Rezensionsexemplar. Meine Meinung hat dies nicht beeinflusst.
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31.Jan 2018 |
Der Verfluchtevon Bernhard Hennen
Tags:
Fantasy
|

In Arbora tobt das blaue Feuer. Jeder, ob Mensch ob Tier, kommt in den Flammen um, die der Erzpriester Lucio Tormeno entfacht hat. Noch lange danach soll die Stadt verlassen liegen, bis 53 Jahre später ein Erbe Tormenos wieder einen Fuß auf die Ruinen der einst prachtvollen Stadt setzt und sich einem Feind gegenüber sieht, der Rache geschworen hat.
53 Jahre nach der Vernichtung Arbora: Milan Tormeno ist es Leid von seinem Vater behandelt zu werden wie ein kleines Kind. Mit seinen 16 Jahren hat er mehr Zeit damit verbracht sich auf seine Ausbildung im Roten Kloster vorzubereiten, als wirklich zu leben.
Sein Vater, Nandus Tormeno, sieht in seinem jüngsten Sohn die letzte Chance, dass ein Nachfahre seines Blutes die großen Geheimnisse des Klosters erfährt und ihm das Wissen bringt, das er selbst nicht erreichen konnte.
Gemäß einer alten Prophezeiung werden sich die Mären erheben um die Rückkehr der weißen Königin einzuleiten. Nandus weiß, dass die Zeit nun gekommen ist, denn wie vorhergesagt, verschwinden Sterne aus dem Firmament. Nandus weiß zu wenig um die Veränderungen einschätzen zu können. Mit Milans Hilfe will er die Geheimnisse lüften, doch dazu muss Milan seine Ausbildung ernst nehmen und mit harter Hand auf den richtigen Weg geführt werden.
Milan hasst seinen Vater. Der ewig eisige Ton, die Disziplin, die ihm abverlangt wird und das ständige aufzeigen seiner Fehler hat ihn dazu gebracht sich an seinem Vater zu rächen. Nichts ist Nandus wichtiger als sein guter Ruf und genau den will Milan ihm nehmen.
Von klein auf hat er die Mären geliebt, die ihm seine Mutter erzählt hat und auch die vielen Bücher beflügeln seine Fantasie. Während sein Vater all dies mit einem strengen Blick abtut, macht sich Milan den Glauben an die Märengestalten zu Nutze. Als Krähenmann verkleidet stiehlt er, vor den Augen unzähliger Gläubiger das größte Heiligtum, die Silberscheibe, aus dem Oktagon seines Vaters.
Beim Kampf mit seinem Vater wird Milan verwundet, kann dennoch fliehen. Nandus ist außer sich und setzt alles daran den Dieb zu finden.
Aber Milan bekommt Hilfe von einer rothaarigen Schönheit, die ihn zusammenflickt und ihm dabei hilft seine Tat zu verschleiern.
Felicia, Schwertherzogin der Rose, treibt mit ihrem Begleiter Rainulf schon länger ihr Unwesen in der Stadt. Sie weiß, dass ein Angriff auf ihre Heimat, den Schwertwald, geplant ist und versucht an die Dokumente zu kommen um ihr Volk frühzeitig zu wappnen.
Als ihr unverhofft Milan vor die Füße stolpert, nimmt sie sich seiner an - nicht uneigennützig natürlich.
Während die Rebellen aus dem Schwertwald versuchen ihr Land zu schützen, versucht Nandus die Bevölkerung daran zu hindern, einer Mär auf den Leim zu gehen.
Den Krähenmann gibt es nicht! Aber als in der Stadt, gemäß der Geschichten, immer mehr Kinder verschwinden, kann Nandus die Gerüchte nicht mehr aufhalten.
Eine uralte Macht erhebt sich - und die Märengestalten sind nur die Vorhut. All das weiß Nandus und doch will er versuchen es zu verhindern. Er muss Milan dazu bringen ihm zu gehorchen, denn auch Nandus merkt, dass mehr in seinem Sohn steckt, als man auf den ersten Blick glauben mag.
Der Verfluchte ist der erste Teil einer Trilogie um Milan und das Land Azuhr. Im Prolog erfährt man, wie es dazu gekommen ist, dass Arbora eine Geisterstadt geworden ist. Im ersten Kapitel baut sich dann die gegenwärtige Geschichte auf und man lernt die verschiedenen Charaktere kennen. Das ist ganz nett gemacht mit den Kapitelüberschriften, die den jeweiligen Tag und die Tageszeit angeben. Allerdings war ich irgendwann so drin im Sog, dass mich die Überschriften Null interessiert haben. Hauptsache es ging weiter.
Obwohl ich Bernhard Hennen schon mehrfach begegnet bin und so einige Bücher im Schrank habe, ist dies mein erstes gelesenes Buch von ihm. Was soll ich sagen? Ich bin begeistert. Es ist wirklich richtig gut geschrieben. Jede Figur und jeder Ort erscheinen quasi plastisch vor dem inneren Auge und auch wenn am Anfang die Rollen noch leicht in Gut und Böse zu unterteilen sind, verschwimmen die Grenzen hier nach einer Weile und lassen einen manchmal grübelnd zurück.
Auch wenn es sich hierbei um den ersten Teil handelt, hat der Autor - schon aus persönlicher Antipathie - auf einen Cliffhanger verzichtet. Jey! Das Ende des ersten Buches ist rund und auch wenn es nicht lange dauert, bis der zweite Band erscheint (schon im Herbst wird es soweit sein), kann man vorerst mit der Geschichte abschließen.
Was dem Buch eindeutig fehlt ist ein Personenregister. Ich habe sowieso ein grusliges Namensgedächtnis und bei den vielen verschiedenen Figuren, bin ich dann doch ab und an ins Schwimmen gekommen. Dafür findet man im Umschlag eine Karte und die verschiedenen Wappen, die im Verlauf des Buches wichtig sind.
Ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band und hoffe, dass die Geschichte weiterhin so spannend ist.
Ich danke an dieser Stelle dem Tor-Verlag für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars. Dies hat meine Wertung jedoch in keinster Weise beeinflusst.
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